Verschiedenes
Marlis Wendrich (Montag, 09. Dezember 2024 15:54)
Elektroschrott
Bevor er sich über das Feuer bückt, hält er die Luft an und zieht sich das Polohemd vor die Nase. Dann drischt Steven Nkrumah mit einem
dünnen Holzstiel auf den lodernden Haufen zu seinen Füßen. Das Feuer zischt, grüne und gelbe Funken sprühen in den Flammen.
Sein Feuer darf nicht ausgehen. Es ist nicht das einzige hier in Agbogbloshie, einem Marktviertel in Accra, Ghana, das eingehüllt ist in schwarzen Rauch und Gestank. In Agbogbloshie, der
Müllhalde.
Die Flammen lassen die Plastikisolierungen der Kupferkabel schmelzen, die der 12-jährige Steven in sein Feuer gelegt hat. Die Kupferkabel stammen aus einem Computermonitor, der einmal in einem Kölner
Büro gestanden hat.
Das Kupfer wird Steven später an Metallhändler verkaufen. Ein Kilo bringt etwas mehr als einen Euro. Manchmal bekommt er das an einem Nachmittag zusammen, mal dauert es zwei Tage. Das hängt davon ab,
wieviel Elektroschrott aus Europa und den USA über Nacht in Agbogbloshie landet.
Peter Kohler (Samstag, 07. Dezember 2024 21:58)
Danke für die tollen Beiträge hier, ich wusste es schon immer, man wird von der Regierung verarscht. Und das mit dem Müll
ist ein Goldgeschäft, obwohl es stinkt.
Ich war selber schon in Indien und Malaysia. Was ich finde, ist weil der Müll so stinkt, kippen die Tonnen ins Meer zum reinigen. Haben zwar Netze gespannt, doch mit jeder Welle gehen viele
Plastikdinge ins offene Meer. Dort an der Küste ist der Meeresgrund mit über 2 Metern Plastik bedeckt. Mir ist es aufgefallen weil dort ein altes Schiff liegt und zwar nur 5 Meter unter der
Oberfläche. Eigentlich ein Tauchspot! Nun ja keiner kümmert sich drum. Es wurden nur Warnschilder für die Fischer aufgestellt. Aus dem Plastik wie ich herausgefunden wurde, werden LKW-Planen
hergestellt und auch Plastikbretter für Bootsdecks. somit was jeder braucht! Ich glaube nicht, dass es ein Ende hat, es wird noch schlimmer! Auf jeden Fall kamen 2022 als ich dort war und ich es
sehen konnte jeden 3. Tag ein Schiff mit Müll an. Was noch schlimmer war, einiges war wirklich unbraucbar und so zünden sie es einfach an, schwarze Rußwolken machen sich in den Himmel.
Dr. Wilhelm Schmitt (Mittwoch, 04. Dezember 2024 15:24)
Ja, wir tuen immer so, dass wir schön trennen und sammeln, und wo geht das ganze dann hin?
Von München nach Malaysia – deutscher Plastikmüll kommt rum auf der Welt. Und das trotz neuer „Reiseeinschränkungen"
laut Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) rund 697.000 Tonnen ins Malaysia gebracht. In die Türkei 136.000 Tonnen per Schiff über die Niederlande.
Auch in osteuropäischen Ländern wie Polen, Ungarn oder Tschechien landet viel deutscher Müll etwa 92.000 Tonnen. Auch nach Staaten wie Indonesien und Vietnam kamen circa 51.000 Tonnen. Und unsere
Großabnehmer ist China mit 763.400 Tonnen.
Und das Jahr für Jahr.
Maria Helbig (Montag, 02. Dezember 2024 15:03)
Nun habe ich auch etwas zum Müll beizutragen.
Ich habe 10 Jahre mich an zwei Windrädern finanziell beteiligt und eine gute Rendite bekommen. Jetzt ist das Projekt ausgelaufen und die Windräder wurden verschrottet! Ich war Überrascht und wurde
informiert, dass bis heute da kein Strom abgeleitet wurde. Das heißt, der Windpark hat 10 Jahre einfach in der Gegend gestanden mit 15 Windrädern und keine Kilowattstunde wurde
eingespeist.
Ella Hauber (Freitag, 29. November 2024 15:46)
Hallo zusammen, ich bin gerade am verzweifeln. Denn das Thema Sperrmüll hat mich jetzt getroffen. Ich habe in meinen Keller all die
Jahre, alles reingestellt, was ich nicht in der Wohnung gebraucht habe. Da kam eine Menge Zeug in den Keller. Jetzt war ich im Keller über 1 Jahr nicht mehr. Doch hatte ich mir jetzt das Ziel
gesetzt: entrümpeln. Dazu habe ich mich in den Keller gewagt und eine Liste angefertigt. Dann habe ich diese Liste übertragen im Internet an die Gemeinde, was alles im Sperrmüll ist und abgesendet.
Eigentlich dachte ich, ich bekomme einen Termin in den nächsten 3-4 Wochen.
Nach 3 Wochen wurde mir folgendes mitgeteilt. Dass ich Bretter und Möbel für den Sperrmüll in 14 Tagen herausstellen darf. Den Rest sollte ich bitte zu einem Wertstoffhof bringen. Dann ging das
Problem an. Im Internet stand drin, dass der von Di-Do offen ist, von 9-15 Uhr. Also habe ich Urlaub für den Mittwoch eingereicht, alles ins Auto gepackt und bin zum Wertstoffhoff gefahren. Dort
angekommen stand ich vor einem verschlossenen Zugang. Ich nahm mein Phone und schaute wo der nächste ist. Klar ca. 15 km von mir weg und offen. Ich nun dann auf dem Weg zum Glück. Dort angekommen,
prüften sie wo ich herkomme. Und der Mann am Eingang in einem schlechten Deutsch, dass ich hier falsch bin. Ich versuchte ihm langsam und deutlich zu sagen, dass meine Wertstoffhof geschlossen ist.
Er verstand gar nichts. Dann ging ich zu dem Verwaltungsgebäude, dort saßen 5 Personen im Büro. Ich schilderte mein Anliegen. Die schauten mich an, als ob ich vom Mond komme. Hier sind Sie falsch kam
nur! Wir nehmen nur das an, was aus unserer Gemeinde ist. Ich fuhr wieder los und war stinke sauer! Doch als ich so durch die Gegend fuhr, kam ich an einem anderen Wertstoffhof vorbei. Der Mann am
Eingang war sehr freundlich, begrüßte mich und fragte, was ich den Schönes für ihn dabei habe? Ich grinste. Ich schilderte ihm mein Fall. Wissen Sie, bei mir sind Sie total richtig. Wir machen das
zusammen. Er sagte mir wo was rein kommt, und ich steuerte diese an. Er half mir, mein Auto zu entladen und sagte bei vielem, das liegt sicher schon lange im Keller. Und bei dem Fernseher, sagte er,
den hatte er auch, und das Radio ist schön aber kaputt. Am Ende war alles verteilt und er sagte zu mir danke schön, dass ich bei ihm war. Ich war eigentlich jetzt sehr froh, hatte aber ein schlechtes
Gewissen. So fuhr ich in den Nachbarort und kaufte ein paar Nachmittagsgebäckteile. Und fuhr zurück. Am Eingang stand wieder der nette Mann. Er sagte, haben wir etwas vergessen auszuladen? Nein,
sagte ich. Ich wollte mich bedanken für die Freundlichkeit und seine Hilfe. Und übereichte ihm die Zaubertüte. Er bekam ein Leuchten in die Augen und sagte vielen, vielen Dank. Kommen Sie einfach
wieder, und bleiben Sie gesund. Ich fuhr so glücklich heim.
Wolfgang Schmitt (Freitag, 15. November 2024 14:58)
Ja, auch ich mache mir Gedanken zum Thema Müll.
Doch, finde ich, dass durch Aufstellen von Schuh und Kleiderboxen es Firmen leicht gemacht wird, mit den Dingen weiteres Geld zu machen. Normal denkt man, Rotes Kreuz, Kleiderspende, da wird nicht
die Kleidung an Bedürftige gegeben, sondern die Textielen werden für Stoffindustie verkauft und daraus werden dann Dämmstoffe, Decken und anderes Hergestellt und dieser Gewinn läuft dann in die
Kasse!
Ich finde es erschreckend, dass ich selber es gesehen habe, das in einer Fernwärmezentrale! Schönes Wort! Eigentlich Müllver-brennung! Sperrmüll, Müll und Grünerpunkt zusammen geführt wurde. Als ich
da einen Mitarbeiter fragte, ja sagte es es sparrt uns Öl. Und wird kaufen den Gemeinden den Sperrmüll ab, um überhaupt den Betrieb aufrecht zu halten. Da war ich bav, da ja die Regierung an das Volk
sich wendete, man soll Fernwärme haben, ist günstiger und umweltgerecht! Da habe ich meine Zweifel! Doch man merkt auch hier, dass man an der Nase herum geführt wurde.
Denn ich bin jetzt 73 Jahre jung. Und ich habe in meiner Straße alles schon gehabt! Nachtspeicheröfen, nach 12 Jahren raus wegen Asbest und zu zu hohem Stromverbrauch. Dann kam Ölheizung! nach 15
Jahren raus, Öl zu teuer. Jetzt Pelletheizung. Darf noch bis zum Jahr 2028 betrieben werden, weil es jetzt doch umweltschädlich ist weil man Holz braucht! Also was kommt als nächstes? Für micht kommt
dann nur Gas in Frage, weil ich das als Heizung noch nicht habe.
Marcus Blattschneider (Donnerstag, 14. November 2024 23:12)
Heute bin ich als wieder da!
Nachdem in der Politik in Deutschland alles sich komisch anhört.
Ich bin Projektmitarbeiter bei der Bahn! Da bin ich gerade in Zwangsurlaub! Weil die Regierung jetzt das 4 Quatal keine Zahlung geleistet hat für die Sanierungsarbeiten. Und wie es sich anhört, wird
wohl auch in 1 Quatal 2025 keine Zahlungen laufen. Toll! Denn wenn in den nächsten 35 Tagen kein Staatsgeld kommt, werden alle Projektmitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Zahlt ja dann auch der Staat
und nicht die Bahn. Aber nach 43 Tagen, läuft dann die Entlassungswelle. Heißt 1135 Mitarbeiter sind dann ohne Job. Kein Problem, es sind ja 45% aus Polen ausgeliehen! Und 15% aus Rumänien! 10% aus
der Türkei! Der Rest sind Russen und Ukrainer! Deutsche? Ja in der Weisungsbefungnis und als Projektleiter 25 Personen! Also wundert Euch nicht, wenn keine Bahn mehr pünktlich ist oder sie gar nicht
mehr fährt!
Harald Burmeister (Donnerstag, 14. November 2024 23:03)
Es ist schon erstaulich, dass die Menschen, echt sich wegen Müll un E-Autos Gedanken machen. Klar, macht es einen sauer und man denkt, dass es länger
halten sollte.
Aber!
Heute ist es so, dass alles max. 2-3 Jahre für den Menschen in der Konsumwelt findet, nur auch max 4 Jahre im Besitz der Menschen ist! Danach geht es in den Müll oder man legt es einfach zum
Sperrmüll.
In meiner Zeit gab es noch Sperrmüll! Was für Berge an Zeug da vor jedem Haus lag! Da denkt keiner mehr dran! Und das jedes Jahr! Heute wird wohl der Müll gesammelt, um im Keller oder Garage etwas
vorzuzeigen!
Holger Karkheck (Dienstag, 12. November 2024 19:22)
Mein Neuer ist ganz schön zickig
Und ich mag, dass er nicht einer dieser vorlauten Klappenauspuff-Typen ist, die sich immer in den Vordergrund spielen müssen. Was ich hingegen nicht ahnte: Wie zickig meine neue Beziehungskiste sein
kann. Das erste Mal zofften wir uns beim Einkaufen. Er war an dem Abend schon etwas schlapp, hatte nur noch 18 Kilometer Restreichweite. Aber ich überredete ihn, mitzukommen.
Es waren schließlich nur zwei Kilometer zum Supermarkt. "Ich geh nur schnell zu Edeka, bleib du kurz hier auf dem Parkplatz", hatte ich zu ihm gesagt. Als ich zurückkam, schmollte er. "Nur noch
Rangieren möglich. Bitte laden. Bordbuch beachten", stand auf dem Display. Daneben leuchtete eine rote Schildkröte. Und der Hinweis, die Restreichweite betrage noch 16 Kilometer. Aber das war
offenbar gelogen.
Zum Glück steht da eine Ladesäule
Er schwieg, ich schrie. "Ich bin auf E umgestiegen, weil ich Entspannung wollte – und nicht Endspannung." Und überlegte, wie lange die Tiefkühlkost im Kofferraum wohl noch Tiefkühlkost bleiben würde.
Bordbuch beachten? Das "Buch" ist ein E-Book, versteckt in den Tiefen des Infotainmentsystems. Und verbraucht entsprechend Strom, wenn man im Biologie-Kapitel etwas über Schildkröten erfahren
will.
Zum Glück gab es eine Ladesäule auf dem Parkplatz. Kein Schnelllader zwar, aber immerhin. Im Schildkrötentempo kroch ich hin. Öffnete den Kofferraum – und stellte fest, dass ich das Ladekabel zu
Hause vergessen hatte. Anfängerfehler. Meine Frau kam mit unserem gelben Engel. Einem ebenso hässlichen wie zuverlässigen 2000-Euro-Zweitwagen in Gelb, der noch nie liegen geblieben ist und bis zum
letzten Tropfen Benzin fährt.
Sie überreichte mir, nicht ohne Häme, das zweidaumendicke Kabel. Ich stöpselte meinen neuen VW an, schnappte mir die Kühlkost, fuhr mit meiner Pannenhilfe zurück nach Hause. Und meldete mich, wie
sich das in Beziehungskrisen gehört, erst zwei Tage später wieder bei meinem VW. Das Wochenende hatte er einsam auf dem Supermarkt-Parkplatz verbracht. Er strotzte vor Kraft und tat, als sei nichts
gewesen. Ich verzieh ihm.
Das zweite Mal gerieten wir ernsthaft aneinander, als ich ihn meinen Eltern vorstellen wollte. Auf der Fahrt dorthin hatte ich den Tempomaten auf 120 km/h eingestellt. Plötzlich, auf der A7 in der
Lüneburger Heide, ging er in die Eisen. Er glaubte, ein 60-km/h-Schild gesehen zu haben. Ich beschleunigte manuell wieder auf 120. Inzwischen weiß ich: Das ist eine Marotte von ihm. Er macht das
öfter. Als wir letztes Wochenende von Sylt zurückkamen, hat er sogar mal auf 30 runtergebremst. Auf der Autobahn!
Und am Ende ist man enttäuscht
Neulich fragte mich ein Freund, wie es denn in meiner E-ziehung so laufe. Ich dachte lange darüber nach. "Ach, weißt du", sagte ich schließlich. "Es ist wie immer: Versuche bloß nicht, deinen Partner
zu verändern. Sondern nimm ihn so, wie er ist." Im Grunde ist es mit dem E-Auto-Umstieg wie damals beim zwischenmenschlichen ersten Mal. Alles ist neu, aufregend – und am Ende ist man enttäuscht,
weil das mit dem Verkehr doch irgendwie anders läuft als erwartet.
"Man muss sich einfach darauf einlassen, dann ist es schön", sagte ich. Ich, zum Beispiel, habe seit 25 Jahren den Führerschein. Habe seitdem ungefähr ein Dutzend Autos besessen. Benziner und Diesel,
45 bis 190 PS. Ich glaubte, mich auszukennen. Und erlebe nun, dass ich alles irgendwie noch mal neu lernen muss.
Bringt es was, mit dem E-Auto weniger zu heizen?
Sind 24 Kilowattstunden Verbrauch auf 100 Kilometer nun viel oder wenig? Fahre ich besser 120 km/h auf der Autobahn, um die maximale Reichweite zu haben? Oder sind auch 130 km/h drin? Und bringt es
was, die Innentemperatur im Winter auf 18 Grad abzusenken, damit nicht schon nach rund 300 Kilometern Schluss ist? Fragen über Fragen. "Nervt das alles nicht?", wollte der Freund wissen. Ich
verneinte
Hallo Jürgen, ja wir leben in einer Wegwerfwelt! Und es wird noch schlimmer, aber keiner will es sehen oder wahr haben!
Ich habe vor 4 Jahren ein e-auto geleast, war der größte Fehler, den ich machen konnte! Das Auto war schon beim Kauf mit Mängeln! Und es wurde schlimmer innerhalb eines Jahres! Hersteller, und
Werkstatt waren für diese Fehler nicht zuständig! Aber als ich das Auto vor 9 Monaten zurück gegeben habe. Da kam auf mich eine Mängelliste zu!
Normal zahlt man ja nach so einem Vetrag für Schäden, die man oder die Natur gemacht hat. Aber in meinem Fall, kam eine Rechnung auf mich zu von 18.000€! Ich fragte mich zuerst wie und was, und siehe
da, ich wurde verantwortlich gemacht, dass die Batterie nur noch 75% Ladung bekommt! Und dann noch dies und das! Ich habe einen Anwalt eingeschaltet. Das Autohaus ein Gutachter! Ende des Liedes,
Anwalt und Gutachten ging auf meine Kappe. Somit war die Rechnung am Ende bei 19.000€ . 3500€ Gutachter und Anwalt! Ich war der Mops! Auf jeden Fall ging ich vor 2 Monaten mal zu dem Händler und da
zu einem Verkäufer! Der meinte die Leasings gehen alle in die Schrottpresse! Lohnt sich nicht die Reparatur! Daraufhin mein Anwalt nochmal um Antwort gebeten. Und siehe da es wurde geprüft wo mein
Auto ist!
Verschrottet!
In dem Fall bekam ich 13.500€ zurück, weil es ja nicht in die Reparatur geflossen ist! Der Anwalt bekam natürlich auch noch 2200€. Also im Ganzen einfach eine ganz schön dreiste Masche!
Liselotte Kleindienst (Samstag, 26. Oktober 2024 19:42)
Heute wird man Belogen und Betrogen! Ich finde es komisch, dass man 1 Jahr Garantie hat, und nach 14 Monaten ist ein Gerät kaputt. Reparieren
unmöglich.
Ich habe gerade ein Heißluftgerät. Was ich ja so alle 9 Tage benutze. Also vielleicht 31 mal im Einsatz gewesen und jetzt hat das 9 Monate auf dem Puckel. Garantie 6 Monate. Was ist kaputt?? Kann man
nicht sagen, weil das Ding verschweißt ist und nicht zu öffnen ist! Habe das Gerät zum Markt gebracht, der sagte nur 6 Monate Garantie somit kein Anspruch auf Umtausch. Ich warf es einfach auf dem
Parkpaltz in den Mülleimer.
Martin Knoche (Samstag, 26. Oktober 2024 19:26)
Nun ist ja schon verrückt diese Welt. Alle reden von Müllvermeidung! Aber wenn ich jetzt mal in meinen Keller gehe, da steht ein Röhrenfernseher 15 Jahre rum. 3 Computer, 1 Laptop, Telefonanlage, und seit gestern eine Nähmaschine und ein Staubsauger, keine Ersatzteile mehr lieferbar. Gut das ich mein VW Passat nicht in den Keller stellen konnte der hat jetzt nach 11 Jahren ein Bordcomputerproblem und es gibt dieses Bauteil nur 6 Jahre bei VW. Somit brachte ich den zum Verwerter, der sagte nur geht sofort in die Schrottpresse so wie es ist und mit allen Flüssigkeiten. Diese werden unter der Presse gesammelt und dann in Fässern abgeholt. Dafür durfte ich noch 650€ bezahlen. Verrückte Welt.
Erwin Müller (Freitag, 25. Oktober 2024 22:30)
Ja, das was der Herr Kromer schreibt, kann ich nur bestätigen! Im Herbst beim Spazieren am Waldrand, da waren Obstbäume. Alle Äpfel lagen auf dem Boden und hatten
Flecken. Ich habe da einfach ein Stofftäschen voll gemacht. Ich dachte, dass keiner diese Äpfel mehr will. Daraus ging nur Saft oder Apfelmus. Was ich liebe! Nun zurück auf dem Parkplatz, steht die
Polizei und prüft jeden der da eine Tasche dabei hat!
Zuerst zwei Pilzsammler! Die mußten Ihre Sammlung an Pilzen abgeben und die erwarten ein Bußgeld von 255€. Pilze sammeln im Wald dort verboten! Dann kam ich dran, der Polizist grinste. Keine Pilze!
Ne, Fallobst! Ist das ihr Grundstück und haben sie eine Genehmigung für die Ernte? Nein, sagte ich die Äpfel liegen im Gras und faulen vor sich hin! Die Bäume sind leer. Ja, aber es benötigt eine
Genehmigung vom Baumbestitzer! Ich mußte lachen, da steht nichts am Baum dran und wo soll ich den Besitzer finden? Nun da müssen Sie ins Rathaus und dort können sie die Adresse bekommen. Ich sagte
den beiden, die Äpfel liegen im Gras, keiner wird diese Essen oder aufsammeln. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: eine ist, wir schreiben Ihre Daten auf und die Anwaltschaft prüft die Höhe der
Straftat! Diebstahl! Oder,
Sie bringen die Äpfel zum Baum zurück? Und ich ermahne Sie !
Ich brachte die Äpfel zum Baum zurück. Lehrte meine Tasche aus und ging zurück.
Gustav Eisenbrecht (Samstag, 27. Juli 2024 16:08)
Ja, diese KI ist für mich auch ein Fluch, ich habe ein Problem mit dem Zugang zu meiner Bank. Alles lief perfekt, bis die Bank mit mir ein Interview machen wollte. Es
startete per Mail und Berater und Endete in der KI! Was zum Ergebnis kam dass ich kein Kunde bin, der für diese Bank wichtig wäre.
Wundert mich etwas, da ich dort ein Konto hatte mit mehr als einem Kleinwagen und noch ein Anlagekonto von bis zu 3 Kleinwagen. Und ich soll kein guter Kunde sein? Das stimmt! Ich habe kein Minus auf
dem Konto! Auf jeden Fall ging ich darauf zu der Bank und erklärte den Zustand. Da war man am Schalter nicht bereit ein Gespräch zu führen. Ich sollte einen Termin ausmachen. Nun die Sachbearbeiter
saßen da und tranken Kaffee. Also überarbeitet hatten sie sich nicht! Ich ging einfach zur anderen Bank. Dort empfing man mich ohne mein Anliegen zu wissen herzlich. Und es war auch ein Berater da.
Er sagte, wir können ein Anlagekonto und ein Bankkonto eröffnen und Sie kümmern sich um die Umbuchungen. Das hörte sich super an, nach 8 Tagen war das Bankkonto komplett zur Bank umgezogen plus alle
monatlichen Abgänge. Das Anlagekonto wurde je nach Ablauf der Anlagen umgebucht so, dass hier jetzt auch schon fast alles da ist. Ich bin echt zufrieden. Als Dankeschön, bekam meine Frau einen
Blumenstrauß der neuen Bank und ein Gutschein zum Essen in einem sehr guten Gaststätte.
Also kann KI auch Schaden verursachen!
Dr. Thomas Röhr (Montag, 28. August 2023 17:12)
is formal planned obsolescence, which has become characteristic of many traditional industrial systems as a mechanism for stimulating high levels of manufacture. The
high turnover is promoted by relatively low durability goods as well as by style and fashion-consciousness, especially in consumer goods. Planned obsolescence and high turnover-rate designs imply
high cost for maintenance and repair since these items are not designed for ready maintenance or inexpensive repair. The cost and inconvenience of maintenance and repair stimulates high turnover, and
it encourages more shoddy goods. This, in turn, stimulates corporate dependence on high-volume outputs.”
„…ist formell geplante Obsoleszenz, die für viele traditionelle industrielle Systeme als Mechanismus zur Stimulation eines hohen Produktionsniveaus charakteristisch geworden ist. Der hohe Umsatz wird
durch Waren mit relativ geringer Haltbarkeit sowie durch Stil und Modetendenzen, insbesondere bei Konsumgütern, gefördert. Geplante Obsoleszenz und hohe Umsatzraten verursachen hohe Wartungs- und
Reparaturkosten, da diese Artikel nicht für einfache Wartung oder preiswerte Reparatur ausgelegt sind. Die hohen Kosten und Schwierigkeiten der Reparatur fördern hohe Umsätze und minderwertige Waren.
Dies wiederum erhöht die Abhängigkeit der Unternehmen von der Produktion großer Stückzahlen.“
Klaus Feiler (Mittwoch, 16. August 2023 16:47)
Das kosmische Ich-Gefühl
Vor allem in der nördlichen Hemisphäre hat sich eine Art Volksreligion ohne Gott ausgebreitet. Viele sagen, sie seien spirituell in dem Sinn, dass sie eine innigste Verbundenheit mit dem Kosmos
verspüren, mit einer alles durchflutenden Energie, ja mit sich selbst. Das Ich wird zum Zentrum einer Frömmigkeit, in der einst Gott verortet war. Die Sehnsucht nach Wohlbefinden kreist ums Ich, um
Ich-Stärke, um die Work-Life-Balance, angereichert nicht selten mit esoterischem Beiklang voller Rührung – am liebsten über sich selbst. Aber immer noch meinen kirchliche Funktionsträger zur
Selbstberuhigung, dieses gottfreie „Spirituelle“ in den eigenen Horizont einbetten, die Vielen, die nicht oder nicht mehr an Gott glauben (können), als „anonyme“ oder potenzielle Christen
einberechnen zu können.
Bei dieser nebulösen Grauzone handelt es sich momentan jedoch vorwiegend um eine Übergangszone, in der sich die Betreffenden allmählich von einem tradierten christlichen Erbe ablösen, ohne gleich den
endgültigen Bruch vollziehen zu wollen. Der folgt jedoch unweigerlich irgendwann, spätestens in der Folge-Generation der nicht mehr christlich erzogenen eigenen Kinder. Zurzeit spricht nichts dafür,
dass sich die Bewegung umkehren könnte: von der Glaubenslosigkeit über die „spirituelle“ Zone hin zum Gottes-, gar ausdrücklichen Christusglauben.
Eine weitere Übergangszone bilden die immer noch sogar von Kirchenfernen angefragten Übergangsrituale, die von der Servicekirche gern bedient werden in der Hoffnung, so die endgültige Abwanderung
vielleicht doch noch aufhalten oder wenigstens ein bisschen Christentum – fürs Kind oder fürs spätere Keimen – einpflanzen zu können. Aber auch diese Erwartung ist nach Jahrzehnten entgegengesetzter
Faktenlage längst als Illusion entlarvt. Die Kirchenrituale – bis hin zum Sakrament – sollen mehrheitlich nur noch bestimmte familiäre Festlichkeiten feierlich verschönern. Sie sind geistlich leer.
Nicht selten folgt einer heiß begehrten kirchlichen Trauung bald danach der Kirchenaustritt des Paares!
Dieter Hofmann (Sonntag, 13. August 2023 14:34)
Löwenzahn gehört ohne Zweifel zu den vielseitigsten und beliebtesten Heilpflanzen überhaupt. Folglich überrascht es nicht, dass das Pflänzchen in
keinem Kräuterbuch fehlt, zumal es bei verschiedensten Beschwerden Abhilfe schaffen kann.
So zum Beispiel vor allem bei Leber- und Gallenbeschwerden, Gelenkerkrankungen, Verdauungsproblemen, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Wassereinlagerungen und Gelbsucht.
Armin Wutschle (Sonntag, 13. August 2023 17:44)
Dummheit zeichnet sich durch irrationales, schädliches Verhalten aus. Die Handlungen dummer Menschen sind nicht absehbar und logisch nicht nachvollziehbar. Das unterscheidet Dumme von Banditen. Dadurch schaden sie nicht nur sich selbst, sondern (unwillentlich) auch anderen. Cipolla schätzt die Dummen, erst recht wenn sie in Gruppen vorkommen, mächtiger und schädlicher ein als die Mafia oder das Militär.
Carsten Zürn (Sonntag, 13. August 2023 17:43)
Nichtdumme Menschen übersehen das Risiko, das von Dummen ausgeht. Cipolla vermutet als Ursache Selbstzufriedenheit und Verachtung der Dummheit seitens der nichtdummen Menschen. Kurzfristige Erfolge mögen dazu verleiten, sich die Dummheit anderer zunutze zu machen. Langfristig sind solche Manipulationen jedoch zum Scheitern verurteilt: Das vollkommen erratische Verhalten dummer Menschen wird irgendwann nach hinten losgehen.
Renate Hiller (Donnerstag, 27. Juli 2023 16:15)
Teil der eigenen Festung
Im Gegensatz zu Kant vertritt der französische Philosoph Clément Rosset in seinem Buch „Das Reale. Traktat über die Idiotie“ die Auffassung, dass die Dummheit keineswegs „verschlafen, unempfindlich
und mumifiziert ist“. Der Dumme verhält sich vielmehr aktiv, flexibel, umsichtig und verausgabt sich nach allen Seiten. Ähnliche Eigenschaften ortete der 2015 verstorbene Philosoph André Glucksmann:
„Die Selbstsicherheit der Dummheit ist verblüffend“, notierte er, „Sie hat die Festigkeit des Granits, sie ist hart und bruchfest“.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kam der kam der französische Philosoph Alain Roger in seinem Buch „Bréviaire de la bêtise“. Dort zeichnet sich die Dummheit als eine „dünkelhafte Selbstgefälligkeit“ aus,
die sich in dem Satz „Ich mache, was ich will!“ ausdrückt. Das Ich verschanzt sich in seinem Charakterpanzer und pflegt darin seine aus Vorurteilen, Klischees und Allgemeinplätzen zusammengesetzte
Privatideologie.
Es ist jene Welt, die Platon im Höhlengleichnis beschrieben hat, wo die im Dunkel der Höhle verweilenden Menschen die Wahrheit nur in Form von Schatten erblicken. Was zählt, ist die „Doxa“ - die
Meinung, das Vorurteil; sie dominiert die Welt des Alltäglichen.
Otto Layer (Montag, 14. August 2023 23:02)
Geißel und Sklave stand bei den Römern in der allergenausten Beziehung zu einander. Der Herr hatte nicht allein das Recht, seinen Sklaven nach Gefallen geißeln zu
lassen, er konnte ihn sogar ohne Umstände töten. Ja der Volkswitz teilte die Sklaven sogar nach den Instrumenten ein, mit denen sie gewöhnlich geprügelt zu werden pflegten. Einige, deren Rücken mit
gewundenem Pergament bearbeitet zu werden pflegte, nannte man restiones, und die, welche mit dem Ochsenleder vertrauter waren, hießen bucaedae. Der Kommödiendichter Plautus, der Bäckerknecht gewesen
war und selbst höchst schätzbare Erfahrungen im Fach des Prügelns auf seinem Rücken gesammelt haben mochte, ist unerschöpflich in Witzen und Anspielungen in dieser Beziehung. Höchst spaßhaft ist die
Betrachtung, die er einen Sklaven über eine ochsenlederne Geißel anstellen lässt. Der arme Bursche meint, es wäre doch etwas Erstaunliches, dass noch tote Ochsen auf lebendigen Menschen herumspringen
könnten.
Das Los der Sklaven bei den Römern war sehr traurig; sie wurden häufig weit schlechter behandelt, wie bei uns die Hunde. Manchen Herren genügte nicht einmal die schreckliche spanische Geißel, und sie
ließen die Riemen, aus denen sie geflochten war, noch mit Nägeln oder kleinen Knochen versehen und manchmal noch außerdem kleine bleierne Kugeln daran hängen. Ein Sklave, der gegeißelt werden sollte,
wurde nackend mit den Händen an einen Pfahl oder Baum gebunden, und an seine Füße hing man ein Gewicht von hundert Pfund, damit er den ihn Schlagenden nicht mit den Füßen treten konnte.
Die geringsten Vergehen wurden auf diese Weise bestraft. Zerbrach ein Sklave ein Glas oder hatte er gar eine Speise verdorben, sogleich wurde er gegeißelt, häufig in Gegenwart der zu Tisch geladenen
Gäste. Es kam nicht selten vor, dass die armen Menschen unter den an ihnen verübten Misshandlungen starben, und man machte nicht mehr Aufhebens davon, als ob irgend ein Haustier krepirt sei.
Besonders scheinen aber die römischen Damen diese Gewalt über ihre Sklaven und Sklavinnen auf eine ganz unerhörte Art missbraucht zu haben, denn alle Schriftsteller jener Zeit stimmen darin überein.
Jede Laune der Damen mussten die armen Sklavinnen entgelten. Hatte die Dame schlecht geschlafen, bemerkte sie eine neue Runzel oder ein Bläschen in ihrem Gesichte, oder war sie gar von ihrem Eheherrn
vernachlässigt worden, dann hatten die zahlreichen Dienerinnen, welche ihre Morgentoilette umgaben, Höllenqualen zu leiden. Meistens kamen sie zerkratzt und blutend oder mit der langen Schmucknadel
grausam zerstochen aus dem Zimmer, und das Haus wurde von dem Geschrei der Gegeißelten erfüllt.
Diese Gesetze scheinen indessen wenig gefruchtet zu haben, denn schon Hadrian fand sich abermals genötigt, sie zu erneuern. Die römische Dame, welche durch ihre Grausamkeit gegen ihre Sklavinnen dazu
Veranlassung gegeben hatte, wurde durch ein eigenhändiges Rescript des Kaisers auf fünf Jahre verbannt. Auch Antoninus Pius erließ dergleichen Gesetze zum Vorteil der Sklaven.
Dass damit wenig geändert wurde, beweist folgender Beschluss des Koncils von Elvira – (wir haben von dieser Kirchenversammlung schon im vorigen Buche geredet): »Wenn eine Hausfrau in einem Anfall von
Wut oder Tollheit ihre Sklavin entweder selbst geißeln oder von Andern geißeln lassen würde, dass sie vor dem dritten Tage davon sterben sollte insofern es außer Zweifel gesetzt ist, ob es
absichtlich oder zufälliger Weise geschehen sei: so soll die Hausfrau, wenn es absichtlich geschehen ist, auf sieben Jahre, ist es aber zufälliger Weise geschehen, nur auf fünf Jahre excommunicirt
sein! doch soll sie, im Falle sie krank würde, zur Kommunion gelassen werden.«
Bei solcher Behandlung der Sklaven von Seiten ihrer Herren ist es dann wohl zu entschuldigen, dass diese eine herzinnige Freude empfanden, wenn sie einmal Gelegenheit bekamen, einem ihrer Peiniger
ungestraft Gleiches mit Gleichem zu vergelten, und das kam hie und da schon vor. Die jungen vornehmen Römer, welche nach den Frauen ihrer Nächsten trachteten, wählten gar häufig die Maske der
Sklavenkleidung, um in das Haus ihrer Geliebten zu schleichen. Die Zahl der Sklaven in den vornehmen Häusern war so unendlich groß, dass sie häufig der Herr selbst nicht alle persönlich kannte, und
dass dies ohne alles Aufsehen geschehen konnte. Aber nicht selten ließ der argwöhnische Ehemann, vielleicht auch von seiner treuen Gemahlin benachrichtigt, aufpassen, den in Sklavenkleidung
versteckten freien römischen Bürger als einen entlaufenen oder fremden spionirenden Sklaven aufgreifen und mit einem hundertpfündigen Gewicht an den Füßen beschwert, unbarmherzig durchpeitschen. Dies
Schicksal hatte der berühmte Geschichtsschreiber Sallustius, welcher der Tochter des Diktators Sulla, der Faustina, Gemahlin des Milo, den Hof machte. Milo hörte nicht eher auf zu geißeln, bis ihm
Sallust eine beträchtliche Geldsumme hatte auszahlen lassen. Man kann sich die Wut Sallusts denken, und seine Feindschaft gegen Milo verursachte gefährliche Unruhen im Staate.
Manuel Borner (Sonntag, 30. Juli 2023 23:46)
Die Unbedarften, die mit gewissen Elementen von Intelligenz, die über dem Durchschnitt ihrer Kategorie liegen (Bereich UI), wie auch die mit
Intelligenz begabten Banditen (Bereich BI), vor allem aber die Intelligenten selber (Feld I) tragen alle, wenn auch in unterschiedlichem Maß, dazu bei, den Wohlstand der Gesellschaft zu vermehren.
Andererseits verursachen Banditen, die mit Dummheit geschlagen sind (Bereich BI, und Unbedarfte mit starken Elementen von Dummheit (Bereich UD, nichts anderes, als Verluste, und zwar zusätzlich zu
denen, die bereits von den Dummen verursacht worden sind, womit die ersten beiden Gruppen die unheilvolle zerstörerische Macht der letzten noch vermehrt.
Das alles gibt Anlaß zu einigen Gedankengängen über die Rolle der Gesellschaft. Dem Zweiten Prinzip zufolge ist der Anteil dummer Menschen eine Konstante S, die weder von Raum, noch Zeit, noch Rasse,
noch Klasse, noch von irgendeiner anderen historischen oder sozio-kulturellen Variablen beeinflußt wird. Es wäre ein schwerer Irrtum anzunehmen, daß die Zahl der Dummen in einer sich im Niedergang
befindlichen Gesellschaft höher sei als in einer sich in Aufstieg befindlichen Gesellschaft. Beide sind gleichermaßen mit demselben Prozentanteil an Dummen geschlagen. Der Unterschied zwischen beiden
Gesellschaften besteht darin, daß es in der sich im Niedergang befindlichen Gesellschaft:
a) den dummen Mitgliedern der Gesellschaft von den anderen Mitgliedern gestattet wird, aktiver zu werden; b) eine Veränderung in der Zusammensetzung der nicht-dummen Bevölkerung gibt, und zwar mit
einer relativen Zunahme der Bevölkerungen in den Feldern D und BD.
Diese Hypothese ist hinreichend bestätigt durch gründliche Analysen historischer Fälle. Die historische Analyse erlaubt uns sogar, die theoretischen Schlußfolgerungen noch konkreter und mit noch
realistischeren Einzelheiten neu zu formulieren.
Ganz gleich, ob man das klassische Altertum, das Mittelalter oder die Gegenwart betrachtet - man stellt überrascht fest, daß jede sich im Aufstieg befindliche Gesellschaft ihren Anteil S an dummen
Menschen hat. Allerdings hat jede sich im Aufstieg befindliche Gesellschaft auch einen ungewöhnlich hoben Prozentanteil an intelligenten Menschen, die versuchen, den Anteil S unter Kontrolle zu
halten und zugleich sowohl sich selbst als auch den anderen Mitgliedern der Gemeinschaft so ausreichende Gewinne zu erschaffen, daß der Fortschritt gesichert wird.
In einem sich im Niedergang befindlichen Land ist der Anteil an dummen Menschen immer gleichbleibend s; dennoch beobachtet man in der übrigen Bevölkerung, vor allem bei denen, die Macht ausüben, eine
alarmierende Ausweitung des Banditentums mit einem hohen Prozentsatz an Dummheit (Unterbereich BD im Feld B auf Tafel 3), und bei denen, die keine Macht ausüben, eine gleichermaßen alarmierende
Zunahme der Zahl von Unbedarften (Feld U im graphischen Grundmodell, Tafel 1). Diese Veränderung in der Zusammensetzung der nicht-dummen Bevölkerung stärkt unvermeidlich die zerstörerische Macht des
Anteils S der Dummen und führt das Land in den Ruin.
Lina Kenner (Sonntag, 11. September 2022 17:08)
Das Paradox unserer Zeit ist: Wir haben hohe Gebäude, aber eine niedrige Toleranz, breite Autobahnen, aber enge Ansichten. Wir verbrauchen mehr, aber
haben weniger, machen mehr Einkäufe, aber haben weniger Freude. Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien, mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit, mehr Ausbildung, aber weniger Vernunft, mehr
Kenntnisse, aber weniger Hausverstand, mehr Experten, aber auch mehr Probleme, mehr Medizin, aber weniger Gesundheit.
Wir rauchen zu stark, wir trinken zu viel, wir geben verantwortungslos viel aus; wir lachen zu wenig, fahren zu schnell, regen uns zu schnell auf, gehen zu spät schlafen, stehen zu müde auf; wir
lesen zu wenig, sehen zu viel fern, beten zu selten.
Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Werte reduziert. Wir sprechen zu viel, wir lieben zu selten und wir hassen zu oft.
Wir wissen, wie man seinen Lebensunterhalt verdient, aber nicht mehr, wie man lebt.
Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber nicht den Jahren Leben. Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn. Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns. Wir
machen größere Dinge, aber keine besseren.
Wir haben die Luft gereinigt, aber die Seelen verschmutzt. Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.
Wir schreiben mehr, aber wissen weniger, wir planen mehr, aber erreichen weniger. Wir haben gelernt schnell zu sein, aber wir können nicht warten. Wir machen neue Computer, die mehr Informationen
speichern und eine Unmenge Kopien produzieren, aber wir verkehren weniger miteinander.
Es ist die Zeit des schnellen Essens und der schlechten Verdauung, der großen Männer und der kleinkarierten Seelen, der leichten Profite und der schwierigen Beziehungen.
Es ist die Zeit des größeren Familieneinkommens und der Scheidungen, der schöneren Häuser und des zerstörten Zuhause.
Es ist die Zeit der schnellen Reisen, der Wegwerfwindeln und der Wegwerfmoral, der Beziehungen für eine Nacht und des Übergewichts.
Es ist die Zeit der Pillen, die alles können: sie erregen uns, sie beruhigen uns, sie töten uns.
Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist, etwas im Schaufenster zu haben, statt im Laden, wo moderne Technik einen Text wie diesen in Windeseile in die ganze Welt tragen kann, und wo sie die Wahl
haben: das Leben ändern - oder diesen Text und seine Botschaft wieder zu vergessen.
Denkt daran, mehr Zeit denen zu schenken, die Ihr liebt, weil sie nicht immer mit Euch sein werden. Sagt ein gutes Wort denen, die Euch jetzt voll Begeisterung von unten her anschauen, weil diese
kleinen Geschöpfe bald erwachsen werden und nicht mehr bei Euch sein werden. Schenkt dem Menschen neben Euch eine innige Umarmung, denn sie ist der einzige Schatz, der von Eurem Herzen kommt und Euch
nichts kostet. Sagt dem geliebten Menschen: „Ich liebe Dich" und meint es auch so. Ein Kuss und eine Umarmung, die von Herzen kommen, können alles Böse wiedergutmachen. Geht Hand in Hand und schätzt
die Augenblicke, wo Ihr zusammen seid, denn eines Tages wird dieser Mensch nicht mehr neben Euch sein.
Findet Zeit Euch zu lieben, findet Zeit miteinander zu sprechen. Findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt miteinander zu teilen, denn das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern
an der Anzahl der Augenblicke, die uns des Atems berauben.
Victor Cell (Sonntag, 11. September 2022 17:10)
Was sind die wichtigen Dinge in deinem Leben?
Eines Tages hält ein Zeitmanagementexperte einen Vortrag vor einer Gruppe Studenten, die Wirtschaft studieren. Er möchte ihnen einen wichtigen Punkt vermitteln mit Hilfe einer Vorstellung, die sie
nicht vergessen sollen. Als er vor der Gruppe dieser qualifizierten angehenden Wirtschaftsbosse steht, sagt er: „Okay, Zeit für ein Rätsel“.
Er nimmt einen leeren 5-Liter Wasserkrug mit einer sehr großen Öffnung und stellt ihn auf den Tisch vor sich. Dann legt er ca. zwölf faustgroße Steine vorsichtig einzeln in den Wasserkrug. Als er den
Wasserkrug mit den Steinen bis oben gefüllt hat und kein Platz mehr für einen weiteren Stein ist, fragt er, ob der Krug jetzt voll ist. Alle sagen: „Ja“. Er fragt: „Wirklich?“ Er greift unter den
Tisch und holt einen Eimer mit Kieselsteinen hervor. Einige hiervon kippt er in den Wasserkrug und schüttelt diesen, sodass sich die Kieselsteine in die Lücken zwischen den großen Steinen
setzen.
Er fragt die Gruppe erneut: „Ist der Krug nun voll?“ Jetzt hat die Klasse ihn verstanden und einer antwortet: „Wahrscheinlich nicht!“ „Gut!“ antwortet er. Er greift wieder unter den Tisch und bringt
einen Eimer voller Sand hervor. Er schüttet den Sand in den Krug und wiederum sucht sich der Sand den Weg in die Lücken zwischen den großen Steinen und den Kieselsteinen. Anschließend fragt er: „Ist
der Krug jetzt voll?“ „Nein!“ ruft die Klasse. Nochmals sagt er: „Gut!“
Dann nimmt er einen mit Wasser gefüllten Krug und gießt das Wasser in den anderen Krug bis zum Rand. Nun schaut er die Klasse an und fragt sie: „Was ist der Sinn meiner Vorstellung?“ Ein Angeber hebt
seine Hand und sagt: „Es bedeutet, dass egal wie voll auch dein Terminkalender ist, wenn du es wirklich versuchst, kannst du noch einen Termin dazwischen schieben“. „Nein“, antwortet der Dozent, „das
ist nicht der Punkt. Die Moral dieser Vorstellung ist: Wenn du nicht zuerst mit den großen Steinen den Krug füllst, kannst du sie später nicht mehr hineinsetzen. Was sind die großen Steine in eurem
Leben? Eure Kinder, Personen, die ihr liebt, eure Ausbildung, eure Träume, würdige Anlässe, Lehren und Führen von anderen, Dinge zu tun, die ihr liebt, Zeit für euch selbst, eure Gesundheit, eure
Lebenspartner? Denkt immer daran, die großen Steine ZUERST in euer Leben zu bringen, sonst bekommt ihr sie nicht alle unter. Wenn ihr zuerst mit den unwichtigen Dingen beginnt, dann füllt ihr euer
Leben mit kleinen Dingen voll und beschäftigt euch mit Sachen, die keinen Wert haben und ihr werdet nie die wertvolle Zeit für große und wichtige Dinge haben.“
Das Versprechen
Sicher war ich nicht die erste Frau, die der Mann im dunklen Park überfallen hat. Doch dieses Mal hat er sich die Falsche ausgesucht.
Er hat mich zu Boden gedrückt und mir das Messer an die Kehle gehalten.
Dann war er mit Gewalt in mich eingedrungen.
Es war widerlich, dieser Gestank von Bier und Zigaretten, dieser Brodem der Verpestung, der bei jedem Stoß, mit jedem Stöhnen des Mannes, mein Gesicht einhüllte und mir den Atem nahm.
Am Anfang war ich völlig verzweifelt. Ich habe gedacht, dass ich ersticken muss, aber dann kam Wut in mir hoch. Unendliche Wut. Ich bringe ihn um, ich werde ihn umbringen. Und plötzlich hatte ich
eine Idee. Ich fing an zu stöhnen, als wenn es mir gefallen würde, was er mit mir macht.
Und als er endlich fertig war, habe ich zu ihm gesagt: “Das war der tollste Sex, den ich je erlebt habe. Welche Frau träumt nicht davon, mal etwas härter rangenommen zu werden. Ich würde gern noch
weiter machen. Wollen wir nicht zu mir gehen? Ich habe auch noch ein paar Flaschen Bier.“
Er hat wirklich geglaubt, dass es mir Spaß gemacht hat, brutal vergewaltigt zu werden. Wie sonst hätte ich ihn überreden können, mit zu mir nach Hause zu kommen.
Ich habe ihm versprochen, dass es eine besondere, eine unvergessliche Nacht für ihn wird.
Er war so von seinen Trieben beherrscht, dass er nicht den bitteren Geschmack des Narkotikums bemerkte, als er das Bier trank, das ich ihm reichte.
Und jetzt liegt er bewusstlos vor mir auf dem Boden. Welch mickrige elende Kreatur! Jetzt ist er mir ausgeliefert und ich überlege, was ich mit ihm mache.
Ich könnte ihn ohne Schwierigkeiten umbringen, aber wo soll ich die Leiche entsorgen. Und wenn er tot ist, dann spürt er sowieso nichts mehr, aber ich will, dass er die gleiche Hilflosigkeit und die
Ohnmacht fühlt, wie die Frauen, die er vergewaltigt hat. Ich will, dass er leidet.
Eine Vasektomie wäre eine Möglichkeit, dann kann er keine Kinder mehr zeugen, aber er kann immer noch Sex haben und ein guter Arzt könnte die Samenstränge wieder zusammennähen.
Ich denke, dass eine Kastration die bessere Variante ist. Sicher tue ich der Welt damit einen Gefallen, wenn ich diesem Monster die Möglichkeit nehme seine Triebe weiter auszuleben.
Den Eingriff bekomme ich auch allein hin. Ich müsste nur die Dosis des Narkotikums leicht erhöhen. Ganz schön riskant die Sache.
Es ist gar nicht so einfach. Wie soll ich mich entscheiden. Was soll ich bloß machen.
Sorgfältig suche ich aus dem Koffer alles zusammen, was man für eine OP benötigt, lege es geordnet auf den Tisch, ziehe mir Latexhandschuhe über, lege mir einen Mundschutz um, öffne eine Ampulle,
ziehe eine Spritze auf und…
Ach so, ich vergaß zu erwähnen, dass ich Ärztin bin, Fachärztin für Urologie.
Wolfgang Heim (Montag, 21. Juni 2021 00:01)
Wie schon Wilhelm Busch weiter oben angemerkt hat, geht das Schreiben auch ohne zu
denken. Sogar Goethe spricht vom Müßiggang des Schreibens. Und richtig: Schreiben wird hier und da als eine Art Therapie empfohlen, die eigenen wirren Gedanken zu vertreiben. Erstaunlich, dass dieses
Prinzip bereits von Charles Joseph Ligne (1735-1814), General, Staatsmann und Fürst in Österreich, erkannt wurde. Seine Konklusion:
Es gibt Leute, die nachdenken, um zu schreiben. Andere schreiben, um nicht nachzudenken. Diese sind so töricht nicht. Aber die Leser sind es - glaube ich.