Katzenlyrik

 

Claudia Behrndt (Freitag, 25. August 2023 15:28)

 

Die Mäusejagd

Die Katze schleicht sich aus dem Haus,
hat Jagdtrieb und sucht sich ne’ Maus.
Gespannt legt sie sich auf die Lauer,
entdeckt ne’ Maus auf einer Mauer.

Ganz sacht schleicht sie sich an sie ran,
damit sie schnell zupacken kann.
Doch von der Maus wurd´ sie entdeckt.
Die rannte schnell, hat sich versteckt.

Die Katze sprang gleich hinterher
ihr Jagdtrieb wurde immer mehr.
Die Maus, sie rannte um ihr Leben,
denn Töten war der Katze Streben.

Die Katze verliert bald die Geduld,
doch keinem kann sie geben Schuld
Für das, was sie hier nicht geschafft,
war Schuld der Mäusebeine Kraft.

Die Maus hat es geschafft ins Versteck
und grinst die Katze noch an, ganz keck.
Die Katze trappt enttäuscht nach Haus
die Maus streckt ihr noch die Zunge raus.

Die Maus erreichte ihr Versteck.
Die Katz schaut dumm, die Maus war weg.
Die Maus sie nicht gefangen hat
jetzt bleibt ihr nur noch "Kitekat"

 

 

Horst Rehmann (Samstag, 07. Januar 2023 16:28)

 

Alles stört

Morgens bist du kaum zu genießen,
bist wie bitt´rer Kaffee,
erst muss süßer Wortschatz fließen,
dann passt das Klischee.

Am Mittag rennst Du aus der Küche,
bist mürrisch und bös,
dich stören Kochdunstgerüche,
du bist kapriziös.

Erst wenn Sterne am Himmel blinken,
ist aus dein Theater,
du lässt dich anmutvoll sinken,
- verrückter Kater.

 

 

Lothar Schwalm  (Samstag, 07. Januar 2023 16:29)

 

Blaue Katzen

Blaue Katzen tropfen auf den Asphalt
Mir ist warm und doch kalt
Zähne beißen sich an mir fest
Und ich weiß: ich will das nicht!
Befreie mich abrupt und renne davon
Ich denke noch: Wer will das schon?
Bin erleichtert und lasse mich gehen
Ich möchte so gern mit Dir im Regen stehen
Und lila Katzen niederregnen sehen.
Die Welt – sie ist verrückt worden
Ich sehe Katzen Mäuse morden
Und denke: So muss das sein!
Heute bin ich mit Dir allein
Draußen gewittert’s schon wieder
Es gehen rote Katzen nieder
Mit und ohne Mieder – wie bieder!
Du küsst mich auf die Wange
Nicht nur kurz, nein, sondern lange
Ich denke noch: Mensch, ist das schön!
Und will von Dir wissen:
Hast Du heut’ schon orangene Katzen gesehen?
Während wir im Park parlieren,
Gehen wir mit uns spazieren
Auf einmal, da vorne im Gras
Pssst, ganz leise, ich höre was
In einem Beet voller Haferflocken
Sehe ich drei gelbe Katzen hocken
Sie sprechen vom Wetter und anderen Dingen
Eine von ihnen kommt aus Sindelfingen
Die anderen vom Mäuseturm aus Bingen
Es gab ein großes Festmahl am Rhein
Und ich denke: So muss das sein!
Dann auf einmal: Donnern und Blitzen
Und während wir zwei im Trockenen sitzen
Sehe ich tausende grüner Katzen
Vom Himmel herab platzen
Und ich frage mich mit Schreck:
Wer macht diesen Dreck bloß wieder weg?
Meine Liebste nimmt mich bei der Hand
Und stapft mit mir durch kalten Sand
Vor uns etliche schöne Seen
Die –wie wir– im Regen stehen
Und plötzlich tauchen wirklich zu Hauf
Aus dem Wasser türkisfarbene Katzen auf
Und tragen –ich traue meinen Augen nur wider Willen–
Nagelneue Taucherbrillen
Wahrscheinlich tun sie dies –so sage ich mir–
Alleine aus echter Neugier
Sicher wollen sie nur wissen
Und das finde ich gerissen
Ob sich nicht bei diesem nassen Regen
Wieder blaue Katzen himmelabwärts bewegen
Um auf den Asphalt zu tropfen
Was sich anhört, wie lautes Klopfen
Und während ich so hin und her denke
Meine Aufmerksamkeit den Tieren schenke
Finde ich: Eigentlich müsste es im Leben
Auch ein paar bunte Mäuse geben
Dann wäre die Welt einfach nicht so trist
Auch wenn ich weiß, dass das Nonsens ist!

 

 

Joana Dörfler (Dienstag, 03. Januar 2023 14:54)

 

Ode an die Katze

Du wärmst mir meine Füße,

wenn es draußen ist recht frisch.
Meinem Leben gibst du Süße
und frisst am liebsten Fisch.

Bald schärfst du deine Krallen
hast zehne an der Zahl.
Zum Ruhen lässt d‘ dich fallen,
doch erst kommt noch dein Mahl.


Gemütlichkeit erfüllt mein Heim,

denn das ist dein Revier!
Mein Kater wirst du immer sein,
deine Heimat ist bei mir!

 

 

    • Ina Inasland (Samstag, 07. Januar 2023 16:30)

    •  

       

      Sehnsucht

      Die Schönheit eines bezaubernden Wesens.
      Das Versäumnis vieler Einzigartiger Chancen.
      Der Genuss eines phantastischen Augenblicks
      Ein Kater ein Freund der mir immer was bedeuten wird.
      Das Glück das er mir schenkte das Glück jeder einzelnen Sekunde.
      Die Kostbarkeit deiner freundlichen Blicke.
      Die Erforschung deiner endlosen Seele.
      Meine Sehnsucht nach dir ist unsagbar groß.
      Meine Sehnsucht zweier unvergesslicher Augen
    •  

      • Horst Rehmann (Samstag, 07. Januar 2023 16:28)

      •  

         

        Alles stört

        Morgens bist du kaum zu genießen,
        bist wie bitt´rer Kaffee,
        erst muss süßer Wortschatz fließen,
        dann passt das Klischee.

        Am Mittag rennst Du aus der Küche,
        bist mürrisch und bös,
        dich stören Kochdunstgerüche,
        du bist kapriziös.

        Erst wenn Sterne am Himmel blinken,
        ist aus dein Theater,
        du lässt dich anmutvoll sinken,
        - verrückter Kater.

 

Horst Rehmann (Mittwoch, 14. September 2022 15:10)

 

Abschied von Kater Kuno

Kuno mein Freund, es ist jetzt Zeit,
dir einen Hinweis zu geben,
der Schatten, der herbeigeeilt,
senkt sich herab auf dein Leben.

Viel Freude hast du mir gemacht,
wolltest stets neben mir liegen,
hast Harmonie ins Haus gebracht,
mit schnurren und mit anschmiegen.

Die Couch hast du mit mir geteilt,
und zuweilen auch die Speisen,
zum Schmusen warst du gern bereit,
wolltest so, Liebe beweisen.

Dein Leib ist schlaff, es tut mir Leid,
recht hohl sind auch deine Flanken,
dein Tag ist voller Müdigkeit,
du bist immer nur am Schwanken.

Deine Augen sind trüb, nicht blank,
deinem Haar fehlt Seidenschimmer,
seit langem bist du sterbenskrank,
jetzt musst du gehen, für immer.

Mein lieber Kater, es ist hart,
lass mich dir die Hände reichen,
du warst ein guter Kamerad,
ein Kuscheltier – zum Herzerweichen.

 

 

Petra Feil (Sonntag, 06. Februar 2022 16:29)

 

Die polyglotte Katze

Die Katze sitzt vorm Mauseloch,
in das die Maus vor kurzem kroch,
und denkt: "Da wart nicht lang ich,
die Maus, die fang ich!"

Die Maus jedoch spricht in dem Bau:
"Ich bin zwar klein, doch bin ich schlau!
Ich rühr mich nicht von hinnen,
ich bleibe drinnen!"

Da plötzlich hört sie - statt "miau" -
ein laut vernehmliches "wau-wau"
und lacht: "Die arme Katze,
der Hund, der hatse!
Jetzt muß sie aber schleunigst flitzen,
anstatt vor meinem Loch zu sitzen!"

Doch leider - nun, man ahnt’s bereits -
war das ein Irrtum ihrerseits,
denn als die Maus vors Loch hintritt -
es war nur ein ganz kleiner Schritt -
wird sie durch Katzenpfotenkraft
hinweggerafft! - - -

Danach wäscht sich die Katz die Pfote
und spricht mit der ihr eignen Note:
"Wie nützlich ist es dann und wann,
wenn man ’ne fremde Sprache kann ...!"

 

 

Charles Baudelaire (Sonntag, 06. Februar 2022 16:29)

 

Rätselvolle Katze

In meinem Hirn, als wär's ihr eigner Raum,
Schleicht auf und nieder auf der weichen Tatze
Geschmeidig sanft die schöne, stolze Katze.
Und ihrer Stimme Tun vernimmt man kaum.

So zart und heimlich ist ihr leis' Miauen.
Und ob sie zärtlich, ob sie grollend rief,
Stets ist der Klang verhalten, reich und tief
Und Zauber weckend und geheimes Grauen.

Die Stimme, die schwere Perlen sank
In meines Wesens dunkle Gründe nieder,
Erfüllt mich wie der Klang der alten Lieder,
Berauscht mich wie ein heißer Liebestrank.

Sie schläfert ein die grausamsten Verbrechen,
Verzückung ruht in ihr. Kein Wort tut not,
Doch alle Töne stehn ihr zu Gebot
Und alle Sprachen, die die Menschen sprechen.

Auf meiner Seele Saitenspiel ließ nie
Ein andrer Bogen so voll Glut und Leben
Die feinsten Saiten schwingen und erbeben,
Kein anderer so königlich wie sie,

Wie deine Stimme, rätselvolles Wesen,
Seltsame Katze, engelsgleiches Tier,
Denn alles, Welt und Himmel, ruht in ihr,
Voll Harmonie, holdselig und erlesen.

 

 

Marga Heim (Montag, 31. Januar 2022 13:37)

 

An eine Katze

Mein edler Freund, ich bitte sehr:
Komm doch her,
Sitz neben mir und schau mich dann
Mit deinen lieben Augen an,

 

Mit Augen voller Glanz und Gold;
Dein Blick, er ist so treu und hold.
Dein wundervolles weiches Fell,
Schwarz und hell,


So seidig, üppig, voller Pracht,
Wie Wolkenhimmel in der Nacht
Belohnt die Hand, die dich liebkost,
Mit freundlicherem Glück und Trost.


Die Hunde freunden gern sich an
Mit jedermann.
Doch du, von lauterer Natur,
Liebst deine wahren Freunde nur,


Berührst mit deiner Pfote mich –
Ja, Lieber, ich verstehe dich.
Was geht wohl vor in deinem Geist –
Ach, wer weiß?


Wenig nur ist uns bekannt
Trotz unsrem Freundschaftsband.
Vielleicht ist´s dem Menschen nur vergönnt,
Daß er das Leben besser kennt.

 

 

Armin Luchs(Sonntag, 30. Januar 2022 22:08)

 

Die unsichtbare Katze

Manchmal ist meine Katze verschwunden.
Ich such und such sie viele Stunden,
sie ist nicht im Schrank
und nicht unterm Bett,
nicht hinterm Vorhang im Kabinett,
auch unter dem Teppich ist sie nicht!
Wissen möcht‘ ich,
wo die sich verkriecht!
Dann kommt der Abend.
Es ist schon spät.
Kaum leg ich mich aber nieder –
schau! Da ist sie wieder!
Mit einem Satz
auf ihrem Platz
in meinem Bett.“

 

 

Friedl Hofbauer(Sonntag, 30. Januar 2022 22:07)

 

Prinzessin Katze

Meine Katze sitzt oft stumm
irgendwo herum:
auf der Bank, auf dem Bett,
auf dem Fensterbrett,
auf dem Eiskasten, auf dem Klavier ...
Ich ruf sie, ich sag was zu ihr –
sie schaut durch mich durch
als wär ich ein Wicht,
der mit einer Prinzessin spricht.

 

 

  • Ingrid Herta Drewing (Mittwoch, 26. Januar 2022 14:19)

 

Die Amseln und der Kater

Im Nest, dort in dem Apfelbaum,
da hegen Amseln ihre Jungen.
Sie rasten und sie ruhen kaum,
dem Fiepsen folgend, nun gezwungen.

Dem Kater ist dies nicht entgangen,
es lockt ihn an dies Vogelnest.
Sich eins der Amselchen zu fangen,
das wäre ihm ein wahres Fest.

So schleicht er heimlich in der Nähe
und lauert auf der kleinen Brut,
um dann, wenn niemand ihn so sähe,
zu kühlen sich sein Mütchen gut.

Jedoch die Amseleltern, helle,
entdecken ihn dort unterm Strauch,
sind zeternd nun sogleich zur Stelle
und lautstark zeigen sie ’s ihm auch.

Wild flatternd, lauthals schimpfend, wüten
sie fast schon eine Stunde dort.
Und es gelingt ihr Kinderhüten,
entnervt trollt sich der Kater fort.

Dies zeigt, wenn Schwache standhaft bleiben,
gemeinsam sie den Feind vertreiben.

 

 

James Krüss (Samstag, 18. September 2021 22:07)

 

Kleine Katzen

Kleine Katzen sind so drollig
und so wollig und so mollig,
daß man sie am liebsten küßt.
Aber auch die kleinen Katzen
haben Tatzen, welche kratzen.
Also Vorsicht! Daß ihr's wißt!

Kleine Katzen wollen tollen
und wie Wolleknäuel rollen.
Das sieht sehr possierlich aus.
Doch die kleinen Katzen wollen
bei dem Tollen und dem Rollen
fangen lernen eine Maus.

Kleine Katzen sind so niedlich
und so friedlich und gemütlich.
Aber schaut sie richtig an:
Jedes Sätzchen auf den Tätzchen
hilft, daß aus dem süßen Kätzchen
mal ein Raubtier werden kann.

 

 

Anna Poppisch (Samstag, 15. Januar 2022 17:26)

 

Wer eine Katz sein eigen nennt,
der hat etwas zu erzählen.
Denn wenn man ihr Verhalten kennt,
würde so manches fehlen,

hätt man den Tiger nicht im Haus.
Kein Laufen, Hüpfen, Springen;
sie lassen keinen Unsinn aus,
man kann sie zu nichts zwingen.

Sie werfen runter dir die Pfanne,
fressen frech von deinem Tisch,
liegen in der Wäschewanne
am besten, wenn die Wäsche frisch.

Zerreißen Vorhänge und Schuhe,
kratzen an Türen und sie schreien,
geben beim Fernsehen keine Ruhe,
doch man kann nicht böse sein.

Denn ihr Blick unwiderstehlich
fordert auf zum Streicheln, Kuscheln.
Schmiegen an sich sehr gemächlich,
lassen sich durchs Fellhaar wuscheln.

Schnurren behaglich und zufrieden,
fordern Aufmerksamkeit ein.
Ihre Launen sind verschieden,
doch sie sind niemals gemein.

Sind unerziehbar, eigensinnig,
charakterlich total verschieden,
doch ihr Verhalten ist stets stimmig.
Haben sich für dich entschieden;

spüren, geht es dir nicht gut.
Dann trösten sie in größter Not,
geben wieder neuen Mut
und sind treu dir bis zum Tod.

Zu Hause sind sie bester Freund,
liegen neben dir so nett.
Und auch wenn einmal gestreunt
schlafen sie in deinem Bett.

Stupsen sanft dich mit der Nase,
mauzen, trampeln auf dich ein,
schnurrend bis hin zur Ekstase;
möchtest nie mehr ohne sein.

Warten aufs nach Hause kommen,
schmiegen sich an deine Beine.
Lieben unvoreingenommen,
Vorurteile haben sie keine.

Katzenliebe ewig währt.
Obs Leben ohne sinnvoll wär?
Das wäre nicht erstrebenswert:
Es gäbe einfach nicht viel her!

 

 

Jana Schimmeck (Freitag, 01. Oktober 2021 14:41)

 

Zum Fressen geboren, zum Kraulen bestellt
in Schlummer verloren gefällt mir die Welt.
Ich schnurr’ auf dem Schoße, ich ruhe im Bett
in lieblicher Pose, ob schlank oder fett.

So gelte ich allen als göttliches Tier,

sie stammeln und lallen und huldigen mir,

liebkosen mir glücklich den Bauch und Tatz
ich wählte es wieder, das Leben der Katz.

 

 

Joana Dörfler (Montag, 27. September 2021 15:28)

 

Du liegst auf meinem Bauch
und schnurren tust du auch.
Das Leben eines Katers
ist besser als das eines Vaters!

Dein Kratzbaum ist dein Thron.
Knurren kannst du zwar schon,
doch du tust es nur ganz selten,
und nie muss man dich schelten.

Du lebst im Einklang mit deiner Welt,
und tust jeden Tag, was dir gefällt.
Auf meinem Bauch trittst du mit deinen Krallen,
von dir lass’ ich mir das gern gefallen!

 

 

Alf Hinteck (Montag, 27. September 2021 14:20)

 

*Katzen*

Wer eine Katz sein eigen nennt,
der hat etwas zu erzählen.
Denn wenn man ihr Verhalten kennt,
würde so manches fehlen,
hätt man den Tiger nicht im Haus.
Kein Laufen, Hüpfen, Springen;
sie lassen keinen Unsinn aus,
man kann sie zu nichts zwingen.

Sie werfen runter dir die Pfanne,
fressen frech von deinem Tisch,
liegen in der Wäschewanne
am besten, wenn die Wäsche frisch.
Zerreißen Vorhänge und Schuhe,
kratzen an Türen und sie schreien,
geben beim Fernsehen keine Ruhe,
doch man kann nicht böse sein.

Denn ihr Blick unwiderstehlich
fordert auf zum Streicheln, Kuscheln.
Schmiegen an sich sehr gemächlich,
lassen sich durchs Fellhaar wuscheln.
Schnurren behaglich und zufrieden,
fordern Aufmerksamkeit ein.
Ihre Launen sind verschieden,
doch sie sind niemals gemein.

Sind unerziehbar, eigensinnig,
charakterlich total verschieden,
doch ihr Verhalten ist stets stimmig.
Haben sich für dich entschieden;
spüren, geht es dir nicht gut.
Dann trösten sie in größter Not,
geben wieder neuen Mut
und sind treu dir bis zum Tod.

Zu Hause sind sie bester Freund,
liegen neben dir so nett.
Und auch wenn einmal gestreunt
schlafen sie in deinem Bett.
Stupsen sanft dich mit der Nase,
mauzen, trampeln auf dich ein,
schnurrend bis hin zur Ekstase;
möchtest nie mehr ohne sein.

Warten aufs nach Hause kommen,
schmiegen sich an deine Beine.
Lieben unvoreingenommen,
Vorurteile haben sie keine.
Katzenliebe ewig währt.
Obs Leben ohne sinnvoll wär?
Das wäre nicht erstrebenswert:
Es gäbe einfach nicht viel her!

 

 

Hanna Schließer (Donnerstag, 16. September 2021 22:32)

 

Die Katzen

Sie sind sehr kühl und biegsam, wenn sie schreiten,
Und ihre Leiber fließen sanft entlang.
Wenn sie die blumenhaften Füße breiten,
Schmiegt sich die Erde ihrem runden Gang.

Ihr Blick ist demuthaft und manchmal etwas irr.
Dann spinnen ihre Krallen fremde Fäden,
Aus Haar und Seide schmerzliches Gewirr,
Vor Kellerstufen und zerbrochnen Läden.

Im Abend sind sie groß und ganz entrückt,
Verzauberte auf nächtlich weißen Steinen,
In Schmerz und Wollust sehnsuchtskrank verzückt
Hörst du sie fern durch deine Nächte weinen.

 

 

Gerlinde Popp (Dienstag, 14. September 2021 20:59)

 

Tommy der Kater.


Geboren wurde ich in freier Natur,

von Zucht und Anstand keine Spur.
Kein Herrchen, kein Frauchen
die mein Fell zärtlich kraulten,


So war meine Kindheit, die Zeit war sehr schwer,

das musste sich ändern, mein Magen war leer.
Ich war nicht sehr mutig, doch lud´ ich mich ein,
die Tür stand weit offen, so schlich ich mich rein.


Ganz leise und still auf samtenen Pfoten,
ein Sprung auf das Sofa, aufs Kissen den roten.
Ach war das doch herrlich, ach war das so schön,
Da bin ich, da bleib ich, werd´ nie wieder gehn.


Als man mich dann wohl ganz schnell hat entdeckt,
da hab´ ich mir genüsslich die Pfoten geleckt.
Ich weiß, es war Liebe auf den ersten Blick,
die Mogis sie fielen herein auf den Trick.


Bald kam auch mein Bruder, er wollte nur seh´n,
wie´s mir wohl ginge, erstaunt blieb er steh´n.
Von nun an, da waren wir bei Mogis zuhaus,
und gingen bei ihnen ganz frei ein und aus.

Doch bald zogen wir ins Frankenland,
und wurden auch dort beliebt und bekannt.