Katzenschicksale
Hier habe ich die Einträge zum Themenbereich Erlebnisse, Begebenheiten, Erzählungen in Freud und Leid aus meinem Gästebuch aus den Jahren 2020 bis 2023 in der Reihenfolge des Eingangs zusammengestellt. Dabei habe ich im Sinne der besseren Lesbarkeit, wo nötig redigierend und umformatierend eingegriffen. Die originalen Beiträge sind in meinem Gästebuch noch vorhanden.
Martina Pförtner (Sonntag, 18. August 2024 19:53)
Jürgen ist ein Katzennarr, alles über Katzen,.. doch im Alter, sucht man ja immer einen Zuhöhrer. Bei Menschen die geben einem Widerstand, so, dass ältere Menschen sich Katzen zulegen.
Yuri Galanter (Samstag, 26. August 2023 17:39)
Nun, ich will jetzt lieber nach draußen, lege mich in die Sonne, wälze mich am Boden, damit mein Fell anschließend auch schön staubig ist. Das hat sie dann davon. Dann
kann sie mich wenigstens so lange streicheln, bis ich wieder ganz sauber bin. Streicheln erlaube ich gerne, aber kämmen nicht, das ziept immer so schrecklich.
Könnte ich im Prinzip auch selber, aber es ist viel schöner, wenn sie das macht.
Ich suche mir ein schönes Plätzchen und ungestört kann ich hier den halben Tag verdösen. Nur.... es ist auf einmal so erschreckend ruhig im Haus. Keine Folterinstrumente zu hören. Keine Stimmen. Ich
bekomme ein flaues Gefühl in der Magengegend. Muss doch mal nachsehen, was da los ist.
Also, durch die Katzenklappe in den Wintergarten, und schon ist Sense.
Alle Türen sind zugesperrt. Jetzt ist aber Schluß mit lustig!!!
Ich rufe und rufe, so laut ich kann. Bis mir die Stimme heiser wird. Aber niemand kommt. Was für ein Schock. Jetzt haben die mich doch glatt vergessen. Meine Güte, ich überlege was nun zu tun ist.
Mir fällt aber nichts gescheites ein. Und von dem anstrengenden Nachdenken werde ich so müde, dass ich mich auf dem Türvorleger zusammenrolle und erst mal ein Nickerchen mache.
Kommt Zeit, kommt Rat.
Da, was war das? War da nicht eine vertraute Stimme? Oder habe ich alles nur geträumt? Nein, jetzt höre ich es ganz deutlich. Meine Menschentochter ruft ganz deutlich meinen Namen. "Mickey, wo bist
du? Komm, wir wollen dich holen und verreisen."
Was für�n Quatsch. Die sind noch nie mit mir verreist. Aber das ist mir jetzt egal. Ich bin so froh, dass ich endlich eine vertraute Stimme höre. Und dann? Ja und dann packen mich plötzlich ein paar
Hände und zwängen mich in diesen schrecklichen Korb, den ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Denn das bedeutet sonst immer Besuch beim Tierarzt, der mir dann so ein schreckliches Ding in den Pelz
jagt, dass fürchterlich piekt.
Ich werde ins Auto verschleppt. "Hilfe, man will mich entführen!" Aber niemand ist da, der auf mein klägliches Miauen reagiert. Was für eine schlechte Welt....
Nach etlichen Minuten hält dieses stinkende Vehikel plötzlich an. Der Korb ruckelt und zuckelt. Dann werde ich abgestellt. Einfach so. Die Tür des Korbes wird zwar geöffnet, aber hier riecht alles so
fremd. Ich traue mich erst mal nicht heraus.
Höre viele vertraute Stimmen, die versuchen mich herauszulocken. Mein Herrchen meint, es sei besser, ich bliebe erst mal im Korb eingesperrt. Aber zum Glück lässt mein Frauchen das nicht zu. Die Tür
bleibt auf.
Dorit Beinlich (Samstag, 26. August 2023 17:36)
Sunny ist eine Katze die wir zu uns geholt haben, die ausgesprochen sensibel und scheu ist. Ganz im Gegensatz zu unserem Kater Willi.
Besucher haben unsere Sunny bisher nur sehr selten zu Gesicht bekommen und wenn sich ihr ein Zweibeiner nähert, ergreift sie immer noch häufig die Flucht (obwohl sie schon über zwei Jahre bei uns
ist). Inzwischen gibt es aber schon mal das eine oder andere Ritual. Z.B. muss ich sie morgens auf jeden Fall erstmal begrüßen, wobei sie es aber lieber mag, wenn ich ihr nur meine Hand hinhalte und
sie ihr Köpfchen selber daran reiben kann. Streicheln macht sie immer noch oft misstrauisch. Und wenn ich morgens meine Schuhe anziehe, kommt sie auch an und will kurz gestreichelt werden.
Am ersten Weihnachtstag abends saß ich so im Sessel und sah Fern. Kater Willi hatte schon nachmittags lange meinen Schoß mit Beschlag belegt und ward nicht mehr gesehen. Plötzlich kam unsere
Sunnymaus und guckte mich ganz erwartungsvoll an. Sprang nach meiner Aufforderung auf die Sessellehne und guckte mich weiter erwartungsvoll an. Nach erneuter Aufforderung ist sie dann ganz vorsichtig
auf meinen Schoß gegangen und hat sich auch tatsächlich hingelegt. Ich dachte schon "Mal sehen, wie lange das gut geht!" Und, es ist eine halbe Stunde gut gegangen. Ich habe sie gestreichelt und sie
hat sich sogar richtig entspannt. Leider konnte ich dann nicht mehr so sitzen und schon war sie wieder weg. Aber diese halbe Stunde war das schönste Weihnachtsge-schenk, daß ich bekommen konnte.
Heidi Schmitt (Samstag, 26. August 2023 17:35)
Hallo Jürgen, heute melde ich mich mal. Bei uns gehts rund. Wir haben seit ein paar Tagen einen Hund in Pflege, einen grossen weissen Schäferhund.
Er ist riesengross und total lieb. Beissen tut er nur sein Fressen. Und hat er Angst vor Katzen.
Unser Max, ein kleiner Tiger, hat zuerst gemacht wie eine beleidigte Leberwurst. Er hat den Hund (Joschka) mit absoluter Missachtung gestraft. Aber jetzt hat sich das geändert. Ich glaube, er merkt
dass der Hund die Muffen hat und macht ihm so richtig den Herrmann.
Gestern abend ist das Kalb von einem Hund auf dem Sofa gelegen und der Schwanz ist runtergehangen. Da hat Max mit der Pfote zugelangt. Ein kurzes Heulen von Joschka (Hund), Miauen von Max (Katze) und
dann ging das Chaos los.
Max voraus durch das Wohnzimmer in die Küche, der Hund hinterher. Dabei ist unser schöner Kerzenständer auf dem Tisch zu Bruch gegangen, in der Küche ist Max auf ein Regal, der Hund wollte auch, da
ist das Regal umgefallen. Das schöne Geschirr sieht auch nicht mehr so aus wie vorher. Beide Riesenschreck bekommen und wieder ab ins Wohnzimmer. Max unter dem Fernsehtisch, Hund wollte auch, ging
nicht, aber die Fernsehleuchte lag hinterm Fernseher. Nur die Birne kaputt. Der Hund hat versucht, mit der Pfote nach Max zu langen, Max hat zugehauen, wieder ein Heulen und der Hund mit Gebell ins
obere Stockwerk. Dabei hat er unsere kleine Tochter umgeworfen, die hat vor Schreck ganz laut geheult.
Hund oben, Katze unten, Geschirr kaputt, Kerzenleuchter zu Bruch, Birne von Fernsehlampe in Splitter, Eva hat geschrien wie am Spiess.
Meine Frau hat genervt aufgeräumt, ich die Lautstärke unserer Tochter abgedreht und dann kam zudem noch der Sohn von oben und hat gefragt, ob etwas passiert ist.
Na ja, das Kalb von Hund ist nur noch 12 Tage bei uns und wir wollten uns eh mal eine neue Wohnzimmereinrichtung kaufen. *lach*
Ella Dimmer (Freitag, 04. August 2023 15:35)
Jeder Katzenfreund kennt sie. Aber kaum einer sieht sie. Gemeint sind all die Katzen, die in den Tierheimen oder Pflegestellen der Tierschutzvereine unsichtbar ihr Dasein fristen. Versteckt in den hintersten Ecken ihrer Kuschelhöhlen, sobald sich auch nur ein Interessent dem Katzenzimmer nähert. Verdrängt von den vielen süßen Katzenbabys und erwachsenen "Rampensäuen", die sich schnurrend jedem an den Hals schmeißen.
Jana Yaxier (Freitag, 09. September 2022 13:51)
Laura und ihre Schwester liebten ihre kleine Katze Lilly. Doch seit zwei Tagen konnten die Schwestern ihre geliebte schwarze Katze nicht mehr finden.
Sie suchten in allen Zimmern des Hauses und durchstöberten sogar den Keller und den Dachboden. Eigentlich entfernte Lilly sich nie weit vom Haus oder dem Grundstück, da sie eher eine ängstliche Katze
war. Deshalb waren Laura und ihre Schwester Klara auch ratlos, was mit Lilly passiert sein könnte. Sie entschlossen sich dazu, Zettel anzufertigen und in der Nachbarschaft aufzuhängen, mit deren
Hilfe sie Lilly wieder finden wollten. Sie suchten ein süßes Bild von Lilly und fragten ihren Vater, ob er es für sie kopieren könnte. Die Kopien von Lilly’s Bild wurden von den beiden Schwestern
beschriftet und mit kleinen Katzen Stickern verziert. Laura und Klara wollten Lilly unbedingt finden. Sie hängten die Zettel an jeder Laterne ihrer Nachbarschaft auf und fragten zudem die Leute auf
der Straße, ob sie ihre Katze gesehen hatten. Doch niemand konnte ihnen etwas zu Lillys Verbleib sagen. Traurig liefen Laura und Klara am späten Nachmittag wieder nach Hause und überredeten ihre
Mutter dazu, die nahe gelegenen Tierheime anzurufen, um sich nach Lilly zu erkundigen. Doch auch dieses Unterfangen war nicht von Erfolg gekrönt.
Traurig zogen sich die Schwestern in den Garten zurück und quetschten sich gemeinsam auf die Schaukel. Langsam schaukelten sie hin und her und versuchten ihre Tränen zurückzuhalten. Was konnte nur
mit Lilly passiert sein? War sie wohlmöglich freiwillig weggelaufen, weil sie sich zu Hause bei Klara und Laura nicht mehr wohl fühlte? Hatten sie sich in letzter Zeit zu wenig um ihren kleinen
Liebling gekümmert?
Die Sonne ging langsam unter und die Schwestern begannen zu frösteln. Daher machten sie sich auf, wieder ins Haus zu gehen als sie plötzlich ein leises Miauen hörten. Hatten sie sich das eingebildet
oder miaute hier wirklich eine Katze? Sie suchten den ganzen Garten ab, aber konnten Lilly einfach nirgendwo finden. Sie riefen nach ihrer Katze und horchten mit gespitzen Ohren auf eine Antwort.
Doch nichts. Verzweifelt schauten sie sich an und überlegten, was sie jetzt tun sollten. Auf einmal hörten sie wieder ein leises Miauen. Diesmal klang es jedoch, als würden mehrere Katzen nach ihnen
rufen. Die Schwestern waren verwirrt. Sie glaubten, dass die Geräusche aus dem Schuppen kamen, in dem ihr Vater seine Werkzeuge aufbewahrte. Vorsichtig öffneten sie die schwere Tür und schauten in
jede Ecke des Schuppens. In der hintersten Ecke, hinter dem Rasenmäher entdeckten sie Lilly. Sie saß eingerollt in einem alten Kartoffelsack und schaute sie mit großen Augen an. Doch Lilly war nicht
alleine. Hinter ihrem Rücken tauchten plötzlich drei kleine Katzenbabys auf, die wie Mini-Versionen von Lilly aussahen. Die Schwestern konnten ihr Glück kaum fassen. Sie hatten nicht nur Lilly
wiedergefunden, sondern Lilly war auch noch eine Mama geworden. Jetzt hatten sie vier Katzen, die sie kuscheln und lieb haben konnten.
Kommentar von J. K.: Mir ist ähnliches von einer Freilaufkatze an einem Bauernhof bekannt. Dort hatte sich die Katze in die Scheune des Bauern in der Nachbarschaft verkrochen. In der Dachschräge wusste sie ihren Nachwuchs in Sicherheit. Vielleicht war ihr zu Hause zu viel Betrieb.
Hanna Feil (Mittwoch, 07. September 2022 23:06)
Hallo Jürgen,
Meine Katze ist 7 Jahre alt und Männlich, seit 2 Jahren kotzt er nach dem Füttern regelmäßig. Seit 1,5 Jahren wird er auch behandelt, soll laut Tierärztin eine Lebensmittelunverträglichkeit sein. Wir
haben schon mehre Marken und Sorten ausprobiert sogar welche extra vom Tierarzt gekauft, und die immer über mehrere Monate gefüttert, damit sich die Katze daran gewöhnt. Hat aber leider nichts
geholfen: Wir waren bei 3 verschiedenen Tierärzten und keiner wusste was er hat bzw. wie man es behandelt. Blutbild war immer top und sonst hatte er auch keine Mängel halt nur das kotzen aber seit
ca. 6 Monaten kann er auch nicht kacken bekommt immer Einläufe und Spritzen gegen das Kotzen und Koten. Wenn er kacken kann, geschieht dies nur in der Badewanne oder auf dem Sofa. Er kratzt sich
seinen ganzen Kopf auf und ich merke, wie es ihm immer schlechter geht. Er nimmt nur ab und wiegt jetzt um die 5 kg, vorher hat er 7- 8 kg gewogen. Seit 2 Tagen isst er nur noch sehr wenig und kann
auch nicht mehr kacken. Ich denke es ist an der Zeit ihn zu erlösen aber das will die Tierärztin nicht sie sagt das kriegt man mit Einläufen und spritzen hin….seit 1 Jahr sagt sie aber immer wieder
sie weiß nicht was er hat….ich weiß nicht was ich tun soll.
Yasmin Neuer (Mittwoch, 07. September 2022 23:04)
Hallo Jürgen,
Ich bin neu hier und wusste nicht, wohin mit meinem Kummer. Da die meisten Menschen gar nicht so das Verständnis haben für die enorme Trauer beim Verlust seines
Haustieres.
Ich hab gestern meinen eigenen Kater überfahren. Er war leider extrem zutraulich und hatte so gar keine Angst vorm Auto und ist jedesmal, wenn ich auf den Parkplatz gefahren bin, ultra langsam vorm
Auto hergelaufen, manchmal sogar durchs offene Fenster gesprungen oder aufs rollende Auto drauf gesprungen. Jedesmal habe ich geschumpfen "Filou du Idiot, irgendwann überfahre ich dich" ??
Gestern hat meine Tochter (14) vor uns die Mülltonne zurück an ihren Kindern Platz geschoben, mit dem Kater geredet und ich war am einparken, als ich sie plötzlich schreien hörte und es ein poltern
unterm Reifen gab. Panisch bin ich ausgestiegen und meine schlimmsten Befürchtungen wurden wahr. Filou windet sich unterm Auto und aus dem Auge kam ständig Blut gelaufen. Haben ihn direkt auf den
Schoß meiner Tochter und sind los zum TA, in der Hoffnung, man könne ihn retten. Allerdings hat sein Herz innerhalb von 5 Minuten aufgehört zu schlagen. Meine zwei kleinen saßen zum Glück im Auto und
haben nichts gesehen. Aber meine Tochter hat wirklich alles gesehen und ich nur das Ende.
Ich bekomme diese furchtbaren Bilder nicht aus dem Kopf und bin nur am weinen. Hätte ich doch angehalten, hätte ich im Leerlauf aufs Gas gedrückt, dass er wie immer, einen Sprung nach vorne macht. ???????
Ich werde mir das nie verzeihen. Ich fühle mich so schlecht und muss eigentlich stark für meine Tochter sein, die Arme steht noch extremer unter Schock als ich ????
Lisa Dümmel (Mittwoch, 07. September 2022 23:02)
Hallo ich bin neu hier. Mein Kater Garfield ist sehr krank. Er ist fast 17 Jahre und nun hat er einen Tumor im Bauch und Schilddrüsen Überfunktion. Er bekommt Cortison gespritzt und Medi für die Schilddrüse. Er frisst überhaupt nicht mehr egal was ich mache. Er sucht ständig meine Nähe wobei er schon immer anhänglich war. Er hat sehr abgenommen. Nun meine Frage: ich weiß das ich ihn gehen lassen muss? aber was soll ich tun. Einschläfern oder den normalen Sterbe Prozess abwarten. Er jammert nicht, liegt entspannt, und ich bin nicht der Meinung dass er Schmerzen hat. Ich bin so unsicher was ich tun soll. Habt ihr Erfahrung was besser ist. Ich habe Angst dass Falsche zu tun. Kann er ohne Nahrung schmerzfrei sterben?
Michael Nellesen (Mittwoch, 07. September 2022 20:47)
Wie konntest du nur ???
Als ich noch ein Kätzchen war, unterhielt ich dich mit meinem Herumtollen und brachte dich zum Lachen. Du nanntest mich "dein Baby", und obwohl ich einige Nippes "killte", wurde ich deine beste
Freundin. Wann immer ich etwas "anstellte", hobst du mahnend den Zeigefinger und sagtest: "Wie konntest du!?", aber schon warst du wieder so zärtlich und hast mich eng an dich gedrückt.
Als du im Studium so viel lernen musstest, hattest du natürlich wenig Zeit für mich. Aber ich verstand das immer und spielte mit meinen Bällchen. Ich erinnere mich an all die Nächte, in denen ich
mich in deinem Bett ganz eng an dich schmiegte und das Leben vollkommen schien. Du tolltest dann auch wieder mit mir herum, und wir genossen die Sonne gemeinsam auf dem Balkon. Von deinem Frühstück
gab´s für mich immer was vom Schinken, "aber nicht zuviel, das ist für Katzen ungesund!" Und ich schlief so lange, bis du von der Arbeit nach Hause kamst.
Nach und nach verbrachtest du immer mehr Zeit auf der Arbeit als mit mir, um "Karriere" zu machen. Dann warst du so viel weg, um einen Menschenpartner kennen zu lernen. Ich wartete immer geduldig auf
dich, tröstete dich bei jedem Liebeskummer, tapste mit meinen Pfoten deine Tränen vom Gesicht und freute mich, als du endlich "deinen" Partner fandest. Zwar keinen Katzenfreund, aber ich respektierte
deine Wahl. Ich war glücklich, weil du glücklich warst!
Dann kamen nacheinander deine Kinder zur Welt. Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von den süßen Kindchen so fasziniert, dass ich sie mit bemuttern wollte. Aber du und dein Partner dachten nur
daran, dass ich den Kindern schaden, sie gar verletzen könne. Deshalb wurde ich auch noch aus dem großen schönen Raum ausgesperrt. In dein Bett durfte ich schon lange nicht mehr.
Ich liebte die Kinder, und wurde "Gefangener der Liebe". Sie fingen an zu wachsen, und ich wurde ihre Freundin. Sie zerrten an meinen Ohren, meinem Fell meinem Schwanz, hielten sich auf wackligen
Beinchen beim Laufenlernen an mir fest. Sie erforschten meine empfindliche Nase mit unbeholfenen Fingerchen, und ich hielt bei all dem geduldig still. Ich liebte alles an den Kindern, besonders ihre
Berührungen, weil deine so selten wurden. Ich war bereit, die Kinder notfalls mit meinem Leben zu verteidigen. Ich war bereit, in ihre Bettchen zu schlüpfen, um ihre Sorgen und Träume anzuhören. Und
zusammen mit ihnen erwartungsvoll auf das Motorengeräusch deines Autos zu hören, wenn du in unsere Auffahrt einbogst.
Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du ein Haustier hättest, zogst du aus deiner Tasche ein Foto von mir und erzähltest so liebevoll von mir. Die letzten Jahre gabst du nur noch ein knappes "Ja"
zur Antwort und wechseltest dann das Thema. Ich war früher "deine Samtpfote" und bin heute "nur" eine Katze".
Dann hattet ihr eine neue Karrieregelegenheit in einer anderen Stadt. Du und deine Familie zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht erlaubt waren. Ein Mann hat euch das extra noch gesagt, und
ihr habt ohne zu zögern unterschrieben. Beide. Du hattest für dich und deine Familie eine Entscheidung zu finden, die richtig war. - Obwohl einmal ich deine Familie war.
Die Autofahrt machte Spaß, weil auch die Kinder mitfuhren. Als ich merkte, wo wir angekommen waren, war der Spaß zu Ende. Es roch nach Hunden und nach meinen Artgenossen, nach Angst,
Desinfektionsmitteln und Hoffnungslosigkeit.
Du fülltest Papiere aus und sagtest, dass du wissen würdest, dass man ein gutes Heim für mich finden würde. Die beiden Damen hinter dem Schreibtisch zuckten mit den Achseln und betrachteten dich
merkwürdig. Sie verstanden die Wirklichkeit, der eine Katze über die fünfzehn gegenüber-stand. Du hattest die Finger deiner jüngsten Tochter aus meinem Fell lösen müssen, während sie weinte und
schrie: "Nein, nein, nehmt mir meine liebe Katze nicht weg!"
Ich wunderte mich noch, wie du ihr ausgerechnet in diesem Moment etwas von Freundschaft, Verantwortung und Loyalität vermitteln wolltest. Zum Abschied tipptest du leicht auf meinen Kopf, vermiedest
dabei tunlichst, mir in die Augen zu sehen, und lehntest es höflich ab, meine offen daneben stehende Transportbox wieder mitzunehmen. Du hattest einen wichtigen Termin einzuhalten - nun habe ich auch
einen.
Kurz nachdem du weg warst, sagte eine der netten Damen, du hättest mit Sicherheit schon Monate vorher vom Umzug gewusst, und somit wäre Zeit gewesen, einen "guten Platz" für mich zu finden. Sie
schüttelten bedrückt den Kopf und fragten leise: "Wie konntest du?"
Die Damen widmeten sich uns, wann immer es ihre Zeit zuließ. Wir bekamen gute und reichliche Mahlzeiten, aber ich verlor meinen Appetit schon vor vielen Tagen. Anfangs hoffte ich unentwegt, dass du
zurückkämest und mich hier rausholen würdest. Dass alles nur ein böser Traum gewesen wäre und ich aufwachen würde - bei dir zu Hause....
Aber du kamst nie. Und dann, wann immer jemand an "meinem" Vermittlungszimmer vorbeiging, presste ich bittend meine Pfoten durch jeden möglichen Spalt. Gab es niemanden, der mich mochte? Niemanden,
dem ich all meine Liebe, Dankbarkeit und zärtliche Treue schenken durfte?
Die Wahrheit war, dass ich es nicht mit den süßen, kleinen, knuddeligen Katzenkindern aufnehmen konnte. Unbeachtet, von allen übersehen und vergessen, zog ich mich in eine Ecke zurück, stand nicht
mehr auf.
Anna König (Samstag, 05. Februar 2022 19:52)
Aus einer Wohnungshaltung in Darmstadt übernahmen wir
insgesamt 25 (!) Katzen in unser Tierheim. Darunter waren auch drei hochträch-tige Katzen, die Katinka, die Ronja und die Lisa. Alle drei, die sich ja aus der Wohnung kannten, hatten offensichtlich
verabredet ihre Jungen gleichzeitig auf die Welt zu bringen. Und sie hatten sich wohl auf den 16. Oktober, einen Mittwoch, geeinigt.
Gesagt, getan: präzise an diesem Mittwoch erblickten sieben Babies das Licht der Welt:
Katinka als Karthäuser-Mix bekam zwei blau-graue, Ronja zwei schwarze und Lisa drei schwarz-weisse Junge.
Bei Katinka war es allerdings dramatisch: unsere Tierheimleiterin Brigitte bemerkte bei ihr schon frühzeitig Schwierigkeiten bei der Geburt. Sie fackelte nicht lange, schnappte sich die Pflegerin
Sabine und raste mit Katinka in die Tierklinik. Das war richtig, denn dort erfolgte sofort der Kaiserschnitt und die beiden blau-grauen Babies kamen gesund auf die Welt.
Die Mutterkatzen und ihre Nestlinge leben nun in unserer umgestalteten “Mutter-mit-Kind-Station” gemeinsam in einem eigenen Bungalow.
Eine hochinteressante Beobachtung für uns alle ist die “Arbeitsteilung” der drei Mutterkatzen: Eine stillt die Jungen - die zweite kuschelt mit den Jungen - und die dritte hält derweil vor dem
grossen Korb Wacht. Die Verwandtschaft mit den Grosskatzen in der Wildnis lässt sich eben nicht verleugnen.
Erwin Heim (Donnerstag, 08. September 2022 15:53)
Nach einem schönen Kindergartentag im Winter lief ich mit Mutti durch die Straßen. Es war kalt und hatte auch schon geschneit.
Vor allem weil bald Weihnachten war freute ich mich riesig über jede Schneeflocke die fiel. Doch dann fiel uns etwas auf ... ein kleines Kätzchen im eisigen Winter mitten auf der Straße und das 2
Tage vor Weihnachten.
Du warst nicht mal 6 Wochen alt, also nahmen wir dich zu uns, und von dem Tag an mit auf eine große Reise. Auf dieser Reise sollten wir beide viel erleben, Leute kennenlernen, im Garten toben, viel
kuscheln, im Laubhaufen spielen, gefühlt 20.000 Futtersorten ausprobieren, auf Bäume klettern und von Mutti gerettet werden und noch sooo viel mehr.
Die Jahre vergingen und wir zwei wuchsen nicht nur von der Größe, sondern auch von unserer Verbindung. Du warst schon immer mein Zuhause!
Jeden einzelnen Moment habe ich genossen, jedes Miauen war Musik in meinen Ohren, jedes Schnurren hat mich an stressigen Tagen runtergefahren und deine Anwesenheit hat vor allem meine Kindheit
geprägt und wird mich auch auf allen Wegen begleiten.
All die Jahre warst du mein bester Freund, mein Seelenverwandter, mein sicherer Hafen, mein Ein & Alles, mein größter Schatz, aber vor allem warst du der schönste Zufall den ich mir je hätte
erträumen können.
Schlussendlich zogen die Jahre schneller vorüber als man schauen konnte und aus dem jungen Kätzchen ist ein Kater von stattlichen 16 Jahren geworden.
Und obwohl gerade die Tierarzttermine in den letzten Monaten an unseren Nerven gezehrt haben, so haben wir es trotzdem immer wieder geschafft.
Du warst in jeder Lebenslage bei mir und bist vor allem in den schwersten Stunden nie von meiner Seite gewichen. Du hast mich nie verlassen und das wirst du auch nie. Egal wo du bist.
Jetzt bist du leider nicht mehr da und nichts wird wieder wie es war. Du hast deine Koffer gepackt und dich auf deine größte Reise gemacht.
Trotz der ganzen Torturen der letzten Zeit bin ich froh, dass du endlich von deinen Schmerzen erlöst bist, auch wenn ich dich gern noch länger bei mir gehabt hätte.
Die nächsten Wochen und Monate werden zwar hart, aber in der dunkelsten Zeit ist Hoffnung etwas, was man sich selbst gibt.
Ich werde dich jede Sekunde vermissen!
Jeden Nasenabdruck an der Fensterscheibe, jedes Miauen im Treppenhaus, dein Schnurren in meinem Ohr, deine Tippelschrittchen auf dem Parkett, jedes Abtrocknen wenn du vom Regen ganz nass reingekommen
bist.
Ich werde alles vermissen!
So viele Jahre und so viel haben wir erlebt. Ich kenne deine Narben und du meine Schmerzen. Gerade das was wir beide haben, müssen nur wir selbst verstehen, denn was die anderen sagen, hat uns eh nie
interessiert. Und selbst wenn die Erde brennen würde und wir alles verlieren, so gehen wir beiden nie getrennt, ganz egal was kommt. Jeder der uns beide kennt weiß einfach, dass zwischen uns kein
Blatt Papier passt.
Danke für all die schönen Jahre mein Herz!
Ich hoffe es geht dir gut da wo du bist und vergiss niemals, dass ich dich liebe.
Wir sehen uns auf der anderen Seite, das verspreche ich dir!
Regina Meier (Montag, 05. September 2022 21:12)
Die Katzenmutter und das Brathähnchen
Die Menschen nennen mich Streuner. Das klingt abfällig, finde ich. Sie haben keine gute Meinung von mir, deshalb habe ich auch kein Problem damit, sie zu bestehlen.
In einem alten Baumstamm am Feldrand habe ich einen Platz für mich und meine drei Kinder gefunden. Dort leben wir sicher, aber es geht uns nicht gut. Wir haben Hunger. Meine Milch reicht nicht mehr
für die Kinder. Kraftlos bin ich und abgemagert. Mich plagen Zecken. Irgendwie aber muss ich für meine Drei sorgen. Ab und zu wage ich es, zu den Gärten der Zweibeiner zu gehen und dort nach Nahrung
zu suchen.
Meine feine Nase ist mir dabei eine große Hilfe. Gerade jetzt, im Sommer, nehme ich herrliche Düfte wahr. Toll ist es, wenn gegrillt wird. Da findet sich oft ein Leckerbissen, den ich dann nach Hause
tragen kann. Ich darf mich nur nicht erwischen lassen.
Einmal fand ich ein ganzes Bratwürstchen. Wie herrlich das roch! Das Wasser lief mir im Maul zusammen. Wie gern hätte ich es an Ort und Stelle verspeist. Dann aber kamen mir meine Kinder in den Sinn
und ich verzichtete, obwohl ich am Morgen nur ein winzig kleines Mäuschen gefressen hatte. Für die Kleinen hatte es nur ein paar Tröpfchen Milch gegeben und ich musste sie jämmerlich vor Hunger
maunzend zurücklassen. Das tut einer Mutter weh, sehr weh. Die Kinder haben sich so sehr gefreut, als ich das Würstchen mitbrachte, es war eine Freude, sie beim Fressen zu beobachten.
Heute habe ich wohl kein Glück, seit Stunden schon versuche ich, etwas Essbares zu ergattern. Nichts! Es ist zum Verzweifeln, eine dicke Wolke hängt über diesem Tag. Mein Magen knurrt so laut, dass
ich mich nicht einmal mehr in die Nähe von Menschen wagen kann.
Doch manchmal öffnen sich Türen, wo man es nie vermutet hätte. Heute ist das der Fall beim Restaurant „Zum sanften Heinrich“. Ein Büffet vom Allerfeinsten wird dort angeliefert, sicher findet eine
große Feier statt. Die Türen des Lieferwagens sind geöffnet, der Fahrer trägt gerade ein Tablett in den Hintereingang. Ich springe auf die Ladefläche, schaue mich kurz um und entscheide mich für ein
halbes Brathähnchen. Das ist groß genug und leicht zu transportieren.
Als ich meine Kinder mit dem Festmahl erreiche bin ich stolz auf mich. Es ist wohltuend für meine Seele, den Kleinen beim Fressen zuzuschauen. Auch für mich bleibt noch ein wenig übrig und nachdem
wir alle ein wenig geschlafen haben, gibt es auch als Nachtisch wieder etwas Milch für die Kinder. Für heute sind wir satt und zufrieden. Was uns der morgige Tag bringen wird, das werden wir dann
sehen. Es geht immer irgendwie weiter. Stimmt doch, oder?
Ola Jensen (Samstag, 05. Februar 2022 19:51)
An einem Samstag, hörten Christina und Jorgo aus dem Keller
eines fremden Hauses in Frankfurt am Main, sozusagen als Passanten, ein klägliches Miauen. Viele andere hätten das überhaupt nicht gehört oder wären gleichgültig weitergegangen. Nicht so unsere
beiden, die seit langem im Tierschutz erprobt sind und in ihre Wohnung schon etliche Tiere, die Ärmsten der Armen, aufgenommen haben.
Christina ging sofort der Sache nach, liess sich von keiner Schwierigkeit irre machen und konnte nach vielen Mühen die Katze, einen schwarzen unkastrierten Kater bergen, den sie sofort in unser
Tierheim für Katzen brachte. Sie nannte ihn “Hermann”, da der Name der Strasse, wo sie ihn fand, mit “Hermann” begann.
Was war geschehen ?
Die Recherchen hatten ergeben, dass in diesem, derzeit nur teilweise ,bewohnten Haus, etwa 8-10 Tage zuvor in den Kellerräumen Malerarbeiten durchgeführt worden waren. Danach hatte niemand mehr den
Kellerbereich betreten. Der Kater, offensichtlich eine verwilderte Hauskatze, war wohl zur Zeit der Malerarbeiten in den Keller gesprungen und konnte dann, nachdem alles wieder geschlossen war, nicht
mehr hinaus. Eine ganze Woche lang musste er dort ohne Wasser und Futter ausharren !
Wie gut, dass Christina ihn hörte ! Nach der Bergung fraß er noch an Ort und Stelle erst einmal zwei Dosen Hundefutter, die gerade greifbar waren. In unserem Tierheim konnten wir dann feststellen,
dass der Kater glücklicherweise keine Schäden davon getragen hat. Nachdem er ausgiebig gefuttert hatte, erholte er sich durch vieles Schlafen von seiner
Erschöpfung.
Olaf Lamm (Samstag, 05. Februar 2022 15:44)
So, ein Bericht von mir. Sie sind jetzt drei Wochen bei mir.
Vorgestern haben die beiden zum ersten mal etwas "angestellt". Wobei ich mehr geschockt als böse war;
Ich saß am PC und es war irgendwie so still. Meistens schlafen die dann, aber ich konnte sie nirgends sehen. Vom Sofa hörte ich dann ein paar Geräusche. Also hab ich hinter das Sofa geguckt, da
sitzen die oft hinter. Ich hab da ein paar Kissen hintergeschmissen und da liegen und spielen sie super gerne drin.
Aber da waren die nicht. Stattdessen sah ich IN dem Sofa Pfotenabdrücke von innen nach außen drücken!! Die saßen doch tatsächlich IM Sofa!
Ich also am gucken, wo die reingekommen sind. Die haben das Sofa an einer Stelle von unten aufgerissen und sind da dann rein. Von dort sind die fröhlich unter der Sitzfläche, in der Rückenlehne usw
umhergewandert...
Mieze kam sofort raus als ich sie gerufen habe, aber Murphy erst mit Leckerli.
Später waren die auf einmal wieder weg. Ich dachte mir da schon, wo die sind...und natürlich, Murphy saß im Sofa. Unter der Sitzfläche am SCHLAFEN!
Der hat vielleicht nerven...
Ich hab den dann einfach wach gemacht, indem ich da von unten ein paar mal gegen gedrückt habe.
Dann das ganze Sofa auf den Kopf gestellt und die Schnipsel abgeschnitten und alles provisorisch mit Klebeband zugemacht.
Hab mich dann mit der Wasserpistole vor das Sofa gesetzt und gewartet, bis da wieder einer rein will. Ein paar mal musste ich spritzen und jetzt lassen sie es zum
Glück...
Heidi Herzer (Samstag, 05. Februar 2022 15:14)
Ich würde sie manchmal auch am liebsten erwürgen.
Vor allem, wenn Yannick nachts um halb 5 am Stoffbett kratzt (gehört nicht mir, sondern dem Vermieter, das war schon in der Wohnung)... Das kann man nicht ignorieren.. Also wegschubsen "nein" sagen,
umdrehen, Augen wieder zu. Aber neiiiiiiiin, Senor nervt weiter.
Also aus dem Schlafzimmer schmeißen, dann wird an der Tür gekratzt... :grummel:
Ich war kurz vorm ausflippen (mein Schlaf ist mir heilig!!).
Oder wenn er mit dem Wassernapf spielt und den quer durch die Küche schießt... Ich muss immer wieder aufstehen und das Wasser aufwischen :dead:
Ganz toll auch, wenn man morgens schlaftrunken ins Bad watschelt und feststellt, dass ein Granatenkater auf meinen Bademantel gepisst hat :grr:
uswusf...
Aber hey - ich liebe sie
Anna Hintz (Samstag, 29. Januar 2022 23:24)
Es ist jedes Mal dasselbe. Wirklich jedes Mal. Ist auch
verständlich, weil ich ja nicht weiß, ob es dieses Mal auch so abläuft wie die anderen Male. Die Rede ist vom Freigang, vom ersten Freigang, genau gesagt. Und Moritz‘ erstes Mal ohne Leine verlief
so:
Ich öffnete die Wohnungstür und hielt sie ihm auf. Er machte ein paar Schritte in den Flur. Dort setzte er sich erstmal hin, schaute verblüfft um sich und dann mich wieder fragend an. „Na, geh“,
sagte ich, „du darfst raus.“ Prompt tippelte er die Treppe runter. Ich hinterher und öffnete die Haustür. Schwupps war er draußen, spurtete im Hof hin und her, schlug übermütige Haken, sprang aufs
höher gelegene Blumengärtchen, raschelte durch die Sträucher, kraxelte den Stamm des Rot-Ahorns hinauf, hockte sich ins Geäst und schaute vergnügt auf mich herab. Schien ihm zu gefallen, die neue
Perspektive.
Lili saß auf der Balustrade des Hochgärtchens, beobachtete interessiert die Aktivitäten ihres Nebenbuhlers und raste dann den Baum hinauf. Oben angekommen gab es lautes Gekreische, ein paar Ohrfeigen
für Moritz und dann ging es Hals über Kopf den Baum wieder runter. Durch den Lärm angelockt, bog Felix um die Ecke und sauste Lili und Moritz hinterher, die mittlerweile einen Wettlauf durch den
Garten angetreten hatten. Zwischendurch wurde da geschnuppert und dort der Kopf reingesteckt, einer Hummel nachgejagt, und alles in allem fand Moritz die überraschende Freiheit sehr
vergnüglich.
Dann ging es ab in den Nachbargarten, wo normalerweise ein riesiger Schäferhund Wache hält. An jenem Tag hatte der wohl frei. Moritz fegte also unbehelligt durch die Blumenbeete und verschwand
schließlich in einem Gebüsch. Auweia. Nach wenigen Minuten jedoch stand er wieder auf der Matte beziehungsweise auf der Straße, jagte hinter Lili her, kletterte wie ein Wiesel über den
Maschendrahtzaun in den nächsten Nachbargarten und dort rauf auf die Apfelbäumchen und wieder runter. Er hatte einen Heidenspaß. Mittlerweile war auch Lieschen aufgetaucht. Offensichtlich hatte sie
mitgekriegt, dass da was los war, und schaute dem Treiben neugierig zu. Schweren Herzens ging ich zurück in die Wohnung. Es war ja nicht meine erste Katze, die ich in die Freiheit entließ, aber
trotzdem …
Claudia A. Wulfmeyer (Samstag, 29. Januar 2022 21:35)
Hallo, ich bin ... ja, wer bin ich denn?
Ich bin eine der vielen namenlosen Katzen, die auf der Straße leben müssen, weil unsere Menschen ihrer überdrüssig waren und uns aus ihrem Zuhause geworfen haben.
Neben uns gibt es auch die vielen Katzen, die auf der Straße geboren wurden.
Bis, ja bis wir gerettet werden und auf eine tolle Pflegestelle kommen, wo wir medizinisch versorgt werden.
All das, das durfte ich jetzt lernen - bei meiner tollen Pflegemama.
Aber alles von Anfang an, soweit ich mich erinnern kann:
Ich hatte mal ein Zuhause, wurde als kleines Kitten geliebt und bin gewachsen. Vor einiger Zeit nun, da wurde ich ausgesetzt, durfte nicht mehr zurück und musste mich alleine durchschlagen.
Aber wie geht das, wenn ich vorher immer einen Napf hingestellt bekommen habe, kein Futter erjagen oder gar erbetteln musste?
Durch Katzen, die ich auf der Straße getroffen habe, erfuhr ich von einer Futterstelle, wo eine liebe Tierschützerin jeden Tag Futter für uns Straßenkatzen hinstellt. Dahin wurde ich von den anderen
Katzen mitgenommen.
Ein paar Tage habe ich dort gefressen und die Tierschützerin durfte mich auch streicheln - ich bin ja ein freundlicher Kater.
Doch plötzlich ist was passiert. Ich kann gar nicht sagen was, aber es tat mir alles weh, ich konnte nicht mehr laufen und dachte, ich müsste
sterben.
Nach 2 Tagen Rückzug kam mein Lebenswille zurück - ich hatte
auch richtig Hunger!!!
Ich wusste ja, wo diese liebe Frau war, die uns gefüttert hat.
Ich schleppte mich dorthin und hatte nur gehofft: "Bitte, lass sie da sein!"
Ich hatte Glück!!! Sie war da. Ich schleppte mich zu ihr und legte mich zu ihren Füßen, bewegte mich keinen Zentimeter weg!
Ich wollte, dass sie nach mir sah, warum es mir so schlecht ging, ich nicht mehr laufen konnte. Sie streichelte und fütterte mich. Mit einem sorgenvollen Blick legte sie mich auf ein Kissen und trug
mich auf diesem in ein großes Haus.
Da waren viele Menschen, die hatten alle die gleiche Kleidung an und trugen Masken vor dem Gesicht. Sie fummelten an mir rum und ich schrie auf, als sie mein Bein berührten.
Mein rettender Engel machte ein besorgtes Gesicht, streichelte mich und sagte: "Alles wird gut." Dann spürte ich einen Pieks und schlief ein.
Als ich wach wurde, da hatte ich keine Schmerzen mehr, fühlte ich, als ob ich von Wolken getragen würde - und hatte so ein blaues Ding an meinem Bein.
Es stellte sich heraus, dass ich einen schlimmen Bruch hatte, der aber gerichtet werden konnte. Jetzt habe ich einen Verband , kann kaum laufen und auch keinen Blödsinn bauen.
Aber schmusen, schmusen kann ich immer noch.
Meine Retterin wird mich (nach 7 Tagen) am Montag vom großen Haus abholen und mit zu sich nach Hause nehmen. Hier darf ich gesund werden und in ein paar Wochen, sagte sie, da kommt das blaue Ding
auch wieder ab - und dass ich dann wieder richtig super laufen und spielen kann *jipppiiiieh*
Und wenn ich gesund bin, dann darf ich auch in ein tolles Zuhause ziehen, wo ich geliebt werde und wo mich niemand mehr weggibt.
Bis dahin ist noch etwas Zeit. Zeit, in der ich hoffe, dass jemand mein Namenspate sein wird und viele nette Menschen, die helfen, die hohe Krankenhaus-/OP-Rechnung zu
bezahlen.
Renate Mirschke (Samstag, 29. Januar 2022 21:33)
Unser erster Notfall dieses Jahr ist Egon. Ein Mitglied
informierte uns, dass ein hungernder, humpelnder Kater in Schonstett bei ihr um Futter bettelte. Jeder im Ort scheuchte die arme Socke weg und keiner gab ihm die Chance, seine Liebenswürdigkeit und
sein schönes Wesen zu zeigen, geschweige denn ihm Futter zu geben. Die tierliebe Frau konnte ihn leider nicht bei sich aufnehmen, da ihre beiden Katzen aggressiv reagierten. So bat sie uns, ihm zu
helfen. Sie berichtete uns, dass ihr Nachbar gesehen hatte, wie dieser ca. 15 Jahre alte Kater im hohen Bogen aus einem Auto geworfen wurde. Leider hatte der ältere Herr keine Brille auf, sodass er
das Kennzeichen nicht erkennen konnte.
Sie erzählte, dass der Kater sich wohl tagsüber in ein leerstehendes Abbruchhaus zurückzieht, in dem noch die Möbel stehen, da hatte er eine Couch und einen Karton. Irmi Grünewald und Beate Schlesier
vom KatzenTRaum fuhren sofort nach Schonstett und machten sich auf die Suche nach dem armen, heimatlosen Tier. Egon kam ihnen sofort entgegen gehumpelt, als er hörte, dass da Menschen sind. Er suchte
ja schon die ganze Zeit die Hilfe der Menschen, nur keiner wollte ihm diese geben.
Egon ist eine liebenswerte, verschmuste Fellnase und jetzt genießt er die Wärme, Geborgenheit und ein volles Schälchen. Unverständlich, wozu die Menschen fähig waren, die ihn einfach
wegwarfen!
Marion Vail (Donnerstag, 30. Dezember 2021 20:35)
Die schnurrende Krankenschwester
Ich lag neulich 5 Tage im Krankenhaus, weil mein Meniskus entfernt werden musste. Als ich nach Hause kam, dachte ich, Mumpfi wäre böse auf mich, weil ich sie solange allein gelassen habe.
Aber nichts dergleichen. Nach einer ausgiebigen Begrüssung mit einer �Beschnupperorgie� und vielen Streicheleinheiten war eigentlich alles beim Alten. Nur konnte ich nicht mehr so viel mit ihr
spielen wie vor dem Eingriff. Alles musste ich auf Stöcken machen.
Das größte Problem war Mumpfi. Ständig wuselte sie um mich herum. Egal wo ich hinstakte, sie war dabei. Als ob sie merken würde, dass da etwas nicht stimmte. Da ich ihr nicht wehtun wollte, bewegte
ich mich vor allem nachts "wie auf Eiern". So eine Krücke auf dem Katzenschwanz oder auf der Pfote, das muss ja nicht sein.
Da ich nicht viel herum laufen sollte, lag ich halt die meiste Zeit im Bett und las. Mumpfi war immer da. Aber sie lag nicht nur im Bett oder auf der Couch, sondern immer auf dem frisch operierten
Knie. Sie liess sich immer mit äusserster Vorsicht nieder und schnupperte am Verband bzw. an der Hose. Da das alles für sie aber langweilig war, besorgte mir meine Frau für sie einen Laserpointer
(eine Art Taschenlampe, die einen roten Lichtpunkt abstrahlt) . Mit dem spielten wir "Laserpunkt fangen". Ich habe selten eine so engagierte Fängerin bzw. Jägerin gesehen. Aber immer nur für kurze
Zeit. Als ob ihr einfiel, dass sie eine Aufgabe zu erfüllen hätte, kam sie bald wieder zurück ins Bett und hütete mein Knie. Ich weiss zuwenig über Esoterik oder übersinnliche Fähigkeiten, aber mein
Arzt sagte mir, dass mein Knie aussergewöhnlich gute Fortschritte macht. Was normalerweise drei bis vier Wochen dauert, kam bei mir schon nach zehn Tagen wieder in Gang. Die Schwellung ging sehr
schell zurück. Auch die Bewegungsfähigkeit war schneller als normal wieder da. Auch jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, liegt sie auf meinem Schoss und schnurrt die Schmerzen weg.
Irgendwie unheimlich. Aber auf eine positive Art.
Isabell Ginger (Mittwoch, 29. Dezember 2021 23:18)
Hallo Jürgen,
Mischa war unsere erste alte Katze, die ich aus einem TH geholt habe, 20 Jahre alt und im Begriff sich dort aufzugeben.
Es war ein recht spontaner Entschluss, man wußte nichts über sie und ich auch nicht wie meine Katzen reagieren würden, nur die Hoffnung das sie so sanft sein würden wie immer.
Das waren sie auch, sie haben Mischa sehr lieb und vorsichtig aufgenommen, aber wie ich erst später erfuhr war Mischa ihr Leben lang Einzelkatze gewesen.
Die ersten Wochen lebte sie im Arbeitszimmer mit einer Netztür von den anderen getrennt, denn durch die lange Krankheit der Vorbesitzerin hatte sie viel Zeit in Fremdpflege verbracht, war daher auch
sehr scheu Menschen gegenüber.
Fast zwei Monate hat es gedauert sie endlich streicheln zu dürfen, zu merken das sie sich wieder in einem sicheren Zuhause fühlte, das sie auch langsam in Besitz nahm.
Der Kontakt zu den anderen Katzen dauerte länger, aber da war mein Fuchur eine grosse Hilfe, der ständig versucht hat Mischa aufs niedlichste anzubaggern und er war dann auch der Erste der neben ihr
liegen durfte.
Leider hatten wir nicht viel Zeit miteinander, die Leberkrankheit an der Mischa litt, war nicht mehr regenerierbar, aber 9 Monate durften wir sie verwöhnen, und sie hat einen Platz hinterlassen, den
immer eine sehr alte Katze haben wird.
Andrea Jätisch (Mittwoch, 29. Dezember 2021 23:16)
Hallöchen Jürgen!
Meine Minnosch ist auch aus dem Tierheim. Ich habe sie 2005 kurz vor Weihnachten abgeholt.
Zu Hause konnte ich sie ca. 4 Monate nicht anfassen, sie wollte nichts von mir wissen, hat mich ignoriert. Also habe ich sie auch ignoriert und mir gedacht "sie wird dann schon kommen". Nach langen 4
Monaten (wer will seine neue Katze nicht mal "kontaktieren"?) kam sie dann endlich auf mich zu und ist seither anhänglich wie nochmal was.
Allerdings hatte sie immer Angst vor großen langen Gegenständen (Besenstiel, Papprollen vom Geschenkpapier), zog ihren Schwanz ein und war verschwunden. Manchmal ist das heute noch so, wenn man zu
hektisch mit einem solchen Gegenstand rumfuchtelt. Genauso hatte sie und hat sie immer noch teils große Angst vor Männern. Mittlerweile geht es besser und sie weiss denke ich dass ihr hier nichts
passiert. Meinen Freund mag sie mittlerweile, aber anfangs hatte sie Angst vor ihm, dann akzeptierte sie ihn, aber wenn er sie anfasste und sie wollte nicht, hat sie ihn gebissen (nicht fest). Sowas
hat sie bei mir oder anderen weiblichen Personen nie gemacht. Heute liegt sie auf ihm rum wenn er auf der Couch liegt.
Ich weiss nicht was ihr passiert ist, aber ich vermute dass sie in irgendeiner Form etwas negatives von einem Mann erfahren hat. Ihre Reaktionen gehen eigentlich klar in diese Richtung.
Ach ja: Abgabegrund war Unsauberkeit - hier war sie niemals unsauber, außer wenn ein Stücken Kot am Popo hängt, dann kriegt sie Panik und schmiert (wie Hunde die verstopfte Analdrüsen haben) den
Batzen in der ganzen Wohnung am Boden rum, indem sie sich auf den Po setzt und durch die Bude rutscht. Nicht schön, aber keine wirkliche Unsauberkeit. Zudem das vielleicht 2 bis 3 Mal im Jahr
vorkommt.
Liebe Grüße Andrea
Anna Bititch (Mittwoch, 29. Dezember 2021 23:15)
Erfahrungen mit Tierheimkatzen!
Hallo Jürgen!
Ich wollte hier mal die Gelegenheit nutzen und über meinen Kater zu schreiben, den ich bereits 2003 aus dem Tierheim geholt habe!!
Mein früherer Kater war ein halbes Jahr zuvor "einfach verschwunden" - ich vermute Katzenfänger oder noch schlimmeres (er wurde ein Jahr zuvor angeschossen)! Damit meine Katze nicht den ganzen Tag
alleine ist, hatte ich beschlossen einen Freund zu holen.
Er war schwer zu vermitteln, da er total scheu war und ausserdem ein Dauer-Tränen-Auge hatte.
Das erste was ich machte war ihm einen neuen Namen zu geben: aus "JAR-JAR Bings" (klingt irdendwie schwul wenn ich abends rufe:lol:) wurde Francis!
Die ersten Wochen und Monate waren schwer...zwar verstand er sich einigermaßen mit meiner Katze aber sonst ließ er niemanden an sich heran. Er hatte, und hat es heute auch noch, panische Angst vor
Plastiktüten - da kommen einem die wildesten Gedanken was ihm passiert ist! Er war ein Fundkater, niemand wußte mehr!! Nach Monaten konnte ich sein Vertrauen gewinnen und heute ist er der verschmuste
Kater überhaupt. Er schläft in meinem Bett, kommt auf die Couch, sitzt vor der Dusche/Badewanne und wartet bis ich fertig bin, er nimmt sogar ohne zu meckern Tabletten wie Wurmkuren als Leckerli aus
meiner Hand!! Er ist ein toller Kater und was ich gar nicht schlecht finde: er hat bis heute respekt und teilweise Angst vor anderen Menschen. Leute die bei mir zu Besuch sind müssen eine Weile
warten bis er rauskommt und sich blicken lässt. Und draussen lässt er sich nur von mir anfassen!!! Ich bin mir bei ihm sehr sicher, dass ihn keine Katzenfänger so einfach mitnehmen können.
Das tränende Auge war nach einiger Zeit auch verschwunden...der TA meint, es war was psychisches.
Das alles hat mir mal wieder gezeigt das sich Geduld auszahlt und ich gerade Tieren, die vermeindlich schwer zu vermitteln sind, immer wieder eine Chance geben
würde!!
Andreas Koeppen (Mittwoch, 29. Dezember 2021 17:27)
Die Truckerkatze
Da ich meinen Job als Dozent für Computerneulinge verloren hatte, wechselte ich wieder in meinen Beruf als Fernfahrer. Abends trifft man sich auf den Rastplätzen Europas und erzählt, was so am Tag
gelaufen ist. Auf einem Rastplatz in der Schweiz traf ich einen Trucker aus Bremen namens Bernd. Wir kamen ins Gespräch und bald hatte ich erfahren, dass er auch Katzenfan ist wie ich.
Ich wollte gerade zu meinem Fahrzeug zurückgehen, da bemerkte ich unter seinem Truck eine Tigerkatze. Erstaunt lockte ich sie. Aber sie war schüchtern und kam nicht. Bernd lachte und rief: "Keine
Chance! Die gehört zu mir. Komm Charlie!" Erstaunt sah ich zu, wie diese Katzenschönheit in den Truck sprang, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt für ein Katze, im Truck zu fahren.
Ich fragte ihn, wie es dazu kam. Er erzählte, dass er die Katze eigentlich für seine Frau besorgt hatte, da er immer so lange fort war. Das war vor fünf Jahren. Die Katze hatte sich aber an ihn
gehängt. Immer wenn er für eine Woche auf Tour ging, gab es ein Spektakel. Eines Abends, er wollte gerade losfahren, war Charlie verschwunden. "Die schmollt bestimmt" dachte er, und fuhr los.
Unterwegs hörte er aus seiner Reisetasche ein zartes "MIAU". Erstaunt hielt er an. Charlie hatte in seiner Wäsche geschlafen und war mitgenommen worden.
Seitdem reist sie mit ihm durch Europa. Vom Nordkap bis nach Sizilien und von Schottland bis nach Moskau ist sie schon mitgefahren. Sie geht nie weiter als zehn Meter vom Truck weg und wenn er sie
ruft, kommt sie sofort. "Versuche mal einzusteigen!" forderte er mich auf. Ich ging auf die Leiter und griff ins Führerhaus. Weiter kam ich nicht, denn auf einmal sah ich, wie aus dem kleinen
Tigerkätzchen eine reißende Tigerkatze wurde. Mit Fauchen und einem dicken Schwanz stand sie da auf dem Fahrersitz. "Noch nie ist mir was geklaut worden" erzählte Bernd, "auch wenn ich das Auto offen
lasse."
Wenn ich daran denke, was Mumpfi für einen Terror macht, wenn es ans Autofahren geht, kann ich mir kaum vorstellen dass eine Katze freiwillig Auto fährt. Und dann noch in einer Truckkabine, die
sowieso schaukelt wie ein Schiff bei hohem Seegang. Aber die Liebe zu ihrem DOSI macht das wohl möglich. Ich wünsche den beiden jedenfalls allzeit eine schrottfreie
Fahrt.
Heike Ziegeler (Mittwoch, 29. Dezember 2021 17:26)
Mein Kater frißt vornehm
Ja, ist denn das noch normal,
...
...wenn eine Frau mit zwei Katzen im Kinderwagen spazieren geht und im Restaurant einkehrt? Ein Gast am Nebentisch sagte: "ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll".
Ich habe nur noch darauf gewartet, dass die Katzen mit Messer und Gabel aßen - sie waren ja ach soo vornehm.
Mit Verlaub - das Ganze sah wirklich sehr merkwürdig aus und ein Kopfschütteln machte die Runde.
Mahlzeit!
Mein Kater frißt vornehm
Also, am Tisch essen wäre für
unseren Kater kein Problem.
Wenn er Zeit und Ruhe hat, setzt er sich aufrecht vor seinen Napf, streckt aus einer Vorderpfote eine einzelne Kralle heraus, spießt ein kleines Häppchen auf die Kralle und beäugt es erstmal
ausgiebig. Dann wird endlos daran geschnuppert und zum Schluß der Bissen graziös ins Maul gesteckt. Pfote und Maul bleiben sauber. Dann lässiger Blick durch die Küche und vorsichtig das nächste
Häppchen in Angriff genommen.
Seine Schwester frißt dagegen wahllos drauflos. Der fehlt schon ein Reißzahn. Das liegt sicher daran, daß sie auch in Schrankknöpfe, Transportkisten oder die Zange zum Bratwurstwenden beißt, ohne
vorher groß zu überlegen bzw. dran zu schnuppern.
Die beiden sind aus dem Tierheim. Wir vermuten, die haben vorher in einer Kreuzberger WG gelebt. Die Katze ist der Typ, der den Kühlschrank leerfuttert und dann mosert, wenn keiner einkaufen
geht.
Der Kater ist eher der mit einer vornehmen Erziehung und kann nicht verstehen, daß jemand sein Zimmer nicht dreimal täglich aufräumt.
:-)
Gruß von
Heike
Valentina Sommer (Mittwoch, 29. Dezember 2021 17:25)
Eine kleine türkische Katze ...
hat mein Herz für alle Katzen geöffnet. Nach einer Rundreise durch die Türkei machten wir noch 10 Tage Urlaub in der Nähe von Alanya. Wir hatten für uns ein kleines Appartement gebucht und wollten
unsere Ruhe haben. Als wir unser Urlaubsdomizil erreichten, saß auf den Stufen zur Eingangstür eine junge, noch sehr kleine Katze und mauzte leise.
In meinem bisherigen Leben gab es nie Katzen, sodaß ich zu diesen kleinen, leisen Tieren überhaupt keine Beziehung hatte. Darum bat ich meinen Mann, die Tür zu schließen und die Katze auf gar keinen
Fall ins Haus zu lassen. Ich wollte nichts mit ihr zu tun haben. Aber das Gemaunze war auch im Haus zu hören. Und weil ich es nicht mehr mit anhören konnte, bat ich doch erst einmal Katzenfutter zu
kaufen. Die Koffer haben wir später ausgepackt. Wir machten uns also auf den Weg und fanden tatsächlich einen Minimarkt, der unter anderem auch Tierfutter verkaufte. Ich erwarb die letzten beiden
Dosen Welpenfutter.
Wir lockten das kleine Katzentier auf die Terrasse und gaben ihr erst einmal die Hälfte von dem köstlichen Doseninhalt. So ein Quatsch, die hätte drei Dosen geschafft, also bekam sie den Rest auch
noch. Von nun an war sie jeden Tag bei uns auf der Terrasse und wir konnten zusehen, wie sie wuchs. Trotzdem haben wir ihr aber immer nur so viel gegeben, daß sie sich noch Mäuse suchen musste.
Allerdings wussten wir nicht, ob sie von der Mutter Mäuse fangen gelernt hatte, und ob es dort überhaupt Mäuse gab. Wir hatten jeden Tag unseren Spaß, wenn sie mit dem kleinen Busch neben der
Terrasse spielte. Die beiden waren wohl gleich alt, jedenfalls kippte der Busch immer wieder um und sie lag oben drauf. Irgendwann hatte sie aber den Bogen raus und spielte und boxte nur mit den
Blättern.
Eines Nachmittags war ich auf meinem Liegestuhl eingeschlafen, Urlaub macht müde. Plötzlich lief etwas ganz vorsichtig auf meinem linken Bein herauf, über den Bauch, nun war ich wach und harrte der
Dinge die da kommen mussten. Die kleine Katze kam weiter nach oben und legte sich auf meinem Hals, auf die Halsschlagader nieder und begann zu schnurren.
So etwas war mir noch nie passiert, es war wunderschön. Seit dem liebe ich Katzen.
Wir haben die jungen Burschen im kleinen Restaurant nebenan gebeten, doch immer auch etwas für die Katze hinzuwerfen, wenn wir nicht mehr da sind. Sie haben es
versprochen.
Agnes Drehling (Mittwoch, 29. Dezember 2021 14:52)
Nachdem die Libelle ihren Geist aufgegeben hatte, verspeiste Moritz sie mit sichtlichem Appetit. Anschließend setzte er sich mitten in den Hof, putzte sich ausgiebig und machte alles in allem einen sehr zufriedenen Eindruck. Gemeinsam marschierten wir dann nach oben in die Wohnung. Jetzt hatte er großen Appetit und putzte die ganze Schüssel leer. Damit war der erste Ausflug beendet und ohne Komplikationen über die Bühne gegangen. Gott sei Dank, man weiß ja nie … Gefahren lauern überall. Deshalb würde ich meine Leisetreter auch am liebsten in der Wohnung halten. Aber das wäre Freiheitsberaubung, und wer einmal gesehen hat, mit welcher Wonne Katzen durchs Gelände flitzen, bringt es nichts übers Herz, sie einzusperren. Vorausgesetzt, man wohnt in einer ruhigen Gegend, ohne viel und schnellen Verkehr.
Tanja Lehmann (Mittwoch, 29. Dezember 2021 14:48)
Normale Katzen spielen mit Mäusen, Bällchen oder
Papierknäueln – unser Kater Blacky dagegen bevorzugt technische Geräte. Wir hatten ja schon Katzen, die Lichtschalter und Toilettenspülungen betätigten, aber Blacky schlägt sie alle. Vorzugsweise
nachts schleicht er sich ins Büro und bedient das Telefon.
Als Blacky noch klein war, hat er sich damit begnügt, den Hörer zur Seite zu schubsen oder vollständig von der Gabel zu schmeißen. Wir waren dann ganze Tage lang telefonisch nicht erreichbar, ohne es
zu bemerken. Das war noch in der prä-Handy-Ära. Eingeweihte griffen dann zum Fax und schickten uns über unsere Zweitleitung die Nachricht „Legt mal euren *x@°&%!!!* Telefonhörer auf!“ Dieser
Sache sind wir jedoch relativ schnell Herr geworden, indem wir den Hörer mit Hilfe eines Gummibands am Telefon befestigt haben. Das Abheben wurde nun zwar zu einer etwas fummeligen Angelegenheit,
aber wir hatten ja noch die Mobileinheit unserer Telefonanlage, an die der Kater nicht herankam. Das Telefonieren war fürs erste gesichert.
Und dann hat Blacky die Funktion der Tasten entdeckt. Durch Betreten einer bestimmten Tastenkombination – wir wissen bis heute nicht, welche das ist –, löst er ein rhythmisches Tuten aus, das eine
geschlagene Minute lang andauert. Sehr nervig, vor allem, wenn man nachts um drei davon geweckt wird! Wie oft hab ich schon mit mir gekämpft: Springe ich jetzt aus dem Bett und mache dem Getute ein
Ende, oder ziehe ich mir die Decke über den Kopf und warte, dass es innerhalb von 60 Sekunden von selber wieder vergeht? Spätestens am nächsten Morgen muss ich mich dann aber um das Telefon kümmern.
Denn legt man den Hörer nach Blackys tuut-tuut-Aktion nicht wieder neu auf, ist das Telefon so lange belegt, bis man selbst jemanden anruft. Das kann natürlich dauern, wenn wir nicht im Haus
sind.
Die Tuterei ist ja schon ziemlich lästig. Richtig gemein wurde es jedoch, als Blacky kapierte, wie man die Programmwahltasten drückt und damit die Leute anruft, mit denen wir besonders häufig
telefonieren. Das macht er leider auch vorzugsweise nachts zwischen zwei und drei Uhr. Manchmal hören wir es zum Glück noch rechtzeitig. Rrrrt – rrrrt – rrrt ... ach du Schreck, der Kater wählt schon
wieder! Wenn wir es zu spät oder gar nicht hören, klingelt er durch. Und anderntags kommen dann die Beschwerden: „Du, hör mal, euer blöder Kater hat heut Nacht wieder bei uns angerufen!“ Zum Glück
haben wir keine Überseenummern eingespeichert, sonst würde Blackys Hobby auch noch teuer. Oder wir müssten ihm beibringen, eine call-by-call-Nummer vorzuwählen
…
Ivan Wegele (Mittwoch, 29. Dezember 2021 14:09)
Wärst du eventuell bereit, unseren Kater für ein paar Tage zu
nehmen, wenn wir im September wegfahren?“, fragte mich mein Kollege. „Natürlich“, antwortete ich spontan, „gar kein Problem!“ Schließlich hatten wir Ivan, den weißen Britisch-Kurzhaar-Kater, im
Frühjahr schon einmal für zwei Wochen beherbergt und damals den Eindruck gewonnen, dass sich der kleine Stadtfrack bei uns auf dem Land pudelwohl fühlte.
Neugierig und selbstbewusst war Ivan im Mai aus seinem Transportkennel gestiegen, hatte die Wohnung inspiziert und sich dann auf der obersten Plattform des Balkon-Kratzbaums niedergelassen. Er war
aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Was gab es bei uns nicht alles zu sehen! Haushohe Birken und Fichten, Sträucher und Blumen, eine Wiese, viele Vögel, zwei- und vierbeinige Nachbarn. Und
sogar Eichhörnchen!
Mit seinem Altersgenossen, unserem Maine-Coon-Kater Cooniebert hatte er sich damals bestens verstanden. Mit Kater Blacky weniger, aber man kann sich seine Gesellschaft eben nicht immer
aussuchen.
Als mein Kollege seinen Kater im September wieder bei uns vorbeibrachte – mit eigenem Fressnapf und einer Tüte voller Verpflegung im Gepäck – erwarteten wir eigentlich, dass Ivan pfeilgerade auf den
Balkon zusteuern und seine geliebte Kratzbaumplattform besetzen würde. Aber was war das? Mit finsterem Gesicht saß er in seinem Transportbehälter, knurrte bedrohlich und weigerte sich standhaft,
seine Box zu verlassen.
Da die Box am nächsten Tag anderweitig benötigt wurde, war guter Rat teuer. Den Kater herauslocken? Ging nicht. Ihn aus der Transportbox herausziehen oder gar „herausschütten“? Ging auch nicht. Er
krallte sich darin fest, als ob es um sein Leben ginge.
„Weißt du was?“, sagte ich zu meinem Kollegen, „du lässt mir die Box einfach da, und ich leihe dir eine von meinen. Wenn du Ivan abholst, tauschen wir wieder.“
So machten wir es. Mein Kollege verabschiedete sich. Ivan knurrte.
Jana Schnel l(Mittwoch, 29. Dezember 2021 14:07)
Eine Handvoll getigertes Etwas kam zum Vorschein. So kommt es
mir heute noch vor, wenn ich mich daran erinnere, als unsere Buben ihn mit nach Hause brachten.
Klaus hatte ihn unter seinem Hemd auf dem Bauch verstaut. Der kleine Kerl sollte nicht frieren. Mit seinen großen schwarzen Augen schaute er uns neugierig an; wir ihn aber auch. Jeder wollte ihn
streicheln und mit seinem Schnurren bekundete er sein Vergnügen.
Er, wir riefen ihn Peter, wuchs durch unsere Pflege zu einem stattlichen Kater heran. In seinem ersten Lebensjahr konnte er so richtig draußen herum tollen und alles durchstöbern, denn wir bewohnten
ein Haus mit Garten in der Nähe des Sportplatzes. Er brachte uns seine nächtlichen Jagdtrophäen, sprich Mäuse, mit nach Hause. Erst nach gebührendem Lob von unserer Seite, verspeiste er sein Mahl
genüsslich.
Für uns war das Ganze gewohnheitsbedürftig. Aber wir ließen ihn gewähren bis eine vor den Mahlzeiten ihm entwischte und in meiner Wohnung das typische Katz- und Mausspiel sich abspielte. Da war es
mit meiner Geduld zu Ende und ich verfrachtete ihn in Zukunft mit seiner Beute vor die Tür. Er hatte schnell begriffen und sich damit abgefunden, seine Mäuse draußen zu verspeisen. Somit war dieses
Kapitel für mich abgeschlossen.
Unsere Vermieter, zwei Damen von Beruf Hutmacherinnen, verständigten uns davon, dass sie das Haus verkaufen wollten und ob wir eventuell daran interessiert wären. Wir verneinten und machten uns auf
die Suche nach einer geeigneten Wohnung. Eine schöne und große Wohnung fanden wir in der Nähe des Bahnhofes. Insgesamt bewohnten sieben Mietparteien dieses Haus. Im Erdgeschoss war eine Arztpraxis
auf der einen Seite, während die Andere von der Post genutzt wurde. Unsere Wohnung war im zweiten Stock und wir hatten nun Bedenken, ob unseren Peter mit den Häuslichkeiten zurecht käme. Aber wir
sollten uns noch wundern.
Die erste Zeit ließ ich ihn in der Wohnung, was er mir mit zornigen Miauen quittierte. Das Fenster nach der Straßenseite lehnte ich nur an, so dass dies nun sein Ausguckplatz wurde. Das geschäftige
Treiben unten vor der Poststelle war für ihn sehr aufregend. Auch wenn die Busse kamen und die vielen Leute, von der Stadt kommend, ausstiegen war er immer auf seinem Ausguckplatz anzutreffen. Ich
behaupte sogar, dass er die Fahrzeiten des Linienbusses kannte. Zum Glück waren die Fensterbänke doppelt so breit als normal, so dass ich mir keine Sorgen zu machen brauchte, dass er herunterfallen
könnte. Die Höhe schätzen wir auf acht Meter. Das muss man wissen, um mir das zu glauben, was ich jetzt erzähle. Wenn unten aus dem Bus unser Joachim - er kam vom Gymnasium - ausstieg, oder mein Mann
vom Amtsgericht sich unserem Hause näherte, kam Peter miauend in den Gang oder zur Tür gerannt und ich wusste, dass ich die Tür öffnen
kann.
Betzy Maier (Montag, 27. Dezember 2021 13:20)
Und zwar dreht sichs um meine zweite Katze, Charlie. Ich
hatte ihn aus dem Tierheim geholt,und er lebte seit etwa 4 Wochen bei mir. Seine Ausflugsziele hatten sich bis dahin auf den Balkon beschränkt, den er wohl auch ziemlich interessant fand. Eines Tages
kam ich nach Hause, und kein Kater fand sich, wie sonst um diese Uhrzeit, vor der Haustür ein. Besorgt durchsuchte ich meine Wohnung (was bei damaligen 48 qm nicht sehr lange dauerte), doch kein
Katerchen war aufzufinden. Daraufhin rief ich meine Mutter an, die mir erzählte, einen Kartoffelsalat in meinem Kühlschrank deponiert zu haben, die Tür stand auf....Naja, nun war er weg. Langes
Suchen in der näheren Wohngegend,und auch der Anruf beim ca. 500 m entfernten Tierheim ergab nichts. Am Abend ging ich, um mich von seinem Verschwinden abzulenken, in die Disko. Als ich danach meine
Freundin nachhause fuhr, sah ich eine Katze über die Straße laufen, die meiner verdammt ähnlich sah. Ich stieg aus (nach einer gehörigen Vollbremsung, die meiner Freundin ihre Hochsteckfrisur
kostete). Doch nichts war mehr zu sehen. Nachdem ich meine Freundin abgeliefert hatte, fuhr ich enttäuscht nach hause. Ich schloß gerade meine Wohnungstür auf, da hörte ich ein klägliches Maunzen.
Ich horchte an der Nachbarstür (der besitzt auch eine Miez), doch dort war alles ruhig. Ich ging dem Geräusch nach, und landete in der Waschküche im Keller, wo mein Katerchen völlig verängstigt in
der Waschmaschine meines Nachbarn saß. Er war dort rein, und die Tür der Waschküche war zugefallen. Er hat sich alllerdings mit einigen Leckerchen schnell wieder beruhigen lassen.
So, das war aber jetzt was Langes, hoffe, die Geschichte gefällt euch. Gruß, Betzy
Tierheim Sinsheim (Sonntag, 26. Dezember 2021 16:08)
Mitte April 2003, nachts hat es gerade mal Null Grad. Als wir am frühen Morgen zur Fütterung kamen, bot sich uns ein Anblick, bei dem uns die Tränen in die Augen stiegen: Vor dem Tierheim wurden vier Perserkatzen in erbärmlichem Zustand ausgesetzt. Die Katzen waren völlig abgemagert, verfilzt und verfloht. Zweien von ihnen war der Rücken kurzgeschoren und die Tiere müssen nachts schrecklich gefroren haben. Die kleinste der Katzen war erst etwa 1/2 Jahr alt. Aufgrund des verwahrlosten Fells blieb uns nichts weiter übrig, als alles Verfilzte weiter zu scheren. Dabei wurde noch offensichtlicher, dass die Tiere nur noch Haut und Knochen waren! Glücklicherweise nahm ihr Appetit langsam zu. Und nachdem wir sie von Filz und Ungeziefer befreit hatten, blühten sie nach und nach richtig auf. Die jüngste Katze konnten wir sehr schnell vermitteln. Und auch für den etwas älteren Kater Elvis fand sich bald ein neues Zuhause. Leider nicht für lange, da ihm das Kind der Familie das Leben schwer machte. So kam es, daß er bald wieder bei uns war. Inzwischen haben alle drei gemeinsam ein liebevolles Zuhause gefunden.
Tierheim Melle (Sonntag, 26. Dezember 2021 16:06)
Viele Katzenhalter haben Zuhause selber so welche: Katzen die
sich bei Besuchern verkrümeln und eher scheu sind.
Was tun, wenn solch eine Katze ins Tierheim kommt?
Immer wieder hören wir von Interessenten: „Die Katze soll uns aussuchen!“
Nicht jeder Katze ist dies aber möglich und so geht es auch Devin.
Mutig hat er sein Glück selber in die Pfoten nehmen wollen und sich Menschen ausgesucht bei denen er wohnen wollte. Nach und nach näherte er sich ihnen, bis er zum Schluss sogar wohl allen Mut
zusammen nahm, um in den dortigen Wintergarten einzuziehen.
Sogar auf den Arm nehmen konnte die Person ihn in seinen dortigen letzten Tagen.
Doch leider wollten die bereits im Haushalt lebenden Kater keinen weitere Konkurrenz akzeptieren und so kam Devin ins Tierheim.
Auch wenn er hier nicht glücklich ist, war es doch gut, dass er zu uns kam, denn er brauchte doch dringend eine medizinische Versorgung. Mittlerweile ist Devin wieder kerngesund und fit für den
Auszug.
Wer traut sich diesen Kater zu? Er braucht ein ruhiges Zuhause in dem man ihm einfach die Zeit gibt die er braucht. Devin hätte es sehr verdient endlich einmal, einfach so ohne Bedingungen verwöhnt
zu werden. Wir glauben, dass er ein ganz großer Schatz sein kann, wenn er erst einmal wieder Vertrauen fassen darf.
Regina Meier (Sonntag, 26. Dezember 2021 15:17)
Das Hühnchen und das Kätzchen
Ein Haustier hat Mike noch nie gehabt. Glücklicherweise gab es nämlich ganz in der Nähe einen Bauernhof. Dort waren Kinder gern gesehen. Mike war fast jeden Tag dort. Am liebsten mochte er die Hühner
leiden. Er verstand nicht, warum alle deswegen lachten. Klar, die anderen Tiere liebte er auch, alle, aber die Hühner blieben etwas ganz Besonderes für ihn.
Zwölf Hühner und ein Hahn lebten auf dem Hof. Mike hatte allen einen Namen gegeben. Er blieb aber der einzige, der sie auch auseinander halten konnte. Den Hahn Albert kannten alle. Die kleine Henne
Melanie war Mikes Lieblingshenne. Sie war ein bisschen kleiner als die anderen und wenn die Sonne auf ihre Federn schien, funkelten die wie Edelsteine. Dieses Funkeln sah Mike nur bei Melanie und
manchmal glaubte er, sie sei eine verzauberte Fee.
Morgens weckte Albert die Bauernhofbewohner und wenn der Wind günstig stand, konnte auch Mike den Weckruf des Hahns hören. Einmal passierte es, dass Albert aufgeregt laut krähte wie nie zuvor. Mike
sprang aus dem Bett und zog schnell seinen Jogginganzug an. Er musste zu den Hühnern, unbedingt. Da war etwas passiert, das spürte er.
Und er hatte sich nicht getäuscht. Aufgeregt scharrten sich die Hennen im Gehege um ein Fellbündel. Das zitterte und wimmerte leise.
Mike erschrak. Ein Katzenbaby war es, das hier saß.
Ich darf es nicht anfassen, dachte Mike.
Er erinnerte sich daran, dass Tante Anneliese, die Bäuerin, das einmal erklärt hatte. „Wenn du ein Tierbaby anfasst, kann es passieren, dass seine Mutter es nicht mehr annimmt, weißt du?“
Aber was tun? Die Hühner schienen auch nicht zu wissen, wie sie den fremden Gast behandeln sollten. Sie gackerten, steckten die Köpfe zusammen und zitterten. Nur Melanie hob den Kopf, dann trippelte
sie näher zu dem Kätzchen hinüber.
Sie beäugte es genau und gurrte leise wie ein Täubchen, um das Katzenbaby zu beruhigen.
Die anderen Hühner waren ganz still geworden, selbst Albert schwieg und das wollte was heißen.
So gurrte Melanie und gurrte, und das Kätzchen wurde ruhig und ruhiger. Schließlich erhob es sich und schnupperte an Melanies Nase. Dann tappte es langsam mitten durch die Hühnerschar zum Zaun
hinüber. Und da stand Mike.
Langsam ging Mike in die Knie und lockte das kleine Kätzchen zu sich heran. Melanie blieb hinter dem Tierbaby, als wolle sie ihm den richtigen Weg weisen.
„Komm, komm, kleine Katze, wir werden deine Mama suchen, das verspreche ich dir!“
Mike flüsterte es nur und ihm war, als flüsterte Melanie dem Kätzchen die gleichen Worte in der Hühnersprache zu.
Sie ist doch eine Fee, dachte Mike. Eine Fee, die mir – vielleicht? – ein Kätzchen geschickt hat?
Marianne Claußen(Sonntag, 26. Dezember 2021 15:17)
Pünktchen, Anton und die Amsel
Pünktchen und Anton, so hießen die jungen Katzen, die wir bei Verwandten kennen lernten. Sie durften sich frei bewegen, im Haus und sowieso im Garten. Eines Tages haben wir vom Küchenfenster aus
beobachtet, daß auf dem Busch eine Amsel saß, für die sich Anton interessierte. Also begann er den Aufstieg.
Es sah noch recht ungeschickt aus, er war ja noch sehr jung und ungeübt, aber er schaffte dennoch den ersten Ast. Die Amsel beobachtete Anton und weil er näher kam, hüpfte sie einen Ast höher. Nun
mußte Anton ja auch weiter hinauf klettern. Bald war der nächste Ast geschafft und die Amsel hüpfte wieder einen Ast höher. Anton klettert weiter, die Amsel hüpfte höher. Als die Amsel oben angelangt
war sah sie dem Anton richtig interessiert zu, wie der sich abmühte, weiter voran zu kommen. Geschafft, Anton war oben.
Nun machte die Amsel einen Hüpfer nach unten auf den Boden und schaute zum Anton auf, der ihr verdutzt hinterhersah. Anton kletterte nun seinerseits mühsam wieder nach unten. Die Amsel trippelte
immer etwas weiter weg vom Busch.
Pünktchen hatte die ganze Zeit nur Augen für Anton und nahm reißaus, als ihr die Amsel am Boden zu nahe kam.
Andreas Koeppen (Sonntag, 26. Dezember 2021 15:16)
Es ist Sonntag, die Sonne brennt vom Himmel und Mumpfi
langweilt sich nach Kräften weil keiner sich aufraffen kann, mit ihr zu spielen. Auf einmal, keiner weiss woher, hüpft ein Heuhüpfer über den Balkon.
Mumpfi wurde schlagartig wach. Was ist das für ein Monster???
Erst einmal aus der sicheren Entfernung beäugen, dann ein vorsichtiger Schnupperversuch. Kaum ausgeführt, macht der Heuhüpfer einen Satz und springt ihr ins Gesicht. Mumpfi macht einen Salto
rückwärts und liegt hinter einem Blumenkasten. Sie versteht die Welt nicht mehr. WAS IST DAS????
Dann siegt die Neugier. Wieder anschleichen und mit der Pfote vorsichtig betupfen. Der Heuhüpfer macht einen Satz und sitzt ihr auf dem Rücken. Total erschrocken saust sie davon, und rast mit
Fullspeed unter die Wohnzimmercouch. Den Hüpfer hat sie auf dem Balkon verloren. WAS IST DAS????
Nächster Versuch. Anschleichen und vorsichtig um die Ecke peilen. Wo ist das Monster???
Dann in die Hocke gehen, mit dem Allerwertesten wackeln, ein Sprung und ein beherzter Biss. Ein Geschmatze und Gelecke, und der böse Störenfried war Geschichte. :-)
Sie hat seit dem nie wieder lange mit Heuhüpfern gefackelt, sondern sie immer gleich heldenhaft erlegt und mit Genuss
verspeist.
Karin Beierle (Sonntag, 26. Dezember 2021 14:37)
Ein sehr zu begrüßendes Projekt. Weil die gestressten Katzen
im Tierheim, nun ein wenig Aufmerksamkeit und Zuwendung erhalten, die der Tierverwahrungsort - aus vielerlei Gründen - ihnen nicht zuteil kommen lassen kann. Die Kinder bemühen sich um jene Katzen,
die bereits durch den Verlust des Lebensumfeldes leiden müssen. Ein wenig Freude im tristen Tierheim, dessen Mitarbeiterinnen vielleicht auch eine Lesestunde benötigen. Im freundlicheren Umgang mit
den dort auftauchenden Vermittlungsinteressenten. Und wenn ich so die Kommentare zu dem Bremer Tierheim einlese, kommen mir jene - wenn auch wenige - Erlebnisse zu den zu Beginn der 1990er Jahre dort
tätigen Damen aus schlechter Erinnerung wieder in das Gedächtnis zurück.
Einst wurde über die Bremer Regional - Fernsehsendung " buten un´binnen " über jene permanente Überbelegung des damaligen Altbaus an der Hemmstraße berichtet. " Katzen suchen ein neues Zuhause "? Ja,
aber! Einige Einstellerinnen eines Privat - Reiterhofs in Delmenhorst interessierten sich für eine Vermittlung der Stubentiger, die es dort massenhaft gab. Und? Sie wurden von einer schon damals
äußerst unfreundlichen Mitarbeiterin am Telefon brüsk abgewiesen. Erst, nachdem sich das Team von Radio Bremen einschaltete, kam eine Vermittlung zustande. Schon bald danach hatten 5 sterilisierte
Katzen ein neues Zuhause.
Hagen Bernard (Sonntag, 26. Dezember 2021 14:36)
Tierheim Eisenhüttenstadt. Einfach verlassen – Katze Lilly
lebte im Müll und wurde vor dem Hungertod gerettet.
Zusammen mit drei weiteren Katzen hatte der einjährigen Lilly vor acht Wochen noch der Hungertod gedroht. Seit ihrer Befreiung lebt sie im Tierheim am See in Eisenhüttenstadt. Sie hofft auf ein neues
Zuhause.
Colleta Eder (Sonntag, 26. Dezember 2021 14:14)
Als ich Pauli kennenlernte, hiess er noch Pirat. Das erste
Mal sah ich ihn, als ich durch den Zaun des Tierheims blickte. Er war nicht sonderlich groß und sein Fell sah kurz, schwarz und struppig aus. Friedlich lag er auf einem Stuhl in der Sonne und schlief
tief und fest. Richtig süß sah er dabei aus, obwohl ich schwarze Katzen eigentlich ganz schrecklich finde.
An diesem Tag war ich zum Tierheim gefahren, weil ich für meine alte Katzendame Sassy eine Partnerkatze suchte. Sassy ist schon 14 Jahre alt und lebte schon immer mit einer anderen Katze zusammen.
Zuletzt mit ihrer Freundin Mia, einer wunderschönen langhaarigen Norweger-Mix-Katze, die uns vor zwei Monaten viel zu früh für immer verlassen hat. Seitdem ist Sassy richtig unleidlich geworden.
Tagsüber ist sie nun allein, da ich arbeiten gehen muss. Einer muss sich ja um die Mäuse kümmern. Wenn ich abends nach Hause komme, brummelt und grummelt sie fortwährend als wolle sie sich
beschweren, wie unerträglich das alles sei. Von Tag zu Tag steigert sich ihre Gereiztheit und Unzufriedenheit. Da hilft auch kein Streicheln und Schmusen, zum Spielen lässt sie sich sowieso nur
schwer überreden. Also fasste ich den Entschluss, eine neue Freundin für Sassy zu finden. Ein Tierheim nach dem anderen besuchte ich, denn ich hatte präzise Vorstellungen von unserem neuen
Familienmitglied: Sie sollte weiblich sein, langhaarig, am liebsten eine Glückskatze und sie sollte ungefähr im selben Alter wie Sassy sein. Damit einem harmonischen Zusammenleben nichts im Weg
stände, sollte sie außerdem ein grundsätzlich freundliches und gelassenes Wesen haben.
Aber entweder waren gerade keine Katzen in dem Alter abzugeben oder sie waren sehr krank oder menschenscheu, was für die Wohnungshaltung eher ungünstig ist. Als ich also an diesem sonnigen Sonntag
durch den Zaun des Tierheims auf den schwarzen Zauselkater blickte dachte ich noch, was für ein struppiges Tier – ein richtiger Landstreicher, den will bestimmt keiner haben! Als ich dann der
Tierheimleiterin meine Vorstellungen von unserem neuen Familienmitglied schilderte, zeigte sie mir alle weiblichen Katzen, die etwas älter waren. Aber auch hier war es, wie in den anderen Heimen:
entweder wichen sie ängstlich vor mir zurück oder sie waren krank oder sie waren zu jung. Eigentlich hatten wir alle in Frage kommenden Kandidaten gesehen, da führte mich die Leiterin in das Zimmer,
in dem auch Pauli zusammen mit vielen anderen Katzen saß. Er blickte mich an und ich erschrak: er hatte nur ein Auge! Dort, wo das andere Auge gewesen war, war nur eine rosa fleischige Augenhöhle zu
sehen. Es sah so gruselig aus! Und seine Ohren! Ganz fransig und zerfasert sahen sie aus. Dass das ein Kater war, der schon einiges im Leben hinter sich hatte, lag auf der Hand. Trotzdem war sein
Blick ruhig und gelassen, er schien in sich zu ruhen. Entspannt saß er inmitten des Katzentrubels und schaute mich einfach an. Vorsichtig bot ich ihm meine Hand, die er nach kurzem Schnuppern mit dem
Kopf anstupste und damit war der Bann gebrochen. Ich streichelte ihn, bis er wohlig schnurrte und mich vertrauensvoll mit seinem einen, strahlend-grünen Auge ansah. In diesem Moment habe ich mich
unsterblich in diesen Kater verliebt. Und so unvernünftig diese Entscheidung auch war, so habe ich sie doch mit ganzem Herzen getroffen und Pauli
adoptiert!
Ina Schneller (Sonntag, 26. Dezember 2021 14:11)
Gestern bei Auszug wogen sie um die 1300 Gramm und sind
fitte, verspielte, anhängliche, neugierige kleine Tiger. Sie haben sich zu rundum liebevollen Katerchen entwickelt.
Anfangs gab es noch alle drei Stunden die Flasche, der Bauch wurde massiert und dann direkt weitergeschlafen. Über die Zeit haben sie gelernt, wie man selbstständig frisst, wie man sich putzt, das
Katzenklo benutzt, klettert, tobt, schmust und das Menschen nur Liebe, Zuneigung und natürlich Fressen mit sich bringen. Ich freue mich über das Happyend und ihren gemeinsamen Auszug in ihre
für-immer-Familie. Die beiden sind wie Latsch und Bommel und brauchen einander ganz stark. Mir als Pflegemama sind bei ihrem Auszug doch die Tränchen gekommen.
Gemeinsam haben wir drei uns in den letzten 6 Wochen beigestanden und so manche Höhe und Tiefe durchlebt. Für diese Erfahrung bin ich unglaublich dankbar und mein Respekt eurer täglichen Arbeit
gegenüber ist nochmal enorm gewachsen. Was ihr leistet, ist nicht in Worte zu fassen.
Gern möchte ich euch im neuen Jahr erneut als Pflegestelle zur Verfügung stehen. Ihr habt mir stets mit Rat und Tat beiseite gestanden und alle kennengelernten Mitarbeiter sind super nett und
hilfsbereit. Besonders möchte ich Dir als Leiterin für Dein stets offenes Ohr und dem Tierarztteam für die gute medizinische Betreuung danken.
Die ersten Rückmeldungen aus der für-immer-Familie sind durchweg positiv. Darauf können wir alle stolz sein.
Vielen Dank im Namen von Oskar und Othello und ihrer Pflegemama.
Monika Minder(Dienstag, 05. Oktober 2021 16:47)
Katzenfreundschaft
Als Wuschu nach Hause kam, hinkte sie und hob die rechte vordere Pfote immer wieder in die Höhe. Auch sah sie ziemlich mitgenommen aus. Am Ohr hatte sie eine kleine Verletzung und das lange Fell war
struppig. Am Bauch hatte sich sogar eine kleine Schnecke verfangen in ihren langen Haaren.
Wuschu ist übrigens eine Katzendame, eine Langhaarkatze.
Kaum war sie im Haus legte sie sich erschöpft auf den kühlen Küchenboden und man sah, dass sie einfach nur verschnaufen wollte. Also liess ich sie in Ruhe. Nach einer Weile stand sie dann doch auf
und wollte natürlich fressen. Alle Katzen wollen immer nur fressen. Vor allem, wenn sie lange unterwegs gewesen sind.
Wenn Wuschu am Fressen ist, ist das ein günstiger Augenblick, und ich kann ihr Fell putzen. Das mag sie nämlich nur mit einer feinen Bürste. Diesmal aber brauchte ich den Kamm und den mochte sie
nicht besonders. Das rupfte ein bisschen. Und in der Tat musste ich einiges an Blättern und Holzschnitzeln aus ihrem Fell kämmen.
Und natürlich habe ich zuerst die Schnecke befreit. Dafür musste ich mit einer Schere ein bisschen von den Katzenhaaren wegschneiden. Die Schnecke war richtiggehend eingedreht in den langen Haaren am
Bauch der Katze. Als ich die Haare weggeschnitten hatte, fiel die Schnecke auf den Boden. Dort hatte ich bereits ein Stück Karton hingelegt, damit sie nicht so unsanft landet. Und damit konnte ich
die Schnecke auch hinaus tragen und in das Gras legen. Jetzt war sie wieder frei und in der Natur. Das war gut.
Wuschu war mittlerweile fertig mit Fressen und legte sich aufs Sofa um ihren Schönheitsschlaf zu halten und sich auszuruhen. Am Ohr musste ich noch etwas Blut wegwischen, aber danach sah sie wieder
ganz ordentlich aus. Sie schnurrte, das war ein gutes Zeichen. Wer sie allerdings so zugerichtet hatte, wusste ich nicht.
Schon in der Nacht wollte Wuschu wieder nach draussen. Ich hörte das Katzentörchen klappern. Es dauerte nicht lange ertönte ein schrilles hohes Miauuuuuuu durch die stille Nacht. Das konnte nur der
schwarze Nachbarskater Mogli sein. Und so stand ich auf und ging nachsehen.
Tatsächlich lauerten die beide vor dem Fenster herum. Wuschu noch auf dem Fensterbrett und Mogli auf der anderen Blockseite. Und wieder jaulte er jämmerlich. Miauuuuuuu, miauuuuuu.... . Ich musste
etwas tun, sonst wird die ganze Nachbarschaft aufgeweckt, dachte ich.
Gerade wollte ich mich umdrehen und schon hatte Mogli einen heftigen Satz auf meinen Wuschu genommen und sie gebissen und verhauen. Wuschu lag jetzt am Boden auf dem Rücken und Mogli auf ihr. Sie
kreischten beide. Das konnte nicht gut gehen. Ich holte schnell einen Eimer Wasser und goss ihn über die Katzen, so dass beide in alle Richtungen davonrannten.
Jetzt war endlich Ruhe.
Wuschu kam auf der anderen Seite des Hauses wieder in die Wohnung und legte sich aufs Sofa. Ich streichelte sie noch bis sie sich beruhigt hatte.
Anderntags gingen sich die beiden Katzen aus dem Weg. Und auch die folgenden Tage waren sie vorsichtig, wenn sie sich begegneten. Es dauerte ziemlich lange bis sich die beiden akzeptieren konnten und
nicht mehr aufeinander los gingen. Einmal kam es sogar vor, dass sie friedlich nebeneinander auf dem Rasen lagen und chillten. Wer weiss, vielleicht entsteht daraus noch eine richtig gute
Katzenfreundschaft.
Frida Krammer (Donnerstag, 23. September 2021 14:41)
Mein Kater Krabat hat sich als sehr erfinderisch und
lernfähig erwiesen, als ich ihn ein wenig hungern lassen musste - er verweigerte das Futter, das frisch, aber nicht nach seinem Geschmack war. Ich hatte einen Beutel mit Katzenfutter bereit liegen,
zum Auftauen, den ich dann tagelang suchte, zuerst mit den Augen und dann mit der Nase. Als ich den Beutel schließlich fand, war er aufgebissen und leergefressen. Neben den Mäusen, Ratten und Vögeln,
auch Tauben sind darunter, ist das eine von Krabats Selbstversorgungsstrategien.
Was mich aber am meisten in Erstaunen versetzte, war Krabats Wiederkehr nach drei einhalb Wochen Abwesenheit. Wir waren erst seit einem Monat umgezogen, als er bei seinem ersten Ausflug in die neue
Umgebung verschwand. Ich dachte schon, er hätte versucht, in die alte Heimat zurückzukehren, doch er hing mehr an mir als an seiner Umgebung und ich war gerührt, als er abgemagert wieder vor meiner
Tür saß.
Heiko Mengele (Donnerstag, 23. September 2021 14:38)
Bericht über Katze Samba und die Klangschalen
Katze Samba und Ihre Schwester Fela sind wichtige Mitglieder unserer Familie. Fela sei hier nur kurz erwähnt. Sie lebt ihr eigenes unabhängiges Katzenleben und ist den ganzen Tag damit beschäftigt es
sich gut gehen zu lassen.
Samba jedoch, die Katze meiner Tochter ist eine besonders kluge Katze. Oft habe ich den Eindruck sie versteht, was ich sage und gibt Antwort. Sie ist viel menschenbezogener und anhänglicher. Das
hängt vielleicht damit zusammen, dass sie schon oft verletzt war und unsere Hilfe benötigte.
Im oberen Stockwerk unseres Hauses habe ich mein Arbeitszimmer, in dem ich meditiere, Klangschalen spiele, Musik höre und viele andere gute Dinge tue. Besonders, wenn ich die Klangschalen anschlage,
kommt Samba sofort angesaust ( wenn sie im Haus ist) , legt sich auf oder unter die Behandlungsliege und spitzt zuerst neugierig die Ohren. Dann entspannt sie sich ganz schnell. Oft schläft sie nach
einer Weile selig ein. Auch die große Fußschale liebt sie sehr, wenn ich die sachte anschlage, schnüffelt sie erst vorsichtig dran, dann legt sie sich daneben. Während ich Klangschalenarbeit bei
jemandem mache, will sie immer unbedingt dabei sein, übrigens auch beim Meditieren. Wenn ich sie aussperren will, kratzt sie so lange an der Tür, bis sie reingelassen wird oder ein anderes
Familienmitglied sie wegträgt.
Überhaupt hält sie sich in diesem Zimmer besonders gerne auf und übernachtet dort auch oft. Wenn ich abends vergessen habe die Türe zu schließen. Ich habe den Eindruck, dass sie einfach die Energie
in diesem besonderen Zimmer liebt. Von wegen, Katzen suchen negative Energien, wie es der Volksmund behauptet.
Nun aber zu einer ganz besonderen Geschichte mit Samba.
Letztes Jahr im Juli, kurz vor den Sommerferien, wurde Samba von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Sie hatte eine offene Wunde und einen Schenkelbruch am linken Hinterbein. Zum Glück konnte
sie sich noch heim schleppen und wir konnten sofort zum Tierarzt. Dieser stellte uns vor die Wahl Operation oder konservative Behandlung. Wir haben uns für Letzteres entschieden. Damit kam Allerhand
auf uns zu, das Bein von Samba musste ruhiggestellt werden, 2 Wochen mussten wir sie in einen Hasenkäfig einsperren und nur unter Aufsicht rauslassen....das Ganze sollte mindestens 6 Wochen dauern,
wie man uns mitteilte. Ich war geschockt. Bei aller Liebe, aber die ganzen Sommerferien eine sicher sehr bald unzufriedene Katze beaufsichtigen. Oh je!
Da kam mir eine Idee. Warum sollte ich es nicht mit meinen geliebten Klangschalen probieren?? Gesagt getan. Zuerst habe ich unsere am Anfang noch sehr jämmerliche Katze gut versorgt und es ihr schön
gemütlich im alten Hasenstall gemacht. Ich habe den Stall mitten in unser Wohnzimmer gestellt, dass sie sich nicht alleine fühlte. Dann habe ich intuitiv meine Lieblingsschale Jupiter-Körper geholt
und ganz sanft über Samba angeschlagen. Sie hat sich bald entspannt und ist ganz erschöpft eingeschlafen. Von nun an habe ich für Samba mind. 3-4 täglich, immer wenn sie ärgerlich, unzufrieden oder
traurig war, die Klangschale gespielt. Immer solange, bis sie sich entspannt hat und oder eingeschlafen ist. Dabei habe ich sie immer auch noch gestreichelt und beruhigend zu ihr gesprochen. Nur ein
Mal ist sie während des Spielens ganz wütend und unruhig geworden und hat laut gejault. Meine Vermutung ist, dass sie hier das traumatische Erlebnis und den schweren Schock des Unfalls bearbeitet
hat.
Der Arzt war bei jeder Nachuntersuchung erstaunt, wie schnell sich Samba erholt. Und schon nach 3 Wochen hat er uns mitgeteilt, dass Samba ganz geheilt sei und nun wieder Schritt für Schritt nach
draußen dürfe. Er konnte es sich nicht erklären, dass Alles so schnell und gut verheilt sei. Dass sei selbst für eine so junge Katze ( sie war damals erst ¾ Jahr alt) höchst verwunderlich. Das mit
den Klangschalen hab ich nicht erzählt, der hätte es mir sowieso nicht geglaubt.
Seither habe ich außer bei Menschen natürlich, die Klangschalen noch oft bei Verletzungen meiner Katzen eingesetzt und sie lieben sie nach wie vor. Besonders natürlich
Samba.
Iris Drehling (Mittwoch, 22. September 2021 12:32)
Hallo Jürgen,
Sie fehlt jeden Tag. Morgens, wenn sich niemand über den leeren Napf aufregt. Abends, wenn sich niemand unter die Bettdecke drängelt. Sie fehlt einfach. Jeden Tag.
Über zwei Jahre nach der ersten Krebsdiagnose und zwei OPs mussten wir sie vor einigen Wochen gehen lassen. Als ich eines Tages nach Hause kam und Lissy weit ausgestreckt und flach atmend daliegen
sah, mussten wir sofort handeln. „Ich könnte sie röntgen, aber was soll das bringen“, so unsere Tierärztin auf den Anblick des Häufchens Elend, dass keuchend vor ihr auf dem Behandlungstisch lag.
„Ich sehe und höre, dass sie kaum Luft kriegt. Tut mir leid, da kann ich nicht mehr machen, als sie zu erlösen“, so drastisch das auch klingen mag, die aufrichtigen Worte verschafften mir ein wenig
Erleichterung. Denn seit Wochen wusste ich, dass es nicht mehr lange dauern würde. Und nun war der Tag gekommen: Das, was gerade passierte, war das Ende eines Lebens. Zu viert standen wir um den
Behandlungstisch herum: Mein Mann, meine fünf Jahre alte Große, mein zweijähriger Kleiner und ich. Stille, die plötzlich durch ein lautes „Katze kuscheln“ unterbrochen wurde: Mein Kleiner fordert
Lissy zum Spielen auf. Er versteht noch nicht, dass er nun Abschied nehmen muss.
Während die Ärztin die Spritze aufzieht, verlasse ich mit meinen Kindern den Behandlungsraum, damit sich mein Mann in Ruhe von unserer Lissy verabschieden kann. Ich erkläre meiner großen, starken
Tochter, was gerade mit unserer Katze passiert. Rufe ihr nochmal die lange Krankheit in Erinnerung. Sage zum gefühlt tausendsten Mal, dass alles, was geboren wird auch stirbt. Und ich erkläre, was es
für ein großes Glück ist, den Schmerz der Krankheit mit dem Akt des Einschläferns beenden zu können. Denn so oder so: Der Tod ist unausweichlich. Sie bricht in Tränen aus, ich nehme sie fest in den
Arm und lasse sie weinen. Sie weint heftig und laut. Lässt Trauer, Wut und Verzweiflung raus – ich wusste ja, dass es so kommen würde. Unter lautem Schluchzen äußert sie den Wunsch wenigstens
‚Tschüss‘ zu sagen. Also, betreten wir nochmal den Behandlungsraum. Mit roten, tränengefüllten Augen blickt mein Mann zu seiner weinenden Tochter. Es ist soeben passiert. Lissy ist tot. Vier
Kinderhände streicheln den leblosen Körper. Nun hat auch mein Kleiner begriffen, dass etwas Trauriges passiert sein muss. Nun weint auch er.
Die letzten Details kläre ich allein mit der Ärztin. Die Familie kommt im Wartezimmer zur Ruhe. Zum letzten Mal streichle ich den leblosen Körper, flüstere ihr zu, welch großartige Katze sie für uns
war und gehe raus.
Auf dem Heimweg herrscht Stille.
Als Mitbewohnerin ist Lissy einst zu uns gekommen, gegangen ist sie als Familienmitglied.
Melanie Janosch (Dienstag, 21. September 2021 21:29)
Hallo Jürgen,
ich hoffe Du kannst mit evtl. jemand weiterhelfen?!?
Habe gestern Nacht schon die ganze Zeit rumgegoogelt, aber nicht wirklich was gefunden.
Ich werde euch mal meine Geschichte erleutern!!
Mein kleiner Kater Gismo war noch nicht einmal 2,5 Jahre alt, er hatte alle Impfungen und war putz munter. Er war eine reine Hauskatze, die ab und zu auf dem Balkon saß.
Mein Kleiner ist aber am 9. Oktober einfach so gestorben. Als ich gegen 2 Uhr nachts ins Bett ging, haben wir noch fröhlich geschmust und ein bisschen gespielt, wie wir es sonst immer taten. Also gab
es keinerlei Anzeichen dafür, das er evtl. krank sei.
Auf jeden Fall gegen 8 Uhr kam er ganz hektisch mit weit aufgerissenen Augen in mein Zimmer gerannt, mit sehr weit nach hinten gezogenen Ohren und im Wohnzimmer war alles voller Kot!
Er hat sich unter meinem Bett versteckt, und ich konnte sehen, das er ganz doll gehechelt hat, wie er es immer gemacht hat, wenn er sich mal übergeben musste.. aber die Augen waren so unheimlich weit
aufgerissen, dass er wie besessen aussah.
Ich bin schnell durch die Wohnung gerannt um mich anzuziehen und die Katzentasche zu holen, damit wir schnell zum Arzt fahren konnten. Doch als ich wenige Minuten später hoch kam, lag er schon tot
da.
Die Ungewissheit macht mich irgendwie wahnsinnig und ich bin immer noch super traurig.
Ich wollte ihn nicht beim Tierarzt aufschlitzen lassen, so haben wir ihn bei meiner Oma im Garten beerdigt und so weiss ich wo er ist.
Nur dieser plötzliche Tod will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.
Hatte jemand von euch ein ähnliches Erlebnis und kennt vielleicht die Ursache???
Würde mich freuen, wenn Du mir weiterhelfen kannst.
Passt gut auf eure Süßen auf!
Melanie
Eberhard Ginger (Dienstag, 21. September 2021 21:27)
Muschi nannten wir das kleine Kätzchen. Weiß war sie mit schwarzen Flecken. Und sie liebte Menschen. Und ich liebte sie. Sie hatte ihren eigenen Kopf: Wenn ich meine Hausaufgaben machte, wollte ich so gerne, dass Muschi bei mir auf dem Schoß liegt. Aber das wollte Muschi nicht. Nahm ich sie hoch und setzte sie auf meinen Schoß, um ihr meinen Wunsch zu verdeutlichen, sprang sie sofort wieder runter. Sie konnte sich prima ausdrücken. Dafür durfte ich sie im Puppenwagen spazieren fahren. Ich deckte sie schön zu, so dass nur noch das Köpfchen mit den großen Augen neugierig in die Welt heraus guckte. Und weil Muschi von der Straße kam, war ich der Meinung, dass sie auch mal draußen herumlaufen musste. Also habe ich ihr ein Brustgeschirr gehäkelt, das ich ihr umlegte. Das fand sie anfangs noch spannend. Auch den Gang durchs Treppenhaus runter auf die Straße fand sie noch interessant. Unten auf der Straße wollte ich sie wie einen Hund auf dem Bürgersteig spazieren führen. Da war Muschi aber total dagegen: Sie wurde panisch und und wehrte sich verzweifelt gegen Leine und Brustgeschirr. Schnell ging ich mit ihr zurück in die Wohnung, wo sie sich bald beruhigte. Und so wurde Muschi eine reine Wohnungskatze. Muschi lag sehr gerne bei meinem Großvater. Wenn er sich zum Mittagsschläfchen auf die Couch legte und sich sein dicker Bauch hob und senkte, hob und senkte sich auch Muschi. Denn Muschi lag für ihr Leben gerne auf seinem Bauch. Lag sie nicht auf dem Bauch meines Großvaters, war sie mit größter Wahrscheinlichkeit in der Küche anzutreffen: Denn dort stand der große Ofen, der Heizung und Kochherd in einem war. Er wurde den ganzen Tag befeuert und verströmte dadurch eine wohlige Wärme. Meine Mutter hatte ihr ein dickes Kissen auf den großen Ofen gelegt. Darauf thronte Muschi und schlummerte wohlig im mollig Warmen.
Bettina Grießmann (Dienstag, 21. September 2021 15:44)
Hallo, mein 5-jähriger Kater Simba (Europ.Kurzhaar) ist vor 14 Tagen binnen weniger Minuten plötzlich und unerwartet nach einem kurzen Ausgang in den Garten verstorben. Der Kater folgte mir bis ins Haus, kippte zur Seite (die Hinterläufen schienen gelähmt zu sein) dann begann er zu krampfen. Er röchelte, kämpfte ums Überleben, machte dann unter sich und gab zwei laute Schreie ab, bevor er für immer die Augen schloss. Für mich unbegreiflich und ein traumatisierendes Erlebnis. Ich komme über den schmerzlichen Verlust meines Tieres nicht hinweg. Vergiftung schließe ich aus - ich war zu dem Zeitpunkt mit ihm im Garten. Aber etwas zur Vorgeschichte: Im Nov 2019 schien Simba Opfer eines Unfalls geworden zu sein denn er kehrte an einem Tag mit äußeren Schürfwunden an Nase und Hinterläufen sowie ein in Schlamm gebettetes Fell humpelnd nach Hause zurück. Wohlgemerkt er hielt sich stets im unmittelbarer Nähe des Hauses auf. Der Tierarzt untersuchte den Kater und machte eine Röntgenaufnahme lediglich von der Lunge. Diese sowie die Rippen schienen okay. Zuhause verbesserte sich der Zustand etwas, dennoch spürte das Tier beim Hochheben einen Schmerz. Drei Wochen nach dem 1. Arztbesuch kehrte ich zurück zur Praxis da meine Katze ohnehin die jährlichen Impfungen benötigte. Der Tierarzt untersuchte die Katze und erwähnte eine weitere Röntgenaufnahme - sollte sich der Zustand nicht bessern. Das war im Dezember 2019. Der Zustand wurde besser, meine Katze zeigte bis an dem besagten Tag keine Unauffälligkeiten. Er erschien etwas ruhiger – was im Winter für ihn jedoch nicht ungewöhnlich war. Eine Herzkrankheit wage ich auszuschließen. Deshalb meine Frage: Könnte eine Thrombose aufgrund innerer Verletzungen, Prellungen etc. den Tod meiner Katze hervorgerufen haben? Ich mache mir schwere Vorwürfe und fühle mich für den Tod meines Katers verantwortlich da ich auf eine vollständige Röntgenaufnahme hätte bestehen sollen. Zwischen dem (vermutlichen) Unfall und Simba’s Tod lagen knapp 8 Wochen Gruß... Bettina G.
Ebert Fier (Sonntag, 19. September 2021 20:34)
Es gibt zwei Möglichkeiten, vor dem Elend des Lebens zu flüchten: Musik und Katzen.
Miriam Sommer (Mittwoch, 25. August 2021 22:23)
Hallo Jürgen,
meine Katze ist auch vor 3
Monaten gestorben.
Jetzt werde ich mir eine neue Katze anschaffen. Bin zwar total traurig. Aber so komme ich über meinen Tod vom Peterle hinweg. Da ich hier viel Wald habe wird es für die Katze sicher ein gutes Zuhause
werden. Eigendlich wollte ich keine Katze mehr! Doch jetzt wird es wohl folgende werden: Savannah-Katze
Die Savannah-Katze ist ein Mix
aus wilder afrikanischer Servalkatze und einer Perserkatze. Ihr Markenzeichen sind neben dem tupfenartigen Fell die spitzen XL-Ohren und ihre Körperlänge von bis zu 1,20 Metern bei einer Schulterhöhe
von bis zu 45 Zentimetern. Da diese Katzenrasse sehr aktiv ist und viel Freiraum und Bewegung braucht, sollte sie nicht drinnen gehalten werden. Reine Savannah-Katzen zählen zu den teuersten
Hauskatzenrassen und kosten zwischen 7000 Euro und 15.000 Euro.
Ursula Stang (Samstag, 14. August 2021 14:08)
Schweren Herzens mussten wir Abschied nehmen von unserer
kleinen Kira. Kira kam im Alter von fünf Jahren zu uns und war eine echte Glückskatze, die ganz viel Liebe, Wärme und Sonnenschein in unser Leben brachte und uns mit ihrer lieben, unkomplizierten Art
Tag für Tag glücklich machte. Leider hatte sie selbst im Leben wenig Glück und durfte nur knapp zweieinhalb Jahre bei uns verbringen. Von der Neugier, die Vögelchen zu beobachten und Mäuschen zu
fangen, getrieben, lief sie zu einer stark befahrenen Straße und wurde dort von einem Auto erfasst. Wir fanden sie, noch in der Sprintbewegung und ohne jegliche äußerlichen Verletzungen, nur einen
Meter neben der Fahrbahn – vier Wochen, bevor unser Baby zur Welt kommen soll, auf das sich Kira so sehr gefreut hatte…
Nachdem es fast anderthalb Jahre gedauert hatte, bis Kira uns vollständig vertraute und regelrecht aufblühte, war sie seit Beginn der Schwangerschaft völlig verändert, lag auf Mamas Bauch,
streichelte ihn und nahm so immer wieder Kontakt zum Baby auf. Sie war sehr liebevoll und hätte sich bestimmt rührend um den kleinen Mann gekümmert, hätte ihn bewacht und neben ihm im Bettchen
geschlafen. Wir würden alles dafür geben, wenn unser Kind die Möglichkeit hätte, diese großartige und wundervolle Katze kennenzulernen. Er wäre stolz auf seine „große Schwester“.
Für mich als Kiras „Mama“ ist es, als hätte ich durch ihren Unfall mein erstes Kind verloren. Sie fehlt mir so sehr und ich merke, dass auch der kleine Mann in meinem Bauch die Zuneigung vermisst,
die ihm neun Monate lang zuteilwurde.
Wir hoffen, dass es ihr an dem Ort, wo sie nun ist, gut geht und dass sie von oben über uns wacht. Mach’s gut, kleine Kuschel-Kira, kleiner Sonnenschein. Du wirst immer Mamas großes Mädchen sein und
wir werden dich niemals vergessen! Wir danken dir für jeden einzelnen Moment, den wir mit dir verbringen durften!
Günter Paul (Samstag, 14. August 2021 14:05)
Meine lieber Jürgen, hier meldet sich euere Tapsi. Nein, ihr träumt nicht. Ich versuche euch aus dem Katzenhimmel eine Botschaft zu senden. Ich weiss ja nicht, ob ihr mich hören
könnt, aber ich muss es wenigstens versuchen. Doch ich will euch von Anfang an alles berichten. Vor ein paar Wochen tat mir mein Bäuchlein weh, ich wollte nichts mehr fressen und ich musste dauernd
brechen. Ihr seid gleich mit mir zum Tierarzt gefahren und die Frau Doktor gab mir etwas, worauf mir bald wieder besser wurde. Meine Nieren, was auch immer das ist, sollten nicht mehr richtig
arbeiten. Jedenfalls ging es mir dann erst einmal ganz gut und mein Futter hat mir auch wieder geschmeckt. Aber das dauerte leider nicht sehr lange, dann fing mein Bäuchlein erneut an weh zu tun.
Doch diesmal konnte mir Frau Doktor auch nicht mehr helfen. Mein Bauchweh wurde immer schlimmer und ich konnte nur noch auf einem Kissen auf der Terrasse liegen und mich nicht mehr rühren. Ihr habt
mir immer wieder mit einer Spritze etwas zu trinken eingeflösst, das hat mir richtig gut getan. Nach wenigen Tagen ging es mir plötzlich wieder besser. Ich habe schon alleine Wasser getrunken, bin
herum gelaufen und habe mich sogar ein wenig an Cleo gekuschelt, was die auch geduldet hat. Doch leider war das nur von kurzer Dauer und schon am Abend fing alles wieder von Vorne an. Ich lag still
auf meinem weichen Kissen auf einem Stuhl, und wollte mich wieder nicht rühren. Alles Streicheln half da nichts, auch wenn mein liebes Frauchen mich die ganze Nacht im Arm gehalten hat. Ich konnte
einfach nicht mehr.
„Das geht leider nicht, kleine Tapsi. Auf der Erde bist du gestorben und nun lebst du als das, was eine Katze wirklich ausmacht, weiter. Aber komm mit, ich will dir etwas zeigen“. Angelina führte
mich zu einem Gebüsch und dort zu einem kleinen Teich. Neben dem klaren Wasser standen Schälchen mit Sahne, mit Katzenfutter, mit Rinderhack und sogar mit gegrilltem Hühnchen, eben mit allem, was ich
immer so gerne gefressen habe. „So, Tapsi, jetzt schau doch bitte mal auf das Wasser“. Damit hob Angelina eine Vorderpfote und fuhr damit über die Wasseroberfläche. Gleich darauf erblickte ich im
Wasser ein Bild. Frauchen und Herrchen sassen auf der Terrasse. Vor ihnen lag auf einem Stuhl ein regloser Katzenkörper, der von ihnen gestreichelt wurde. „Das bin ja ich, und meine Menschen weinen
ja. Da muss ich sofort hin, um sie zu trösten“, rief ich aufgeregt. Angelina antwortete: „Ja, sie sind traurig, weil du gestorben bist, Tapsi. Aber sie werden dich sicher nie vergessen. Und zurück
auf die Erde kannst du nicht, du musst schon hier bleiben. Der Katzenhimmel ist nämlich eine Belohnung für einen besonders liebe Katze. Und das warst du auf der Erde. Aber schau, ich will dir noch
etwas zeigen “. Damit erhob sie erneut ihre Vorderpfote und zeigte damit auf den kleinen Teich, der mich so sehr an unseren Gartenteich erinnerte. Jetzt sassen Frauchen und Herrchen unten im Garten
auf zwei Stühlen, zu ihren Füssen sass Cleo. Vor ihnen auf einem weiteren Stuhl lag ein Karton in dem ich auf einem weichen Polster lag, von lauter Rosenblüten bedeckt. Dazu pfiff die Amsel ein
heiteres Lied, als wollte sie in der Trauer Trost spenden. „Schau nur genau hin“, meinte Angelina, „so sehr lieben deine Menschen dich, dass sie dich mit reichem Blumenschmuck begraben. Vergiss das
nur nicht “. „Nein, das werde ich sicher nie vergessen. Ach könnte ich doch jetzt nur bei ihnen sein und ihnen zeigen, wie gut es mir geht“. „Nun, ich glaube, da gibt es eine Möglichkeit, ich kann
aber nicht garantieren, dass sie auch funktioniert. Komm doch bitte mit “. Wir machten uns auf den Weg durch das herrlich duftende Katzengras. Ich konnte nicht widerstehen und musste ein wenig daran
knabbern. Köstlich sage ich euch. Dann fragte ich Angelina: „Sag einmal, du kannst hier alles Mögliche, was sonst eine Katze nicht kann. Wie kommt denn das? “. „Die Menschen würden sagen ich wäre so
eine Art Engel hier im Katzenhimmel. Deshalb habe ich auch besondere Gaben. Aber schau einmal, wer da
kommt “.
Durch das Gras kam einen schwarze Katze auf uns zu, vorne einen weissen Brustlatz und auch weisse Pfötchen. „Hallo Tapsi“, sagte sie. „Ich heisse Minnie und war vor dir die Katze bei deinen Menschen.
Die haben mich nämlich auch gerne bei sich aufgenommen, als sich die Menschen, bei denen ich vorher war, nicht mehr um mich gekümmert haben. Jetzt bin ich schon viele Jahre hier und ich vermisse die
Streicheleinheiten immer noch. Aber ich werde dir hier Gesellschaft leisten. Dann können wir uns öfters über unsere Menschen unterhalten “. Inzwischen waren wir an einem anderen Teich angelangt, der
aber diesmal ganz dunkles Wasser enthielt. Angelina sagte zu mir: „Das ist der Teich der Erinnerung. Wenn du dich hier ganz fest auf deine Menschen konzentrierst und ganz fest an das denkst, was du
ihnen sagen willst, dann kannst du vielleicht mit ihnen in Verbindung treten und sie werden dich auch verstehen. Wenn es bei dir funktioniert, werden sie es wahrscheinlich für einen Traum halten,
aber sie werden wissen, dass diese Botschaft von dir kommt. Versuche es nur, es wird dir und ihnen sicher helfen “. Also tat ich das, was Angelina mir gesagt hatte. Ich schaute auf die
Wasseroberfläche, dachte an Frauchen und Herrchen und erzählte meine Geschichte. Ich weiss nicht, ob sie jemals bei euch angekommen ist, aber ich habe wenigstens versucht euch auf diese Weise zu
sagen, dass ihr nicht mehr traurig sein müsst. Auch wenn ich euch sehr vermisse, so geht es mir hier doch gut und ich habe keine Schmerzen mehr. Jetzt werde ich mich Minnie anschliessen und wir
werden gemeinsam den Katzenhimmel erkunden. Lebt wohl, liebes Frauchen und liebes Herrchen und seid auch lieb zu Cleo, aber vergesst mich bitte nicht.
Euere Tapsi.
Dr. Günter Maschke (Freitag, 13. August 2021 20:41)
Es war ein regnerischer Tag als ich von meinem
Zuhause noch einmal einen Streifzug durch die große Wiese machen wollte.
Der Rasen und die Büsche waren naß, und es war mir doch eigendlich zu ungemütlich bei diesem Wetter noch draußen zu bleiben.
Ich wollte so schnell wie möglich wieder nach Hause, denn nun fing es an zu regnen.
Die breite Straße, die mich von meinem schönen trocknen Zuhause trennte, schien mir leer, und der Asphalt glänzte vor Nässe.
Ich lief so schnell ich konnte los - doch das Auto war auf einmal da!
So schnell kam es auf mich zu, die Scheinwerfer blendeten meine Augen und plötzlich spürte ich einen schlimmen, ganz schlimmen Schmerz. Ich wurde durch die Luft geschleudert und fiel mit meinen
Kopf auf die Kante der Straße die dort angebracht war weil da Rasen und Bäume wuchsen.
Ich hatte so furchtbare Schmerzen und ich hatte solche Angst.
Als ich meinen Köpfchen hob, sah ich das Auto das mich angefahren hatte, und ich konnte es nicht verstehen: Es fuhr weiter.
Es fuhr einfach weiter und ließ mich hier liegen und ich hatte solche Schmerzen. Ich versuchte aufzustehen doch es ging nicht, mein Hinterbein tat so schrecklich weh und auch das Luftholen fiel
mir furchtbar schwer.
Jetzt fing es auch noch stark an zu regnen, und ich spürte, wie sich um mich herum eine Pfütze bildete.
Das Wasser auf der Straße wurde immer höher, und ich hatte kaum noch Kraft meinen Kopf hochzuhalten. Wasser lief in meine Nase und meinen Mund, und es tat so furchtbar weh.
Autos fuhren an mir vorbei es waren viele Autos und immer wieder versuchte ich mein Köpfchen zu heben, damit die Menschen die in den Autos fuhren sehen konnten, dass ich Hilfe brauchte, doch keiner
hielt an.
Ich weinte vor Schmerzen doch niemand sah meine Tränen. Niemand war da. Sie fuhren alle an mir vorbei, ich fühlte dass mein Leben zu Ende ging und ich wollte doch gar nicht sterben, ich war doch
immer lieb gewesen.
Ich habe doch so gern mit den Menschen geschmust und nie gekratzt.
Habe ich mich nicht immer mit Zärtlichkeiten bedankt und meine Liebe zu den Menschen gezeigt, weil ich ihnen so vertraue ?
Ich fing an zu frieren, es war so kalt und ich hatte so entsetzliche Schmerzen.
Warum ihr Menschen fahrt ihr alle an mir vorbei ? Warum helft ihr mir denn nicht ? Warum hast du nicht angehalten? Ich möchte doch noch nicht sterben, ich bin doch erst drei Jahre alt.
Ich weiß nicht wie lange ich in dieser Pfütze gelegen habe, ich wurde auf einmal ganz müde.
Ich versuchte mein Köpfchen aus der Pfütze herauszuhalten
doch ich hatte keine Kraft mehr, mein Kopf viel ins Wasser zurück und ich dachte, jetzt ist alles aus, jetzt stirbst du.
Da, auf einmal waren Menschen da, sie streichelten meinen kalten Körper und hoben mich hoch. Ich wurde in eine Jacke eingewickelt und vorsichtig in ein Auto getragen.
Ich freue mich trotz meiner schlimmen Schmerzen so sehr.
Es gab doch noch gute Menschen, die mir helfen wollten.
Sie fuhren mich zu einem TA der ganz in der Nähe war, und ich versuchte ganz ruhig zu bleiben, damit ich meine Schmerzen besser ertragen konnte .
Die Menschenfrau, die mich trug, streichelte mich unentwegt. Die beiden Kinder im Auto weinten vor Sorge um mich und die Fahrerin bemühte sich vorsichtig zu fahren, damit ich keine Erschütterungen
spürte.
Ich dachte an meine Familie zu Hause an die guten Leckerchen die ich immer bekam, und ich freute mich so sehr, dass man mir helfen wollte.
Die fremden Menschen waren so besorgt, und wie gern wollte ich doch weiterleben in dieser Menschenwelt.
Ich hörte die Fahrerin sagen : Endlich sind wir da, jetzt wird alles gut.
Da wurde es plötzlich dunkel und kalt und ich spürte, es war zu spät.
Ich hatte keine Kraft mehr in meinen Körper, und fühlte keine Schmerzen mehr.
In den Armen der fremden Frau schlief ich für immer ein, als sie mit mir an der Haustür des Tierarztes stand.
Danke den Menschen, die mich nach endlos langer Zeit schwer verletzt mitnahmen, um mein Leben zu retten, danke den Kindern die vor Sorge um mich, eine unbekannte Hauskatze, weinten und
Verachtung den Menschen die so herzlos sind, an einem schwer verletztem Tier vorbeizufahren und mich liegen zu lassen.
Die Gefahr lauert auf der Straße, von Katzen und Hunden kaum abzuschätzen!
Natalie Pohl (Freitag, 13. August 2021 00:48)
Unser kleiner Mann hat sich gestern Abend auf den Weg über
die Regenbogenbrücke gemacht. Er hat tatsächlich darauf gewartet, bis die ganze Familie bei ihm war.
Friedlich schlief er in meinen Armen ein. Wir saßen draußen auf unserem Balkon und schauten in den Himmel, als sein kleines Herz aufhörte zu schlagen, bevor meine Bekannte (Tierärztin) vorbeikommen
konnte. So rief ich sie an und teilte ihr mit, dass er frei ist.
Nun liegt Toni, warm eingekuschelt mit ein paar Blumen von unseren Kindern, in meinem Wäschekorb neben mir im Auto und tritt seine vorletzte Fahrt an.
Danke
Für alles
Deine Liebe
Dein Witz
Dein Schabernack
Dein Blödsinn
Und auch wenn dich damals niemand wollte. Ich schon.
Grüß mir meinen Timmy, Tigger und all die anderen.
Frank Sommer (Sonntag, 01. August 2021 14:34)
Alles fing vor knapp 2 Jahren an, als wir uns für eine
Hauskatze entschieden. Es wurde ein Scotish-Fold Kater in der Farbe Lilac (8 Wochen alt) von einem Hobbyzüchter. Dieser hatte keine erkennbaren Krankeiten, wurde geimpft etc.
Nach ca 4 Monaten holten wir noch eine BKH Katze dazu (9 Wochen alt) von einem Züchter. Nach ca 5 Monaten ging es der kleinen Katze zunehmend schlechter, Diagnose feuchte FIP. Dies führte
unweigerlich in kürzester Zeit zum Tod bzw hat uns veranlasst, die Katze einzuschläfern. Dem damit noch nicht genug, der etwas ältere Kater verstarb kurz Zeit später aus heiterem Himmel. Ich saß am
Schreibtisch, das Katerchen kam angelaufen und fiel gegen den Rollcontainer. Ich dachte noch, was machst du denn da?! Als ich dann merkte, dass er verkrampfte, und da wars dann auch schon
passiert...tot. Untersuchen lassen haben wir ihn nicht.
Nach Tagen der Trauer entschlossen wir uns nach Rücksprache mit dem TA, dass wir gerne wieder ein Kätzchen hätten. Wir sollten die Wohnung reinigen/desinfizieren, und ein halbes Jahr warten. Gesagt
getan, Spielzeug, Fressnapf und Co entsorgt und Wohnung gereinigt.
Ein gutes halbes Jahr später sahen wir dann wieder eine Anzeige von dem Hobbyzüchter, wo wir den Kater her hatten. Da uns das ganze beim erstenmal schon seriös aussah, und die Katzen dort sehr gut
behandelt und gepflegt wurden, entschieden wir uns, dort wieder eine zu kaufen. Es wurde eine Katze Scotish Fold (8 Wochen alt) in der farbe blau. Wir wollten eigentlich 2 Katzen nehmen, allerdings
war nur noch eine zu haben. Aus diesem Grund wollten wir noch eine Katze aus dem nächsten Wurf. .... Anfang Dezember ein Anruf, unsere Katze hat wieder Kleine, die Ende Januar abzugeben sind. Wir
waren natürlich happy, haben uns gleich schon ein Katerchen Scotish Fold ausgesucht. Voller Freude erwarteten wir den Zuwachs eigentlich zum kommenden Wochende. Doch gestern passierte das, womit wir
nicht gerechnet haben, unsere Katze verstarb auch aus heiterm Himmel, morgens war sie noch fit, ich war dann ca. 1 Std weg, und als ich wieder kam, lag sie regungslos am Boden... tot.
Wir wissen nun nicht woran es liegen könnte bzw was wir tun sollen.
1. Kater ca 9Monate alt plötzlicher tot (Hobbyzüchter)
2. Katze ca 6Monate alt FIP (Züchter)
3. Katze ca 7Monate alt plötzlicher Tod (selber Hobbyzüchter)
Wir können doch nicht nur vom
Pech verfolgt sein?!
Die Katzen werden bei uns ausschießlich drinnen gehalten, sie bekommen regelmäßig zu fressen + trinken, werden sauber gemacht, etc etc.
Das mit der FIP lässt sich ja noch erklären, aber die anderen beiden?! Könnte da vieleicht ein Erbfehler vorliegen? Laut unserem Wissen waren bei dem Hobbyzüchter bei jedem Wurf die beiden Eltern
gleich (beide gesund, keinerlei Todesfälle bei den Besitzern der anderen Kitten, laut Aussage der Hobbyzüchter). In dem Wurf wo wir jetzt eins holen wollten, ist der Vater ein anderer.
Wir fragen uns halt, da wir jetzt schon reserviert haben, bzw es zum Wochenende ja bekommen, ob wir doch erst mal Abstand nehmen sollten. Weil wir wollen eigendlich nicht noch eine Katze so früh
beerdigen müssen. Vieleicht weiß jemand von euch Rat, was momentan das Sinnvollste ist.
MfG Helene
Vernessa Drehling (Samstag, 31. Juli 2021 22:30)
Horror Tage, nun ist unsre Katze tot
Es ist jetzt zwei Tage her.. Wir, mein Mann und ich hatten eine sehr intensive Beziehung zu unserer Maus. Wir bekamen sie im Alter von 4 Wochen aus unzumutbarer Haltung. Das ist jetzt fast 14 Jahre
her. Unser Schatz war in all diesen Jahren nie krank, nur zwei Mal die Analdrüsen... Vor einer Weile entdeckten wir einen Knubbel an der Brust. Wir wollten sie in dem Alter keinen Strapazen
aussetzen. Vor zwei Wochen waren wir beim TA wegen den Analdrüsen. Der Arzt drückte sie aus und sah sich den Tumor an. Er fragte, warum wir ihn nicht entfernen lassen wollen, es wäre ein Säugetumor,
es seien nach der OP ca 10 Tage, dann sei sie wieder fit, ansonsten war sie in einem top Zustand. Ich sprach mit meinem Mann und wir entschieden uns alles zu tun, damit sie noch lange bei uns bleiben
kann. Die Kosten nahmen wir gerne in Kauf. Gesagt getan, Katze am OP-Termin letzte Woche gebracht, ab zur Arbeit und nachmittags alles vorbereitet, damit sie sich gut erholen konnte. Da kam der erste
Anruf. Der Tumor sei viel größer gewesen als vermutet und sie habe ordendlich geblutet. Es wäre ihr lieber, sie würde eine Nacht zur Beobachtung da bleiben, zumal sie starke Schmerzen hatte, und der
ihr neben dem Schmerzmittel Morphium verabreichte. Sie würde den Schmerz grade verschlafen. Enttäuscht aber zum Wohl unserer Maus, holte ich sie am kommenden Morgen. Sie war immernoch wie weggetreten
und wackelig. Ich nahm sie mit und sollte laut TA gucken, dass sie viel frisst, er betonte es. Viel viel fressen.
Ok, zuhause angekommen auf das Sofa gelegt und gut zu geredet.. Alle zwei Stunden Flüssignahrung und immer wieder Wasser verabreicht. Sie verweigerte jedoch alles. Nicht mal ihre Lieblingsleckerlies
oder Joghurt nahm sie an.. Sie lag nur da und nässte sich ab und zu ein.. Nächster Tag Tierarzt, selbes Spiel.. Wunde sah gut aus, Katze weiterhin schlaff und keinerlei Reaktion. Wieder Schmerzmittel
verabreicht wieder Aufbaupräparat. Ich solle weiterhin mit der Spritze füttern und Wasser geben. Dazu sei gesagt, ich habe in den ganzen Tagen vier Stunden geschlafen, und da war mein Mann bei ihr.
Immer gegen Abend wurde sie etwas wacher, aber außer ein wenig robben bewegte sie sich nicht. Dritter Tag, Sonntag.. Habe Schmerzmittel mit heim bekommen verabreicht. Katze schob die Nickhaut vor die
Augen und schlief sehr viel.. Versorgten sie, wie uns gesagt wurde. Abends machten wir Rotlicht an. Wir umsorgten sie wie wir konnten.. Es wurde nicht besser, ich hatte inzwischen schon Heulkrämpfe
und war erschöpft. Vierter Tag. Sie kroch morgens zu mir (lag neben ihr die Nacht) und ließ sich kraulen. Wasser nahm sie von der Spritze an. Ab zum Tierarzt. Dieser sagte mir dann, sie sei nicht
über den Berg, ihr Zahnfleisch war weiß... Ich war wieder verzweifelt, TA gab mir Nahrungsergänzungspaste mit, sollten wir ihr ganz viel von geben... Mittags dann eingelesen, Huhn gekauft, Möhren
besorgt. Kraft Ruhe gemacht und gespritzt. Nachmittags dann TA angerufen. Habe drum gebeten, dass er sich unsere Kleine bitte zuhause ansehen möge.. TA kam nach Praxisende. Erklärte uns, dass wenn
eine Katze eh etwas den Hang dazu hat, lethargisch zu sein, die Prognose eher schlecht sei... Doch wir kannten unsere Katze mehr als ein Jahrzehnt.. Das war sie nicht. Wir wieder ganze Nacht umsorgt.
Hatte den Verdacht das sie das Schmerzmittel nicht verträgt...fragte zudem nach Eisen, woraufhin er ihr nur ein Multivitamin spritzte.. Dienstag 16.04.19 ab zum Tierarzt, Katze Ultraschall. Alles ok,
Katze war blass auch die Pfoten.. Sie nahm Blut ab, alle Werte in Ordnung. Verdacht auf Kreislauf.. Sie blieb da, sollte noch eine Infusion bekommen, und ohne mich zu fragen ein, kleines bisschen
Morphium. Ich (hatte mir Urlaub genommen) ging nach Hause und bekam eine Stunde später einen Anruf. Traurige Nachrichten, sie habe uns die Entscheidung abgenommen und sei verstorben. Mein Mann und
ich sind seither im Schockzustand.. Bereuen es zutiefst und finden keinen Weg aus der Trauer. Zudem kommt noch die Rechnung... Ich werde immer wütender... Ich bin verzweifelt und kann nichts mehr
essen... Wir vermissen sie und können es nicht fassen... Kann mir irgendwer helfen? Ich finde er hat komplett falsch gehandelt.. Uns nicht wirklich mit einbezogen... Ich kann nicht schlafen.. Mein
Baby fehlt so... Wir fühlen uns alleine und ratlos...
Ulrike Wenzlhuemer (Samstag, 31. Juli 2021 22:28)
Hallo,
gestern früh lag unser 3-jähriger Kater tot neben mir im Bett!
Er war einfach eingeschlafen. Zusammengerollt (wie immer), Augen geschlossen. Seine typische Schlafstellung. Habe ihn begrüßt (allmorgendliche Streicheleinheit). Ging ins Bad zum Zähneputzen. Als ich
zurück kam, lag er immer noch so dort. Komisch. Hab ihn nochmal gestreichelt.
Körpertemperatur war ganz normal. Allmählich wurde ich stutzig. Wollte ihn aufwecken. Keine Reaktion. Schock!!
Wollt ihn aufheben. Er war ganz steif! Die Pfoten eiskalt (seine Körpertemperatur war wahrscheinlich daher noch warm, da er wie immer in meinen Kniekehlen geschlafen hat.)
Er sah ganz normal aus. Wie immer beim Schlafen. Zusammengerollt, Augen geschlossen, entspannter Gesichtsausdruck.
Zum Kater: Er war erst 3 Jahre alt. Hatte ca 5 Kilo. KERNGESUND!! Wohnungskater. Kastriert. Geimpft. Normaler Stuhl. Am Vorabend wie immer gut gelaunt. Ganz normal. Geschnurrt, geschmust und
gespielt. Hat normal gefressen und getrunken. Regelmäßige Tierarztbesuche. Alles in Ordnung.
Woran kann er verstorben sein?
Tierärztin meinte, dass sie ohne Symptome die Todesursache wohl auch bei einer Obduktion nicht feststellen könne... Daher keine Obduktion.
Hat jemand eine ähnliche Erfahrung?
Vielen Dank.
Ulli
Baba Marion, Dienstag, 27. Juli 2021 13:56)
Hallo Jürgen,
Fiepsi ist plötzlich eines morgens tot unter dem Bett gelegen
war gradmal 3 Jahre alt, augenscheinlich pumperl gsund.
Am Abend davor war sie noch wild, schlimm wie immer.
Wir haben sie nicht obduzieren lassen, es ist immer ein Schock
Baba Marion
Kathi Müller (Dienstag, 27. Juli 2021 13:54)
Lieber Jürgen!
Leider muss ich mich heute mit einem sehr traurigen Thema bei Dir melden.
Mein junger Kater Phönix ist gestern plötzlich gestorben. Ich habe ihn um 9 Uhr in der früh gefüttert, bin zur Arbeit, und mein Freund fand ihn kurz nach 10 Uhr tot in seinem Körbchen. Er war gerade
einmal 2 Jahre alt und eigentlich quietsch lebendig....
Ich bin so unfassbar traurig und geschockt, dass ich es nicht einmal in Worte fassen kann.
Ich habe einen 2ten Kater und bin heute gleich zum Tierarzt ihn durchchecken lassen, und der Tierarzt meint ab in die Pathologie mit Phönix um sämtliche ansteckenden Krankheiten ausschließen zu
können.
Sollte ich mich dazu entscheiden, Phönix in die Pathologie zu schicken, bekomme ich ihn auch nicht mehr zurück, sprich ein Begräbnis gäbe es nicht mehr.
Hat vielleicht irgendjemand einen Rat? Was soll ich bloß machen?
Danke jetzt schon mal für eure Antworten
Marion Gales (Dienstag, 27. Juli 2021 13:52)
Hallo Jürgen,
Vor zwei Tagen ist unser geliebter Stubentiger aus heiterem Himmel für uns plötzlich und unerwartet in unserem Wohnzimmer gestorben... Er war erst 4 Jahre alt.
Er schlief in seinem Körbchen, als wir ihn plötzlich so komisch knurren hörten. Mein Mann lief zu ihm, da hing bereits sein Kopf aus dem Körbchen... Er sah da schon wie "tot" aus... :-(
Mein Mann zog den Kater noch aus dem Korb und versuchte ihn irgendwie wiederzubeleben, er röchelte noch einmal auf und ist dann von uns gegangen...
Es dauerte vielleicht 2-3 Minuten... ;-(
Natürlich stellen wir uns jetzt die Frage nach dem "warum"?
Es war augenscheinlich ein gesunder Kater, kein Freigänger.... Er war in letzter Zeit nur etwas schläfrig, was wir aber eigentlich nicht als besorgniserregend einstuften...
Wir sind sehr traurig...
Vielleicht gibt es hier jemanden, der sich "auskennt" oder selbige traurige Erfahrung machen musste...?!
LG Marion
Claudia Ruetters (Montag, 26. Juli 2021 15:39)
Letzte Woche Freitag hat mein Kater gefressen, ich bin kurz in die Küche, und als ich wieder zu ihm kam, lag er tot im Türrahmen, Augen weit offen, Zunge blau. Wir haben ihn in seine Decke gepackt. Ich habe ihn so geliebt, er wäre im Juni 10 Jahre geworden. Wir wohnen in Belgien und haben ihn am Dienstag in Lüttich einäschern lassen und ihn dann wieder nach Hause gebracht. Meine Tochter und ich sind total durcheinander. Alle tröstenden Worte, von wegen er hat nicht gelitten, helfen einem nicht, denn davon bekommt man ihn auch nicht wieder. Ich wünsche dir viel Kraft,die Trauer zu verarbeiten, ich denk an dich.
Liebe Grüße Claudia
Miriam Vögele (Montag, 26. Juli 2021 15:39)
Gestern um 17.55 bei meinem 3 Jahre alten Norweger Kater Fritz erlebt: Er ist vom Katzenbaum gefallen, wie ein Apfel vom Baum, rang noch mal nach Luft und war nach Sekunden tot. Ich bin mit ihm noch zum Tierarzt gefahren, dort meinte man, es sei wohl ein Herzschlaganfall. Ein vergrößertes Herz - möglicherweise. Ich habe auf eine Obduktion verzichtet.
Mario Siewert (Montag, 26. Juli 2021 15:01)
Ich lebe seit 13-14 Jahren mit meinen zwei wundervollen
Katzen (Mutter und Tochter). Beides Wohnungskatzen (mit Balkon).
Vor 4 Jahren zog mein Freund bei mir ein, und hat nun vor einem guten halben Jahr plötzlich eine Katzenallergie entwickelt, obwohl er vorher nie Probleme mit meinen Katzen gehabt hatte. Seitdem
dürfen die Katzen nicht mehr ins Schlafzimmer, was natürlich nicht ideal ist, sie waren es schließlich immer gewöhnt, mit im Bett zu schlafen und sind unglaublich menschenbezogen. So geht es aber
dafür mit der Allergie.
Nun ist vor 2 Wochen aber die Katzenmama gestorben. Die andere Katze kommt damit bisher sehr gut zurecht, sie ist nur noch etwas anhänglicher geworden. Ich spiele viel mit ihr und schlafe seitdem
immer auf dem Sofa im Wohnzimmer, weil ich sie nicht alleine lassen will.
Wegen der Allergie meines Freundes kann ich mir leider keine neue Zweitkatze anschaffen.
Jetzt würde ich aber gerne irgendwann wieder im Schlafzimmer schlafen, aber dann kratzt und maunzt sie die ganze Zeit vor der Tür. Das tat sie öfters auch vorher, aber da sie ja jetzt auch noch
alleine ist, tut mir das so leid, dass ich schon aus schlechtem Gewissen nicht richtig schlafen kann und bin deshalb am Ende doch wieder auf die Couch umgezogen.
Hast du irgendeinen Tipp, wie ich sie ggf. daran gewöhnen könnte? - vielleicht die Wohnung interessanter für sie gestalten? Geduld haben, konsequent sein?
Oder ist das unrealistisch? - Sie ist seit ihrer Geburt bei mir und daher sind wir wirklich unheimlich eng und vertraut.
Falls ihr Ideen oder Tipps habt, wäre ich wirklich sehr dankbar!
Rainer Schell (Montag, 26. Juli 2021 14:42)
Kater urplötzlich tot. Hallo liebe Katzenfreunde, Als ich gestern von Arbeit (ca. 18:30 Uhr) nach Hause kam, fand ich meinen Kater tot im Wohnzimmer. Er lag auf meinem PC Stuhl, auf seiner Kuscheldecke. Als ich rein kam sah es so aus, als ob er schlief. Doch als ich näher kam, hat es mich fast aus den Latschen gekippt, als ich sah, dass er tot war.
Melanie Öhrich (Montag, 26. Juli 2021 14:39)
Mein kleiner Kater Gismo war noch nicht einmal 2,5 Jahre alt,
er hatte alle Impfungen und war putzmunter. Er war eine reine Hauskatze, die ab und zu auf dem Balkon saß.
Mein Kleiner ist aber am 9 Oktober einfach so gestorben... als ich gegen 2 Uhr nachts ins Bett ging, haben wir noch fröhlich geschmust und ein bisschen gespielt, wie wir es sonst immer taten!!! Also
gab es keinerlei Anzeichen dafür, das er evtl. krank sei.
Auf jeden Fall gegen 8 Uhr.. kam er ganz hektisch mit weit aufgerissenen Augen in mein Zimmer gerannt, mit sehr weit nach hinten gezogenen Ohren und im Wohnzimmer war alles voller Kot!!!
Er hat sich unter meinem Bett versteckt und ich konnte sehen, das er ganz doll gehechelt hat, wie er es immer gemacht hat, wenn er sich mal übergeben musste.. aber die Augen waren so unheimlich weit
aufgerissen, dass er wie besessen aussah.
Ich bin schnell durch die Wohnung gerannt um mich anzuziehen und die Katzentasche zu holen, damit wir schnell zum Arzt fahren konnten, doch als ich wenige Minuten später hoch kam, lag er schon tot da
:-((((
Die Ungewissheit macht mich irgendwie wahnsinnig, und ich bin immer noch super traurig :-(((
Ich wollte ihn nicht beim Tierarzt aufschlitzen lassen, so haben wir ihn bei meiner Oma im Garten beerdigt und so weiss ich wo er ist.
Nur dieser plötzliche Tod will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.
Hatte jemand von euch ein ähnliches Erlebnis und kennt vielleicht die Ursache???
Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann!!!!!
Passt gut auf eure Süßen auf!!!
Melanie
Petra Friedrich (Mittwoch, 23. Juni 2021 01:39)
Bericht über Katze Samba und die Klangschalen
Katze Samba und Ihre Schwester Fela sind wichtige Mitglieder unserer Familie. Fela sei hier nur kurz erwähnt. Sie lebt ihr eigenes unabhängiges Katzenleben und ist den ganzen Tag damit beschäftigt es
sich gut gehen zu lassen.
Samba jedoch, die Katze meiner Tochter ist eine besonders kluge Katze. Oft habe ich den Eindruck sie versteht, was ich sage und gibt Antwort. Sie ist viel menschenbezogener und anhänglicher. Das
hängt vielleicht damit zusammen, dass sie schon oft verletzt war und unsere Hilfe benötigte.
Im oberen Stockwerk unseres Hauses habe ich mein Arbeitszimmer, in dem ich meditiere, Klangschalen spiele, Musik höre und viele andere gute Dinge tue. Besonders, wenn ich die Klangschalen anschlage,
kommt Samba sofort angesaust ( wenn sie im Haus ist) , legt sich auf oder unter die Behandlungsliege und spitzt zuerst neugierig die Ohren. Dann entspannt sie sich ganz schnell. Oft schläft sie nach
einer Weile selig ein. Auch die große Fußschale liebt sie sehr, wenn ich die sachte anschlage, schnüffelt sie erst vorsichtig dran, dann legt sie sich daneben. Während ich Klangschalenarbeit bei
jemandem mache, will sie immer unbedingt dabei sein, übrigens auch beim Meditieren. Wenn ich sie aussperren will, kratzt sie so lange an der Tür, bis sie reingelassen wird oder ein anderes
Familienmitglied sie wegträgt.
Überhaupt hält sie sich in diesem Zimmer besonders gerne auf und übernachtet dort auch oft. Wenn ich abends vergessen habe die Türe zu schließen. Ich habe den Eindruck, dass sie einfach die Energie
in diesem besonderen Zimmer liebt. Von wegen, Katzen suchen negative Energien, wie es der Volksmund behauptet.
Ilka Dangel (Mittwoch, 23. Juni 2021 01:27)
Da kam mir eine Idee. Warum sollte ich es nicht mit meinen
geliebten Klangschalen probieren?? Gesagt getan. Zuerst habe ich unsere am Anfang noch sehr jämmerliche Katze gut versorgt und es ihr schön gemütlich im alten Hasenstall gemacht. Ich habe den Stall
mitten in unser Wohnzimmer gestellt, dass sie sich nicht alleine fühlte. Dann habe ich intuitiv meine Lieblingsschale Jupiter-Körper geholt und ganz sanft über Samba angeschlagen. Sie hat sich bald
entspannt und ist ganz erschöpft eingeschlafen. Von nun an habe ich für Samba mind. 3-4 täglich, immer wenn sie ärgerlich, unzufrieden oder traurig war, die Klangschale gespielt. Immer solange, bis
sie sich entspannt hat und oder eingeschlafen ist. Dabei habe ich sie immer auch noch gestreichelt und beruhigend zu ihr gesprochen. Nur ein Mal ist sie während des Spielens ganz wütend und unruhig
geworden und hat laut gejault. Meine Vermutung ist, dass sie hier das traumatische Erlebnis und den schweren Schock des Unfalls bearbeitet hat.
Der Arzt war bei jeder Nachuntersuchung erstaunt , wie schnell sich Samba erholt. Und schon nach 3 Wochen hat er uns mitgeteilt, dass Samba ganz geheilt sei und nun wieder Schritt für Schritt nach
draußen dürfe. Er konnte es sich nicht erklären, dass Alles so schnell und gut verheilt sei. Dass sei selbst für eine so junge Katze ( sie war damals erst ¾ Jahr alt) höchst verwunderlich. Das mit
den Klangschalen hab ich nicht erzählt, der hätte es mir sowieso nicht geglaubt.
Seither habe ich außer bei Menschen natürlich, die Klangschalen noch oft bei Verletzungen meiner Katzen eingesetzt und sie lieben sie nach wie vor. Besonders natürlich
Samba.
Birgit Muth (Dienstag, 25. August 2020 23:25)
Jeder, der eine Weile mit Katzen zusammengelebt hat, weiß, dass sie unendlich viel Geduld mit den Grenzen des menschlichen Verstandes haben.
Lars Vogelei (Samstag, 22. Februar 2020 16:24)
Gelähmtes liebevolles und fröhliches Katzenmädchen mit großem Lebenswillen.
Coco war einmal ein gesundes
kleines Kätzchen, welches in der Ukraine glücklich in einer Familie lebte.
Als sie vier Monate alt war, kam es zu einem Unfall in der Wohnung. Was genau passiert ist, wissen wir nicht. Die Ärzte vermuten, sie wurde von einem schweren herabfallenden Gegenstand getroffen. Als
die Besitzer nach Hause kamen, fanden sie Coco am Boden liegend und fast bewegungsunfähig. Sie brachten sie in die Klinik. Als sie jedoch erfuhren, dass Coco wahrscheinlich lebenslang behindert
bleiben würde, wollten sie sie nicht mehr. Sie gingen mit den Worten, wenn sie niemand haben möchte, solle man sie eben einschläfern.
Eine zufällig anwesende Tierfreundin bekam alles mit, verhinderte die Euthanasie und nahm Coco auf, obwohl sie selbst schon sehr viele Katzen zu versorgen hat.
Anfangs verstand Coco die Welt nicht mehr. Der Unfall und die schwerwiegenden Folgen waren ein Schock. Der Verlust der Mobilität, ihrer Bezugspersonen, der gewohnten Umgebung. Die Umstellung war
schwierig, vor allem die vielen anderen Katzen stressten sie. Aber sie resignierte nicht und gewöhnte ich langsam an ihr neues Leben.
Laut der Ärzte erlitt Coco damals einen Kompressionsbruch, der eine Lähmung der Beckenglieder und eine Verletzung des Rückenmarks im Brustbereich zur Folge hatte. Eine schnelle Operation hätte ihr
vielleicht helfen können, aber auch jetzt gibt es eine Chance, dass sie wieder laufen lernen kann. Dafür bräuchte sie vor allem regelmäßige Physiotherapie. Vieles könnte man mit ihr alleine üben. Die
Volontärin versucht es, wenn es ihre Zeit erlaubt und oft versucht Coco schon selbst aufzustehen oder zu laufen. Stehen hat schon mehrmals geklappt, sie macht bereits Fortschritte.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Arzt kaum Erfahrung mit gelähmten Tieren hat und seine Empfehlungen unzureichend bis falsch waren. Coco bekam eine Blasenetzündung, weil die Blase nicht
richtig bzw nicht häufig genug ausgedrückt wurde und sie hatte mit offenen Stellen und einem venösen Beingeschwür zu kämpfen. Mittlerweile geht es ihr wieder besser, aber Fakt ist, dass sie dort
einfach nicht optimal versorgt werden kann.